- Kühlweste
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Als Kühlbekleidung werden Kleidungsstücke bezeichnet, die eine Absenkung der Körpertemperatur zu therapeutischen Zwecken, am Arbeitsplatz oder im Sport bewirken.
Der Kühleffekt wird dabei entweder durch Verdunstungskälte mit Wasser oder durch vorherige Kühlung in Kühlschränken erzeugt.
Kühlbekleidung wird in Form von Kühlwesten, Stirn-, Nacken- und Handgelenksbändern, Strümpfen und auch als Handtücher angeboten.
Inhaltsverzeichnis
Therapeutik
Kühlbekleidung wird zur Linderung und Vermeidung von Beschwerden bei Multipler Sklerose eingesetzt. Siehe auch Uhthoff-Phänomen.
Sport
Die Anwendung von Kühlbekleidung im Sport dient der Steigerung der Leistungsfähigkeit und zur Vermeidung der Überhitzung des Körpers z.B. bei verringerter Schweißverdunstung bei hoher Luftfeuchtigkeit. Wissenschaftliche Untersuchungen haben eine verbesserte Ausdauerleistung durch Anwendung von sogenanntem Precooling mittels Kühlwesten im Vergleich zum üblichen Aufwärmen vor dem Sport nachgewiesen.[1]
In der deutschen Leichtathletik wurden Kühlwesten erstmals von Siebenkämpferinnen bei den Weltmeisterschaften in Osaka 2007 eingesetzt.[2]
Häufiger zu sehen waren Kühlwesten auch bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking wegen der dort herrschenden hohen Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Arbeitsplatz
In der Arbeitswelt kommt Kühlbekleidung an Hitzearbeitsplätzen in der Industrie sowie bei Feuerwehren und zum Einsatz. Gesteigert wird dadurch die Effizienz und Produktivität und zugleich Ermüdung und Unfallgefahr verringert.
Einzelnachweise
- ↑ Die unterschiedlichen Wirkungen von Precooling und Aufwärmen auf die sportliche Ausdauerleistung unter Wärmebedingungen, P. Oerding, W. Joch, S. Ückert, Universität Münster, Sportwissenschaft, Universität Dortmund, Sportwissenschaft (besucht am 29. August 2008)
- ↑ Siebenkämpferinnen greifen mit Kühlwesten an auf der Webseite des DLV (besucht am 29. August 2008)
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