- LDE – Moldau bis Mulde
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LDE – MOLDAU bis MULDE Nummerierung: 604–612 (ab 1876)
696–704 (ab 1892)
2696–2704 (ab 1900)Hersteller: Maschinenfabrik Esslingen Baujahr(e): 1874 / 1875 Ausmusterung: 1904–1923 Leermasse: 28,2 t Dienstmasse: 32,5 t Reibungsmasse: 23,4 t Radsatzfahrmasse: 11,7 t Treibraddurchmesser: 1.525 mm Laufraddurchmesser: 1.015 Steuerungsart: Stephenson Zylinderanzahl: 2 Zylinderdurchmesser: 406 mm Kolbenhub: 610 mm Kesselüberdruck: 9,0 atü Anzahl der Heizrohre: 176 Heizrohrlänge: 4.260 mm Rostfläche: 1,10 m² Strahlungsheizfläche: 7,2 m² Rohrheizfläche: 94,2 m² Verdampfungsheizfläche: 101,4 m² Lokbremse: Gegendampf Die MOLDAU bis MULDE waren Schlepptenderlokomotiven der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie für den gemischten Dienst.
Geschichte
Bereits in den Jahren 1866 und 1868 hatte die Leipzig-Dresdner Eisenbahn Lokomotiven der Bauart 1B n2 von der Maschinenfabrik Esslingen beschafft. Die neun Lokomotiven von 1874/75 unterschieden sich vor allem durch den modernen Crampton-Kessel und die innere Allan-Steuerung von der älteren Serie.
Bei der LDE trugen die Lokomotiven nur Namen, Betriebsnummern oder eine Gattungsbezeichnung gab es nicht. Bei der Übernahme durch die Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen ab 1876 bekamen die meisten neue Namen, um Doppelungen zu vermeiden. Zusätzlich erhielten sie die Betriebsnummern 604 bis 612 und wurden als Gattung K III geführt.
1885 änderte man die Gattungsbezeichnung in K II und vergab 1892 die neuen Betriebsnummern 696 bis 704. Ab 1896 lautete die Gattungsbezeichnung nur noch II. Ab 1900 wurden die Betriebsnummern um 2000 erhöht und die Namensschilder entfielen.
Ab 1904 wurden die ersten Lokomotiven ausgemustert. Einige gelangten 1920 noch in den Bestand der neu gegründeten Deutschen Reichsbahn. Im vorläufigen Umzeichnungsplan waren für zwei Lokomotiven noch die neuen Betriebsnummern 98 7301 und 7302 vorgesehen, umgezeichnet wurde jedoch keine mehr.
1923 schied mit der ehemaligen MOLDAU die letzte Lokomotive aus dem Betriebsbestand aus.
Lokomotivliste
Lokomotivliste Name Fabrik-Nr. Baujahr Nr. (1876) Name (1876) Nr. (1892) Nr. (1900) Ausmusterung MOLDAU 1336 1874 604 MOLDAU 696 2692 1923 EGER 1337 1874 605 RUHLAND 697 2697 1911 KOHLFURT 1338 1874 606 KOHLFURT 698 2698 1904 PILSEN 1339 1874 607 TRIEBISCH 699 2699 1921 FRAUENSTEIN 1340 1874 608 ESSLINGEN 700 2700 1911 WIEN 1360 1875 609 LOHMEN 701 2701 1922 CÖLN 1361 1875 610 GMUNDEN 702 2701 1909 BERLIN 1362 1875 611 GRATZ 703 2703 1909 MULDE 1363 1875 612 MILTITZ 704 2704 1921 Literatur
- Fritz Näbrich, Günter Meyer, Reiner Preuß: Lokomotivarchiv Sachsen 1, transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin, 1983
- Erich Preuß, Rainer Preuß: Sächsische Staatseisenbahnen, transpress Verlagsgesellschaft mbH, Berlin, 1991, ISBN 3-344-70700-0
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