Kühtritt

Kühtritt
Kärntner Wulfenie
Kärntner Wulfenie (Wulfenia carinthiaca)

Kärntner Wulfenie (Wulfenia carinthiaca)

Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae)
Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie: Wegerichgewächse (Plantaginaceae)
Gattung: Wulfenien (Wulfenia)
Art: Kärntner Wulfenie
Wissenschaftlicher Name
Wulfenia carinthiaca
Jacq.

Bei der Kärntner Wulfenie (Wulfenia carinthiaca), auch Kuhtritt genannt, handelt es sich um eine sehr seltene Pflanzenart aus der Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae).

Diese Art ist nach Franz Xaver Freiherr von Wulfen benannt, der diese Pflanze 1779 auf dem Gartnerkofel entdeckte.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die aufrecht wachsende, mehrjährige, krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen von etwa 20 bis 40 Zentimetern und besitzt einen einfachen Stängel. Die Grundblätter werden etwa 15 cm lang und sind in einer Rosette angeordnet. Die blauvioletten Blüten stehen in einer dichten, einseitswendigen Traube. Blütezeit ist von Juni bis Juli.

Vorkommen

Die Kärntner Wulfenie ist in den Karnischen Alpen endemisch. Sie ist hier ausschließlich auf den Gartnerkofel beschränkt und kommt beiderseits der österreichisch-italienischen Staatsgrenze vor. Sie wächst in nährstoffreichen Alpenweiden bzw. Hochstaudenfluren in Höhenlagen zwischen 1300 und 2000 m NN.

Giftigkeit

Die Wulfenie enthält Iridoid-Glykoside mit vornehmlich Zimtsäure als Acyl-Komponente. Ein Beispiel hierfür ist das Isoscrophulariosid. Daneben wurden auch noch epoxidierte Iridoid-Glykoside sowie glykosidische Phenylpropanol-Derivate gefunden.

Sonstige

Einzige nächste Verwandte ist Wulfenia blecicii welche im Prokletije-Gebirge im Grenzgebiet zwischen Montenegro, Kosovo und Albanien vorkommt.

Literatur

  • Xaver Finkenzeller: Alpenblumen. ISBN 3-576-11482-3.
  • Manfred A. Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-3461-6.

Weblinks


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