LC-41

LC-41
CCAFS LC-41
Die Atlas V mit New Horizons kurz vor dem Start.
Die Atlas V mit New Horizons kurz vor dem Start.
Koordinaten 28° 35′ 0″ N, 80° 34′ 59″ W28.5833-80.58317Koordinaten: 28° 35′ 0″ N, 80° 34′ 59″ W
Typ Orbital Launch Site
Betreiber USAF, NASA
Baubeginn 1963
Launch Pads 1
Raketen früher verschiedene Titan III/IV; nun Atlas V
CCAFS LC-39 Kennedy Space Center Launch Complex 39 LC-41 Cape Canaveral AFS Launch Complex 41 LC-40 Cape Canaveral AFS Launch Complex 40 LC-47 Cape Canaveral AFS Launch Complex 47 LC-37 Cape Canaveral AFS Launch Complex 37 LC-34 Cape Canaveral AFS Launch Complex 34 LC-20 Cape Canaveral AFS Launch Complex 20 LC-19 Cape Canaveral AFS Launch Complex 19 LC-16 Cape Canaveral AFS Launch Complex 16 LC-15 Cape Canaveral AFS Launch Complex 15 LC-14 Cape Canaveral AFS Launch Complex 14 LC-13 Cape Canaveral AFS Launch Complex 13 LC-12 Cape Canaveral AFS Launch Complex 12 LC-11 Cape Canaveral AFS Launch Complex 11 LC-36 Cape Canaveral AFS Launch Complex 36 LC-46 Cape Canaveral AFS Launch Complex 46 Cape Canaveral AFS Launch Complex 21 Cape Canaveral AFS Launch Complex 22 Cape Canaveral AFS Launch Complex 9 Cape Canaveral AFS Launch Complex 10 Cape Canaveral AFS Launch Complex 31 Cape Canaveral AFS Launch Complex 32 LC-18 Cape Canaveral AFS Launch Complex 18 LC-22 LC-17 Cape Canaveral AFS Launch Complex 17 LC-26 Cape Canaveral AFS Launch Complex 26 Cape Canaveral AFS Launch Complex 5 Cape Canaveral AFS Launch Complex 6 LC-29 Cape Canaveral AFS Launch Complex 29 Cape Canaveral AFS Launch Complex 25 LC-30 Cape Canaveral AFS Launch Complex 30
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Cape Canaveral AFS Launch Complex 41 (LC-41) ist eine aktive Startrampe der US Air Force und gehört zur Cape Canaveral Air Force Station in Florida (USA).

Von hier startete die US-Luftwaffe Titan-III C-, Titan-IV-Raketen und die sieben Titan-III E/Centaur Raketen der NASA. Heute ist die Startrampe nach einem großen Umbau der einzige Startplatz für die Atlas V in Cape Canaveral.

Geschichte

Titan III E/Centaur mit Viking 2 auf der Startrampe

Ursprünglich wurde LC-41 zusammen mit Complex 40 als Startplatz für die Titan IIIC gebaut. Nach dem Bau 1963 startete am 21. Dezember 1965 der OV2-Satellit der US-Air-Force. Obwohl der Start glückte, versagte die Oberstufe und brachte den Satelliten in einen falschen Orbit.

In den nächsten Jahren folgten einige wenige weitere militärische Titan-III-C-Starts, denn LC 41 wurde für den Start der TitanIII-E/Centaur Raketen der NASA modifiziert und Systeme für den Kryogenen Treibstoff (flüssigen Wasserstoff und Sauerstoff) der Centaur Oberstufe eingebaut.

Der erste Start einer Titan-IIIE/Centaur scheiterte jedoch, weil die Centaur im Flug nicht zündete, die weiteren sechs Starts dieses Typs gelangen jedoch.

Dabei waren die erfolgreichen Viking-Lander der NASA ein wichtiger Meilenstein, die am 20. August bzw. und 9. September 1975 abhoben und ein Jahr später auf dem Mars landeten.

1977 begannen hier Voyager 1 und 2 ihre Reise zu den äußeren Planeten. Diese starteten am 20. August bzw. 5. September 1977 an Bord einer Titan-IIIE-Centaur.

Daneben starteten mit der Titan-III-Centaur 1974 und 1976 die Sonnensonden Helios 1 und Helios 2 von Launch Complex 41.

Nach 17 Titan-III-Flügen unternahm man für die weiteren Jahre zunächst keine Flüge mehr. Zwischen 1986 und 1988 wurde die Rampe für die Titan IV im Rahmen eines 57 Millionen Dollar teuren Projektes umgebaut. Mit dem Abheben der neuen Titan am 14. Juni 1989 begann das Jahrzehnt dieser neuen Titan, wobei die letzten beiden Starts dieses Raketentyps misslangen.

Ab 1999 änderte die Rampe zum zweiten Mal ihr Gesicht. Die nicht mehr benötigte Rampe wurde komplett umgebaut, sodass für die neue Atlas V ein neuer Startplatz geschaffen wurde. Am 21 August 2002 startete die erste Atlas V von LC 41. Unter den weiteren Atlas-V-Flügen war auch, im Jahr 2006, New Horizons − die erste Sonde, die den Pluto untersuchen soll.

Der Komplex

Die Startrampe war bis zum Umbau für die Atlas V wie eine Kopie von Launch Complex 40. Die Raketen wurde im Vertical Integration Building zum größten Teil zusammengebaut, zur Startrampe gefahren und mit Hilfe eines riesigen Service-Towers für den Start vorbereitet.

Nach dem Umbau änderte sich alles: die riesige Startanlage wurde gesprengt. Lediglich das Fundament, die Abgasschächte und die vier um die Startrampe angeordneten Blitzableiter blieben erhalten. Somit sieht der Startplatz nun recht „leer“ aus. Während fast jede Startrampe durch eine riesige Gitterstruktur schon von Ferne markiert wird, findet man heute auf LC-41, bis auf das Blitzableitersystem, nur den Betontisch und weiteres flaches Equipment. Aufgebaut werden somit die Atlas-V-Raketen in der 550 m entfernten Vertical Integration Facility (VIF; nicht zu verwechseln mit dem alten Vertical Integration Building). Die vorbereiteten Raketenteile kommen aus dem Spaceflight Operations Center (ASOC). Dieses Gebäude liegt etwa 6,5 Kilometer entfernt vom Komplex und wurde früher für die Titan-IV-Raketen genutzt. Ist die Rakete im VIF fertig zusammengebaut, kann sie mit einem kleinen, mobilen Turm zur Startrampe gefahren werden. Dies geschieht jedoch erst wenige Stunden vor dem Start. Die Rakete wurde im VIF fertig errichtet; auf LC-41 selbst wird sie nur noch betankt.

Weblinks



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