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Der Liberale Hochschulverband (LHV) wurde im Mai 1972 in Mainz als Nachfolger des in den Wirren der Studentenbewegung untergegangenen Liberalen Studentenbunds Deutschlands (LSD) gegründet.
Der LHV verfolgte von Anfang an eine dezidiert linke Politik an den Hochschulen und ging auch entsprechende AStA-Koalitionen ein, blieb aber bis 1982 Studentenverband der FDP. Nach dem Bruch der sozialliberalen Bundesregierung trennte er sich im November 1982 wie auch die damalige FDP-Jugendorganisation Jungdemokraten von der FDP.
Ab Mitte der Achtziger setzte in den Hochschulgruppen eine langwierige Diskussion über eine Umbenennung des Verbands ein. Hauptargument hierfür war, dass der bisherige Name aufgrund seiner FDP-Assoziation eher abschreckend auf die eigene Wählerklientel wirkte. Ab 1988 nannte sich der Verband Radikaldemokratische Studentengruppen (RSG) – Jungdemokraten an der Hochschule.
Nach dem Zusammenbruch des studentischen Dachverbands VDS lösten sich Anfang der 1990er Jahre auch die Radikaldemokratischen Studentengruppen als Bundesverband auf. Einige ihrer einstigen Mitgliedsgruppen arbeiteten seit 1998 im damaligen Bündnis linker und radikaldemokratischer Hochschulgruppen (LiRa) mit und beteiligten sich 2007 an der Gründung des neuen Hochschulverbandes Die Linke.SDS.
Weblinks
Literatur
- Ingrid und Paul Gabele [Hrsg.]: Programme progressiver Studentenverbände. Starnberg 1974, S. 18 f. ISBN 3921121612.
- Gerd Langguth: Protestbewegung. Entwicklung - Niedergang - Renaissance. Köln 1983, S. 193 f. ISBN 3-8046-8617-6.
- Andreas Keller: Hochschulreform und Hochschulrevolte. Marburg 2000, S. 244 f. ISBN 3-924684-91-X.
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