Kövess

Kövess

Hermann Freiherr Kövess von Kövesshaza (* 30. März 1854 in Temeschburg; † 22. September 1924 in Wien) war ein österreichisch-ungarischer Feldmarschall und der letzte Oberkommandierende der k.u.k. Armee. Sein Vater war General in der Armee der Monarchie, seine Mutter Siebenbürger Sächsin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hermann Kövess von Kövesshaza

Der Feldmarschall fungierte als Korps-, Armee-, Armeegruppen- und Heereskommandant, bevor er als Nachfolger des diese Funktion nur einen Tag ausübenden Arthur Arz von Straußenburg von Kaiser Karl I. am 4. November 1918 (dem Tag nach dem Waffenstillstand mit Italien) zum k.u.k. Armeeoberkommandanten ernannt wurde.

Kövess hatte somit „nur mehr“ den Rückzug und die von Karl I. am 6. November verfügte Demobilisierung der bewaffneten Macht zu befehligen. Seine Tätigkeit war dadurch nicht einfacher, dass Ungarn am 31. Oktober 1918 die Realunion mit Österreich aufgekündigt hatte und die ungarischen Regimenter nur mehr den Anordnungen des ungarischen Kriegsministers Bela Linder folgten. Heimgekehrte Truppenkörper wurden von den Nachfolgestaaten der Monarchie sofort ihrer Befehlsgewalt unterstellt. In Deutschösterreich wickelte Kövess die Auflösung der k.u.k. Armee noch bis 3. Dezember 1918 ab.

Familie

Im Herbst 1892 heirate Hauptmann Kövess in Gmunden Eugenie Hye von Glunek. Das Ehepaar hatte drei Söhne: Adalbert († 1914), Géza (* 1896) und Eugen (Jenő).

Literatur

  • (Franz Graf) Conrad von Hötzendorf; Kurt Peball (Hrsg.): Conrad von Hötzendorf. Private Aufzeichnungen. Erste Veröffentlichungen aus den Papieren des k.u.k. Generalstabs-Chefs. Amalthea, Wien 1977. 

Weblinks


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