L-20

L-20
De Havilland L-20 (DHC-2) Beaver
L-20 der US Army
Beschreibung
Einsatzart Luftnahunterstützung, Search and Rescue und Artilleriebeobachtung u.v.m.
Erstflug 1947
Leergewicht 1.293 Kg
Maximales Startgewicht 2.313 Kg
Besatzung Ein Pilot und bis zu sieben Passagiere
Abmessungen
Länge 9,40 m
Spannweite 14,88 m
Höhe 2,74 m
Motorisierung
Motorbezeichnung Pratt & Whitney R-985-AN Wasp Junior Sternmotor
Leistung 450 PS (Start)
Flugleistung
Höchstgeschwindigkeit 255 Km/h
Einsatzradius 1.239 Km
Dienstgipfelhöhe 5.486 m (18.000 ft)
DHC-2 Beaver mit ziviler Kennung
Reihenfolge der leichten Verbindungs-und Beobachtungsflugzeuge der USA 1942-1962
Stinson L-1 - Taylorcraft L-2 - Aeronca L-3 - Piper L-4 - Stinson L-5 - Interstate L-6 - L-9 - North American L-17 - Cessna L-19 - De Havilland L-20 - L-21

Die De Havilland L-20 Beaver war ein Verbindungs- und Beobachtungsflugzeug der US-Streitkräfte.

Übersicht

Das zivile Muster De Havilland Canada DHC-2 war das erste der so genannten „Buschflieger“ von De Havilland Canada. Es wurde 1947 entwickelt und konnte wie ein „fliegender Lieferwagen“ große Lasten transportieren und dabei fast überall landen und starten. Es handelt sich dabei um einen Ganzmetall-Hochdecker mit robustem, starren Fahrwerk und einem Tragflügel der für Kurz-Start-und Landeeigenschaften (englisch: Short Take Off and Landing, STOL) optimiert ist. Außer dem Piloten hatte der breite Rumpf Platz für sechs Passagiersitze, die bei Bedarf kurzfristig entfernt werden konnten, um sperriger Fracht oder medizinischer Ausrüstung Platz zu machen.

Militärischer Einsatz

Die „Beaver“ wurde bald zu einem hochgeschätztem zivilen „Alleskönner“, so dass es kaum überraschte, dass sich die US Air Force und die US Army dafür interessierten und sechs Exemplare davon 1951 als YL-20 testeten. Die Ergebnisse waren derart überzeugend, dass eine Gesetzesänderung durch den US Kongress erwirkt wurde, womit die Anschaffung von ausländischem Militärgerät für die US-Streitkräfte erst ermöglicht wurde. In den folgenden neun Jahren wurden 968 L-20A's an die Streitkräfte ausgeliefert, die meisten davon zur Armee. In weiterer Folge beschafften 15 Nationen die L-20A für die unterschiedlichsten Zwecke, meist zum Einsatz unter extremen Bedingungen wie in der Antarktis oder in den Tropen. Insgesamt wurden über 1.900 DHC-2 hergestellt, und im Jahr 1987 wurde das Muster zu unter die zehn bedeutendsten technischen Errungenschaften Kanadas gereiht.

Kriegseinsatz

Die L-20 wurde im Koreakrieg und im Vietnamkrieg hauptsächlich für den Abtransport von Schwerverwundeten aus unwegsamen Gebieten eingesetzt. Aber auch der Transport von Fracht und Personal von Stützpunkt zu Stützpunkt, Truppenbeobachtung, Artilleriebeobachtung und Search and Rescue gehörte zur Einsatzroutine der L-20A.

1962 wurde das Bezeichnungssystem geändert und die L-20 in U-6A (U für „Utilitity Aircraft“, zu deutsch: „Zweckflugzeug“) geändert. Viele Exemplare blieben bis nach 1970 im Militäreinsatz. Als DHC-2 werden viele Beavers unter großer Beliebtheit noch heute in über 50 Ländern eingesetzt, unter anderem mit Schwimmern oder Schiern versehen in Alaska und Kanada.


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