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Ein Radarhöhenmesser (engl.: Low Range Radio Altimeter, Abk. LRRA), auch Funkhöhenmesser, ist ein Höhenmesser an einem Flugzeug, der mittels des Abstrahlens von üblicherweise frequenzmodulierten Mikrowellen (Radarstrahlen) und der Laufzeit des Echos vom Boden die Flughöhe über dem Boden ermittelt.
Radarhöhenmesser arbeiten insbesondere bei geringer Höhe sehr exakt.
Ein Radarhöhenmesser gehört zur Navigationsausrüstung größerer Flugzeuge. Er misst die Flughöhe über Grund mittels kurzer Radiowellen und ergänzt die üblichen Altimeter, die über den Luftdruck funktionieren.
Die Radar- bzw. Funkhöhenmesser arbeiten mit dem Bodenecho von Mikrowellen und mit Laufzeitmessung bzw. Frequenzmodulation. Das zweite Messprinzip (sog. FMCW-Radar) ist häufiger. Die Sendefrequenz wird hierbei zwischen zwei Grenzwerten sägezahnartig um 4300 MHz moduliert. Wenn der vom Boden reflektierte Strahl zum Flugzeug zurückkehrt, ist seine Echo-Frequenz anders als die im Moment ausgesendete. Der Unterschied ist proportional der Flughöhe.
Die resultierende Höhe gilt über Grund, ist also für manche Zwecke noch mit Karte oder digitalem Geländemodell (DGM) auf Meereshöhe umzurechnen. Durch Vergleich von Druck- und Funkhöhenmesser kann man Hoch- und Tiefdruckgebiete orten und die Abdrift durch Seitenwind berechnen (Meteorologische Navigation).
Beim Tiefflug kann in Militärflugzeugen am Radarhöhenmesser eine Warnhöhe stufenlos eingestellt werden. Beim Unterschreiten dieser Höhe wird der Pilot durch ein Signal (optisch oder akustisch) gewarnt.
Siehe auch
Weblinks
- http://www.mig-21-online.de/Kabine/funkhoehenmesser.htm (Funk-Altimeter MIG-21)
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