- LA Kings
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Los Angeles Kings Gründung 9. Februar 1966 Geschichte Los Angeles Kings
seit 1967Stadion Staples Center Standort Los Angeles, Kalifornien Teamfarben violett, silber, schwarz Liga National Hockey League Conference Western Conference Division Pacific Division Cheftrainer Terry Murray Kapitän Dustin Brown General Manager Dean Lombardi Besitzer Philip F. Anschutz
Edward Roski Jr.Kooperationen Manchester Monarchs (AHL)
Ontario Reign (ECHL)
Reading Royals (ECHL)Stanley Cups keine Conferencetitel 1992/93 Divisiontitel 1990/91 Die Los Angeles Kings sind ein US-amerikanisches Eishockeyfranchise der National Hockey League aus Los Angeles, Kalifornien. Es wurde am 9. Februar 1966 gegründet und nahm zum Beginn der Saison 1967/68 den Spielbetrieb auf. Die Teamfarben sind violett, silber und schwarz.
Die Kings tragen ihre Heimspiele im Staples Center aus und gingen aus der großen Erweiterung der Liga vor der Saison 1967/68 hervor, als die Teilnehmerzahl von sechs auf zwölf aufgestockt wurde. Nachdem das Team in den ersten 20 Jahren seines Bestehens sportlich nur sehr geringen Erfolg hatte, gelang am 9. August 1988 mit der Verpflichtung von Wayne Gretzky der wohl größte Transfercoup der NHL-Geschichte. Mit Gretzky hatte das Team zu Beginn der 1990er Jahre seine erfolgreichste Zeit, verpasste bei der einzigen Finalteilnahme in der Saison 1992/93 jedoch den Gewinn des prestigeträchtigen Stanley Cups.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die „Forum Blue and Gold“-Jahre (1967 bis 1988)
Schon in der Pacific Coast Hockey League und der Western Hockey League gab es in den frühen 1960er Jahren verschiedene Eishockey-Franchises aus Kalifornien, die dort große Erfolge feiern konnten, zudem war in diesem Bundesstaat eine große Anzahl kanadischer Auswanderer anzufinden. Ein großes Problem stellte jedoch das Fehlen einer NHL-fähigen Arena dar, was die Liga zunächst an einer Expansion nach Los Angeles hinderte, obwohl die Stadt zu dieser Zeit die drittgrößte in den Vereinigten Staaten war.
Als die NHL schließlich entschied, die Anzahl der Teams zur Saison 1967/68 zu erhöhen und zudem Gerüchte im Umlauf waren, die Pacific Coast Hockey League wolle selbst zu einer Major League werden, die um den Stanley Cup spielen würde, bezahlte der kanadische Unternehmer Jack Kent Cooke der NHL 2 Millionen US-Dollar um ein neues Team aus Los Angeles gründen zu können. Am 9. Februar 1966 erhielt Cooke die Lizenz, unter der Auflage, eine neue Arena in Los Angeles zu bauen. Der Vertrag mit dem Fernsehunternehmen CBS sah vor, zwei der neuen Teams in Kalifornien anzusiedeln, sodass ebenfalls die California Seals als Vertreter der Bay Area gegründet wurden. Ihre erste Saison in der NHL eröffneten die Kings am 14. Oktober 1967 in der Long Beach Arena mit einem 4-2-Sieg gegen die Philadelphia Flyers. In den nächsten zwei Monaten trug das Team seine Heimspiele in Long Beach und in der Los Angeles Memorial Sports Arena aus.
Im Dezember wurde schließlich mit "The Forum" in Inglewood das neue Stadion der Los Angeles Kings eröffnet, auch hier waren die Flyers der erste Gegner, der erneut geschlagen werden konnte. Cooke wählte die Farben Lila ("Forums blue", wie er es nannte) und Gold für sein Team, da diese Farben lange mit dem Königtum assoziiert wurden. Zudem waren es die Teamfarben der Los Angeles Lakers, die sich ebenfalls im Besitz des Unternehmers befanden.
In den nächsten 32 Spielzeiten trugen die Kings ihre Heimspiele im Forum aus, Spieler wie Bill "Cowboy" Flett, Eddie "The Jet" Joyal, Eddie "The Entertainer" Shack oder Real "Frenchy" Lemieux halfen mit, die Kings in der Region Los Angeles bekannt zu machen. Die verschiedenen Spitznamen waren hierbei ebenfalls eine Idee Cookes, der das Eishockey in Kalifornien damit zuschauerfreundlicher machen wollte und auch erwartete das die Fernseh-Kommentatoren die Spieler bei diesen Namen nannten.
Ihre erste NHL-Saison beendeten die Kings auf dem zweiten Platz der NHL Western Division, in der ersten Runde der Playoffs scheiterte man jedoch in sieben Spielen an den Minnesota North Stars. Auch in der zweiten Spielzeit erreichte das Team als Division-Fünfter erneut die Playoffs, dieses Mal folgte das Aus erst in der zweiten Runde gegen die St. Louis Blues. Nach zwei weiteren recht erfolgreichen Jahren, folgten härtere Zeiten für das Franchise, was vor allem auf das schwache Teammanagement zurückging. So wurden beispielsweise mehrere Erstrunden-Draft-Picks für ältere Spieler transferiert, die den Zenit ihrer Karriere längst überschritten hatten.
1972 verpflichteten die Kings den ehemaligen Maple Leafs-Stürmer Bob Pulford als neuen Trainer, der nur zwei Jahre brauchte, um das Team zurück in die Playoffs zu führen. Dort unterlag man allerdings den Chicago Blackhawks in fünf Spielen, auch 1974 und 1975 erreichte das Franchise jeweils die erste Runde der Playoffs. Zur folgenden Saison verpflichteten die Kings den NHL-Superstar Marcel Dionne von den Detroit Red Wings, der zusammen mit Torhüter Rogatien Vachon und Stürmer Butch Goring maßgeblich am Erreichen der zweiten Playoff-Runde beteiligt war. Dort unterlagen die Kings jedoch den Boston Bruins in sieben Spielen, ebenso wie in der nächsten Spielzeit.
Am 13. Januar 1979 spielte Dionne erstmals zusammen mit den bisher unbekannten Dave Taylor und Charlie Simmer in einer Reihe. Diese Sturmformation, genannt die "Triple Crown Line", wurde in den folgenden Jahren eine der erfolgreichsten in der gesamten NHL und spielte zudem im nächsten Jahr geschlossen beim NHL All-Star Game, welches im Forum ausgetragen wurde. Nach der Saison kaufte Dr. Jerry Buss die Kings, die Lakers, und The Forum für 67,5 Millionen Dollar von Jack Kent Cooke.
Trotz der Triple Crown Line schafften es die Kings bis 1982 jedoch nicht, die erste Runde der Playoffs zu bestehen. Im Spiel gegen die New York Rangers am 9. April 1981 in Los Angeles kommt es zu einem Strafminuten-Weltrekord. Die Schiedsrichter verhängten 58 Strafen gegen 25 Spieler mit insgesamt 267 Strafminuten.
1982 scheiterte man am späteren Stanley Cup Sieger, den Edmonton Oilers mit dem damals schon auf dem Weg zu Superstar befindlichen Wayne Gretzky. Im "Wunder von Manchester" (da sich die Arena der Kings am Manchester Boulevard befand), schafften es die Kings zwar, einen 0:5-Rückstand in einen 6:5-Sieg umzuwandeln, das bisher beste Comeback in der Geschichte der Finalrunde, letztendlich besiegten die Oilers die Kings jedoch in fünf Spielen.
In den folgenden zwei Jahren verpasste das Franchise die Playoffs, 1985 waren es erneut die Oilers, die die Kings mit einem Sweep aus der ersten Playoff-Runde schossen. Am 10. März 1987 wurde Marcel Dionne zu den New York Rangers transferiert, neue aufstrebende Spieler wie Bernie Nicholls, Jimmy Carson, Luc Robitaille und Steve Duchesne halfen den Kings jedoch, die Playoffs weiterhin erreichen zu können.
Die „Schwarz und Silber“-Ära (1988 bis 1997)
Bereits 1987 hatte Bruce McNall die Kings von Buss erworben und scheinbar über Nacht gelang es ihm, das Team zum Stanley Cup Favoriten zu machen, als er am 9. August 1988 Wayne Gretzky von den Edmonton Oilers verpflichtete. In Gretzkys erster Saison bei den Kings wurde er erneut zum Most Valuable Player der Liga gewählt und führte das kalifornische Team zudem auf Platz 4 der Liga. in der ersten Playoff-Runde 1989 standen sich erneut die Kings und Gretzkys altes Team, die Oilers gegenüber. Nach einem anfänglichen 1:3-Rückstand konnte die Runde, auch mithilfe des Stürmers Chris Kontos, der neun Tore erzielte, in sieben Spielen gewonnen werden. Das Playoff-Aus folgte in der zweiten Runde gegen die Calgary Flames.
In den nächsten drei Jahren scheiterten die Kings jeweils in den Playoffs an den Oilers, dennoch war es Gretzky 1991 gelungen, die Kings zu ihrem ersten Divisions-Titel in ihrer Franchisegeschichte zu führen.
Als Gretzky zur Saison 1992/93 ausfiel, wurde Luc Robitaille als neuer Kapitän verpflichtet, der die Kings bis zur Rückkehr Gretzkys nach 39 Saisonspielen führen konnte. In der ersten Playoff-Runde schossen die Kings 33 Tore gegen die Calgary Flames, in der zweiten Runde besiegte das Team die hochfavorisierten Vancouver Canucks, die in der regulären Saison fünf von sieben Spielen gegen die Kings gewonnen hatten, in sechs Spielen. Im Finale der Campbell Conference trafen die Kings erneut als Außenseiter auf die Toronto Maple Leafs. Die Kalifornier besiegten die Maple Leafs schließlich mit zwei Overtime-Siegen in sieben Spielen und erreichten, geführt durch den überragenden Wayne Gretzky, zum ersten Mal in ihrer Teamgeschichte das Finale um den Stanley Cup, wo sie auf die Montreal Canadiens trafen. Das erste Spiel der Finalserie gewannen die Kings mit 4:1, im zweiten Spiel folgte dann jedoch die Wende, als die Canadiens nach Verlängerung gewinnen konnten. Von dieser Niederlage erholten sich die Kings nicht mehr, sodass die Serie mit 1-4 Spielen verloren wurde.
Trotz der Niederlage im Finale lösten die Kings um Wayne Gretzky einen Eishockey-Boom in Kalifornien aus, was zur Folge hatte, dass sämtliche Spiele zu Beginn der folgenden Spielzeit ausverkauft waren und schließlich mit den Anaheim Mighty Ducks ein neues Team in der Region angesiedelt wurde. Gretzkys Popularität im Süden folgte schließlich sogar dazu, dass die NHL in weitere Sun Belt-Städte wie Phoenix, Arizona, Dallas, Texas oder Miami, Florida expandieren konnte.
Die nächsten vier Spielzeiten verliefen für die Kings enttäuschend, da die Playoffs nicht mehr erreicht werden konnte. Zudem wurde Besitzer Bruce McNall wegen betrügerischen Transaktionen zu einer Gefängnisstrafe von fünf Jahren und acht Monaten verurteilt und verkaufte das Team noch im Gefängnis an Joseph Cohen and Jeffrey Sudikoff, die es jedoch ebenfalls nicht schafften, die Kings zurück auf die Erfolgsspur zu bringen. Im Oktober 1995 wurde das Franchise schließlich vom amerikanischen Unternehmer und Öl-Milliardär Philip Anschutz sowie von Edward P. Roski Jr. aufgekauft, die es schafften, die Kings in eine neue Ära zu führen.
Die „Staples Center“-Ära (seit 1996)
Am 27. Februar 1996 wurde Wayne Gretzky, der zuvor angekündigt hatte, den Verein zu verlassen, wenn er es nicht schaffen würde, 50 Saisontore zu erzielen, zu den St. Louis Blues transferiert, die Kings erhielten in diesem Trade die Stürmer Craig Johnson, Patrice Tardif und Roman Vopat sowie zwei Draftpicks. Keiner war jedoch in der Lage, die entstandene Lücke, die "The Great One" hinterlassen hatte, zu füllen. Ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Neuanfang sollte die Verpflichtung des ehemaligen Spielers Dave Taylor darstellen, der den in der Kritik stehenden Sam McMaster als General Manager ablöste. Auch 1997/98 sowie 1998/99 schafften es die Kings nicht, die Playoff-Runde zu erreichen, was zur Folge hatte, dass der Vertrag von Trainer Larry Robinson nach der Saison nicht verlängert wurde.
Sein Nachfolger wurde der bisher unerfahrene und dadurch schon bei seiner Verpflichtung zusammen mit Manager Taylor in der Kritik stehende Andy Murray, zudem wurden die erfahrenen Spieler Žigmund Pálffy und Bryan Smolinski verpflichtet. Zudem zog das Team zur Saison 1999/00 vom Great Western Forum ins Staples Center in Downtown Los Angeles um, das zuvor von Anschutz und Roski als moderne Arena für das neue Jahrtausend erbaut worden war.
Mit einem neuen Trainer, einem neuen Stadion und Spielern wie Rob Blake, Luc Robitaille, Glen Murray, Jozef Stümpel, Donald Audette, Ian Laperriere und Mattias Norström verbesserten sich die Kings in der neuen Saison so stark, dass man als Zweiter der Pacific Division in die Playoffs einzog. Dort scheiterte man allerdings einmal mehr in der ersten Runde, in diesem Jahr am späteren Stanley Cup Sieger, den Detroit Red Wings.
Während der Saison 2000/01 wurde Star-Defender Rob Blake, der 1998 die James Norris Memorial Trophy als bester Verteidiger gewonnen hatte, sowie Center Steven Reinprecht im Tausch gegen Adam Deadmarsh, Aaron Miller, Jared Aulin und einen Draftpick zu den Colorado Avalanche transferiert. nach anfänglichen Fankritiken schafften es diese neuen Spieler, das Team erneut in die Playoffs zu führen. Wie im vorherigen Jahr traf man auf die Detroit Red Wings, die man dieses Mal in sechs spannenden Spielen besiegen konnte.
In der zweiten Runde scheiterten die Kings in sieben Spielen knapp an den Colorado Avalanche, die mit Superstars wie Joe Sakic, Peter Forsberg, Patrick Roy, Ray Bourque und schließlich auch Rob Blake als klarer Favorit angetreten waren.
Die folgende Spielzeit begann für die Kings mit einer Tragödie, da die beiden Scouts Garnet Bailey und Mark Bavis beide Opfer der Terroranschläge am 11. September 2001 wurden. Erneut waren die Kings Gastgeber des NHL All-Star Games, mit Platz sieben in der NHL Western Conference schaffte man zudem wieder den Einzug in die Playoffs, dort scheiterte man jedoch wie im letzten Jahr an den Colorado Avalanche. Die nächsten beiden Spielzeiten verliefen für das Franchise wie viele Serien zuvor enttäuschend, da die Playoffs nicht erreicht werden konnten.Nach dem Lockout 2004/05 starteten die Kings mit neuen Spielern wie Valeri Bure, Jeremy Roenick und Pavol Demitra in die Saison 2005/06, nachdem man anfänglich auf Conference-Titelkurs lag, verpasste man mit einer zweiten schlechten Saisonhälfte den Einzug in die Playoffs. Außerdem erklärte Luc Robitaille, seine Karriere zum Saisonende zu beenden. Nach der Spielzeit entließen die Teambesitzer fast den gesamten Vorstand sowie Trainer und Manager um in der folgenden Spielzeit einen Neuanfang starten zu können. Doch auch die personellen Änderungen mit der Verpflichtung von Dean Lombardi als Präsident und GM reichten nicht aus, die Playoffs 2007 erreichen zu können.
Die Spielzeit 2007/08 eröffneten die Los Angeles Kings und die Anaheim Ducks in der O2 Arena in London. Die beiden Spiele am 29. und 30. September 2007 waren die ersten NHL-Partien, die in Europa ausgetragen wurden. Die Saison verlief für die LA Kings allerdings wenig erfolgreich - sie landeten auf dem vorletzten Platz der gesamten Liga (71 Punkte aus 82 Spielen), nur die Tampa Bay Lightning waren schlechter.
Spielstätten
Die Kings tragen ihre Heimspiele seit 1999 im Staples Center, einer 18.118 Zuschauer fassenden Multifunktionsarena, aus. Neben den Kings tragen mit den Los Angeles Lakers, Los Angeles Clippers (beide NBA), Los Angeles Sparks (WNBA) und Los Angeles Avengers (AFL) weitere vier Profiteams ihre Spiele im Staples Center aus. Keine andere Halle in den Vereinigten Staaten ist derart häufig frequentiert. Die Namensrechte an der Arena hat seit der Eröffnung 1999 der Bürobedarfshändler Staples, die noch bis 2019 gelten. Das Unternehmen zahlt für die gesamte Dauer von 20 Jahren 116 Millionen US-Dollar.[1]
Nachdem Los Angeles die Zusage für ein NHL-Team erhalten hatten, planten die Verantwortlichen mit der Los Angeles Memorial Sports Arena als Halle. Dort hatte man aber bereits eine Zusage an die Los Angeles Blades in der Western Hockey League gegeben. Verärgert planten die Kings den Bau einer neuen Halle, die zum Beginn der Saison 1967/68 noch nicht fertig gestellt war. Das erste Heimspiel der Kings wurde in der Long Beach Arena ausgetragen, die 11.200 Zuschauern Platz bot. In den ersten Wochen pendelte das Team zwischen der Long Beach Arena und der Los Angeles Memorial Sports Arena mit einem Fassungsvermögen von 14.546 Plätzen. Noch im Jahr 1967 konnte man in die neu gebaute, eigene Halle umziehen. Von 1967 bis 1999 spielte der Klub im Great Western Forum, das bei Eishockeyveranstaltungen eine Kapazität von 16.005 Plätzen hatte. Diese Halle war auch die Heimat der Los Angeles Lakers.
Erfolge und Ehrungen
Sportliche Erfolge
Conference Championships Saison Clarence S. Campbell Bowl 1992/93 Division Championships Saison Smythe Division 1990/91 Den ersten zu erwähnenden Erfolg feierten die Los Angeles Kings in der Saison 1968/69 mit dem Erreichen des Halbfinals. Dies stellten die Kings sicher, nachdem sie sich in der ersten Playoff Runde gegen die benachbarten Oakland Seals durchgesetzt hatten. Keine Chance hatten sie jedoch sich gegen die St. Louis Blues auf dem Weg ins Finale durchzusetzen.
Die reguläre Saison 1990/91 beendeten die Kings als Erster der Smythe Division. Die erste tatsächliche Auszeichnung erhielten die Kings mit dem Gewinn der Clarence S. Campbell Bowl in der Saison 1992/93. Als Vertreter der Western Conference unterlag das Team um Wayne Gretzky jedoch den Montréal Canadiens in der Finalserie um den Stanley Cup. Nach einem Sieg in der ersten Partie folgten vier Niederlagen.
NHL Awards
* gemeinsam mit Theoren Fleury
Seit der Gründung des Franchises gelang es 19 Mal Spielern der Los Angeles Kings einen der individuellen NHL Awards zu gewinnen.
NHL All-Star Team-Nominierungen
* wechselte während der Saison 2000/01 nach Colorado
Seit der Gründung des Franchises schafften es acht Spieler insgesamt 24 Mal in eines der All-Star-Teams sowie sechs weitere ins All-Rookie-Team gewählt zu werden.
NHL All-Star Game-Nominierungen
Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Vorlagen,
Pts = PunkteName von – bis GP G A Pts Luc Robitaille 1988–2001 8 8 6 14 Wayne Gretzky 1989–1996 7 3 6 9 Marcel Dionne 1976–1985 7 2 4 6 Rob Blake 1994–2001 4 1 2 3 Dave Taylor 1981–1994 4 0 1 1 Bernie Nicholls 1984–1990 3 0 1 1 Rogatien Vachon 1973–1978 3 – – – Aus den Reihen der Kings standen 26 Feldspieler und ein Torhüter im Kader bei einem All-Star-Game. Die Feldspieler kamen zu 59 Einsätzen, bei denen ihnen 17 Tore und 34 Vorlagen gelangen. Der Torhüter Rogatien Vachon bringt zusätzlich noch drei Einsätze mit ein. Drei Rookies der Kings standen im Kader des YoungStars Game, das seit 2002 ausgetragen wird.
Mit je sechs Teilnahmen für die Kings ist Luc Robitaille der Spieler, der auf die meisten Teilnahmen in der Geschichte des Teams zurückblicken kann. Mit 14 Punkten ist er auch der erfolgreichste Spieler. Wayne Gretzky gelangen wie Robitaille sechs Vorlagen.
Beim All-Star Game 1968 war Torhüter Terry Sawchuk der erste Spieler, der für Los Angeles teilnahm. Beim All-Star Game 1971 gelang Bill Flett die erste Vorlage bei einem All-Star-Game. Erst beim All-Star Game 1973 erzielte mit Terry Harper ein Spieler der Kings einen Treffer.
Wayne Gretzky wurde 1989 zum wertvollsten Spieler des All-Star-Games gewählt. Beim All-Star Game 1994 war mit Barry Melrose erstmals ein Trainer der Kings Cheftrainer der All-Star-Auswahl.
Schon zweimal war Los Angeles Gastgeber des All-Star-Games. Nachdem beim 33. National Hockey League All-Star Game im Jahr 1981 im Forum 15.761 Zuschauer das Spiel besuchten, war das All-Star-Game nach dem Umzug in den Staples Center im Jahr 2002 erneut in Los Angeles. Im Vorfeld des Spiels, das vor einer Kulisse von 18.118 Zuschauern stattfand, wurde erstmals ein YoungStars Game veranstaltet.
Außer den All-Star-Games gab es drei weitere Anlässe, bei dem die NHL ein All-Star-Team stellte. Bei der Summit Series 1972 waren keine Spieler der Kings im Kader. Beim Challenge Cup 1979 wurden die Kings von Marcel Dionne vertreten. Wie bei den ersten beiden Serien, war auch beim Rendez-vous ’87 die sowjetische Nationalmannschaft Gegner des NHL-Teams, das erneut ohne einen Spieler aus Los Angeles antrat.
Franchiserekorde
Im folgenden werden ausgewählte Spielerrekorde des Franchise sowohl über die gesamte Karriere als auch über einzelne Spielzeiten aufgeführt.
Karriere
Name Anzahl Meiste Spiele Dave Taylor 1.111 (in 17 Spielzeiten) Meiste aufeinanderfolgende Spiele Marcel Dionne 324 (7. Januar 1978 bis 9. Januar 1982) Meiste Tore Luc Robitaille* 557 Meiste Vorlagen Marcel Dionne 757 Meiste Punkte Marcel Dionne 1.304 (550 Tore + 757 Vorlagen) Meiste Strafminuten Marty McSorley 1.846 Meiste Shutouts Rogatien Vachon 32 * aktiver Spieler; Stand nach Ende Saison 2007/08
Saison
Name Anzahl Saison Meiste Tore Bernie Nicholls 70 1988/89 Meiste Vorlagen Wayne Gretzky 122 1990/91 Meiste Punkte Wayne Gretzky 168 (54 Tore + 114 Vorlagen) 1988/89 Meiste Punkte als Rookie Luc Robitaille 84 (45 Tore + 39 Vorlagen) 1986/87 Meiste Punkte als Verteidiger Larry Murphy 76 (16 Tore + 60 Vorlagen) 1980/81 Meiste Strafminuten Marty McSorley 399 1992/93 Meiste Siege als Torhüter Mario Lessard 35 1980/81 Trainer
1967 bis 1984
Abkürzungen: GC = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, OTL = Niederlagen nach
Overtime, Pts = Punkte, Win % = SiegquoteName Saison Reguläre Saison Playoffs GC W L T Pts Win % GC W L Red Kelly 1967/68–1968/69 150 55 75 20 130 .367 18 7 11 Hal Laycoe 1969/70* 24 5 18 1 11 .208 — — — Johnny Wilson 1969/70* 52 9 34 9 27 .173 — — — Larry Regan 1970/71–1971/72* 88 27 47 14 68 .307 — — — Fred Glover 1971/72 68 18 42 8 44 .264 — — — Bob Pulford 1972/73–1976/77 396 178 150 68 424 .449 26 10 16 Ron Stewart 1977/78 80 31 34 15 77 .388 2 0 2 Bob Berry 1978/79–1980/81 240 107 94 39 253 .446 10 2 8 Parker MacDonald 1981/82* 42 13 24 5 31 .310 — — — Don Perry 1981/82*–1983/84* 168 52 85 31 135 .310 10 4 6 * Wechsel während der laufenden Saison; ** Interimstrainer
Seit 1984
Name Saison Reguläre Saison Playoffs GC W L T OTL Pts Win % GC W L Rogatien Vachon** 1983/84* 2 1 0 1 — 3 .500 — — — Roger Neilson 1983/84* 28 8 17 3 — 19 .286 — — — Pat Quinn 1984/85–1986/87* 202 75 101 26 — 176 .371 3 0 3 Mike Murphy 1986/87*–1987/88* 65 20 37 8 — 48 .308 5 1 4 Rogatien Vachon** 1987/88* 1 0 1 0 — 0 .000 — — — Robbie Ftorek 1987/88*–1988/89 132 65 56 11 — 141 .492 16 5 11 Tom Webster 1989/90–1991/92 240 115 94 31 — 261 .479 28 12 16 Barry Melrose 1992/93–1994/95* 209 79 101 29 — 187 .378 24 13 11 Rogatien Vachon** 1994/95* 7 3 2 2 — 11 .429 — — — Larry Robinson 1995/96–1998/99 328 122 161 45 — 289 .372 4 0 4 Andy Murray 1999/00–2005/06* 480 215 176 58 31 519 .448 24 10 14 John Torchetti** 2005/06* 12 5 7 — 0 10 .417 — — — Marc Crawford 2006/07–2007/08 164 59 84 — 21 139 .360 — — — Terry Murray seit 2008/09 — General Manager
Name Saison Larry Regan 1967/68–1973/74* Jake Milford 1973/74*–1976/77 George Maguire 1977/78–1983/84* Rogatien Vachon 1983/84*–1991/92 Name Saison Nick Beverley 1992/93–1993/94 Sam McMaster 1994/95–1996/97 Dave Taylor 1997/98–2005/06 Dean Lombardi seit 2006/07 * Wechsel während der laufenden Saison
Spieler
Aktueller Kader der Saison 2008/09
Stand: 4. März 2009
Torhüter Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team 31 Erik Ersberg 8. März 1982 Sala, Schweden 2008 HV 71 Jönköping 32 Jonathan Quick 21. Januar 1986 Milford, Connecticut, USA 2007 University of Massachusetts Amherst Verteidiger Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team 2 Matt Greene – A 13. Mai 1983 Grand Ledge, Michigan, USA 2008 Edmonton Oilers 3 Jack Johnson 13. Januar 1987 Indianapolis, Indiana, USA 2007 University of Michigan 5 Peter Harrold 8. Juni 1983 Kirtland Hills, Ohio, USA 2006 Boston College 6 Sean O’Donnell 13. Oktober 1971 Ottawa, Ontario, Kanada 2008 Anaheim Ducks 8 Drew Doughty 8. Dezember 1989 London, Ontario, Kanada 2008 Guelph Storm 21 Denis Gauthier 1. Oktober 1976 Montreal, Québec, Kanada 2008 Philadelphia Phantoms 27 Kyle Quincey 12. August 1985 Kitchener, Ontario, Kanada 2008 Detroit Red Wings 42 Tom Preissing 3. Dezember 1978 Arlington Heights, Illinois, USA 2007 Ottawa Senators Angreifer Nr. Name Pos Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team – Justin Williams RW 4. Oktober 1981 Cobourg, Ontario, Kanada 2009 Carolina Hurricanes 7 Derek Armstrong C 23. April 1973 Ottawa, Ontario, Kanada 2003 Rapperswil-Jona Lakers 9 Oscar Möller RW 22. Januar 1989 Stockholm, Schweden 2008 Manchester Monarchs 11 Anže Kopitar – A C 24. August 1987 Jesenice, SFR Jugoslawien 2006 Södertälje SK 13 John Zeiler RW 21. November 1982 Jefferson Hills, Pennsylvania, USA 2006 Lubbock Cotton Kings 15 Brad Richardson C 4. Februar 1985 Belleville, Ontario, Kanada 2008 Colorado Avalanche 17 Wayne Simmonds RW 26. August 1988 Scarborough, Ontario, Kanada 2008 Sault Ste. Marie Greyhounds 19 Kyle Calder LW 5. Januar 1979 Mannville, Alberta, Kanada 2007 Detroit Red Wings 23 Dustin Brown – C LW 4. November 1984 Ithaca, New York, USA 2003 Manchester Monarchs 24 Alexander Frolow LW 19. Juni 1982 Moskau, Russische SFSR 2002 HK Dynamo Moskau 26 Michal Handzuš C 11. März 1977 Banská Bystrica, Tschechoslowakei 2007 Chicago Blackhawks 28 Jarret Stoll C 24. Juni 1982 Melville, Saskatchewan, Kanada 2008 Edmonton Oilers 41 Raitis Ivanāns LW 1. Januar 1979 Riga, Lettland 2006 Montréal Canadiens 54 Teddy Purcell RW 8. September 1985 St. John’s, Neufundland, Kanada 2007 University of Maine Mannschaftskapitäne
Jahr Name 1967–1969 Bob Wall 1969–1971 Larry Cahan 1971–1973 Bob Pulford 1973–1975 Terry Harper 1975–1981 Mike Murphy 1981–1983 Dave Lewis 1983–1985 Terry Ruskowski 1985–1989 Dave Taylor Jahr Name 1989–1992 Wayne Gretzky 1992–1993 Luc Robitaille 1993–1996 Wayne Gretzky 1996–2001 Rob Blake 2001–2007 Mattias Norström 2007–2008 Rob Blake seit 2008 Dustin Brown Mitglieder der Hockey Hall of Fame
Name Aufnahmedatum Position Terry Sawchuk 1971 Spieler Marcel Dionne 1992 Spieler Larry Robinson 1995 Spieler Wayne Gretzky 22. November 1999 Spieler Jari Kurri 12. November 2001 Spieler Dick Duff 13. November 2006 Spieler Gesperrte Trikotnummern
Bisher haben die Los Angeles Kings fünf verschiedene Trikotnummern von verdienten Spielern gesperrt. Die berühmte 99 des Kanadiers Wayne Gretzky ist ligaweit seit dem 6. Februar 2000 gesperrt und seit 2002 auch zusätzlich von Los Angeles Kings symbolisch aus der Vergabe genommen worden. Die gesperrten Nummern hängen als Banner unter der Hallendecke des Staples Center.
Nr. Name Sperrungsdatum 16 Marcel Dionne 18. November 1990 18 Dave Taylor 3. April 1995 20 Luc Robitaille 20. Januar 2007 30 Rogatien Vachon 14. Februar 1985 99 Wayne Gretzky 6. Februar 2000 (ligaweit) 9. Oktober 2002 Top-10-Wahlrechte im NHL Entry Draft
Name Jahr Draft-Position Larry Murphy 1980 4. Jim Fox 10. Doug Smith 1981 2. Craig Redmond 1984 6. Craig Duncanson 1985 9. Dan Gratton 10. Jimmy Carson 1986 2. Wayne McBean 1987 4. Name Jahr Draft-Position Martin Gélinas 1988 7. Darryl Sydor 1990 7. Jamie Storr 1994 7. Aki-Petteri Berg 1995 3. Olli Jokinen 1997 3. Thomas Hickey 2007 4. Drew Doughty 2008 2. Die Spieler der frühen Draftjahre 1963 bis 1968 sind hier nicht aufgeführt.
Franchise-Top-Punktesammler
Die zehn besten Punktesammler in der Geschichte des Franchise bis zum Ende der regulären Saison 2007/08 und der Playoffs 2008.
Abkürzungen: Pos = Position, GP = Spiele, G = Tore, A = Vorlagen, Pts = Punkte, P/G = Punkte pro Spiel
Reguläre Saison
Name Pos Saison GP G A Pts P/G Marcel Dionne C 1975/76–1986/87 921 550 757 1307 1,41 Luc Robitaille LW 1986/87–1993/94
1997/98–2000/01
2003/04–2005/061077 557 597 1154 1,07 Dave Taylor R 1977/78–1993/94 1111 431 638 1069 0,96 Wayne Gretzky C 1988/89–1995/96 539 246 672 918 1,70 Bernie Nicholls C 1981/82–1989/90 602 327 431 758 1,25 Butch Goring C 1969/70–1979/80 736 275 384 659 0,89 Rob Blake D 1989/90–2000/01
2006/07–2007/08805 161 333 494 0,61 James Fox RW 1980/81–1989/90 578 186 293 479 0,82 Charlie Simmer LW 1977/78–1984/85 384 222 244 466 1,21 Mike Murphy RW 1973/74–1982/83 673 194 263 457 0,67 Playoffs
Name Pos GP G A Pts P/G Wayne Gretzky C 60 29 65 94 1,56 Luc Robitaille LW 94 41 48 89 0,94 Dave Taylor R 92 26 33 59 0,64 Tomas Sandström RW 50 17 28 45 0,90 Marcel Dionne C 43 20 23 43 1,00 Steve Duchesne D 43 13 26 39 0,90 Bernie Nicholls C 34 16 21 37 1,08 Tony Granato RW 52 13 24 37 0,71 Mike Murphy RW 45 11 20 31 0,68 Rob Blake D 57 8 16 24 0,42 Einzelnachweise
- ↑ andrewsstarpage.com, NHL Arena Naming Rights
Weblinks
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