La chiesa

La chiesa
Filmdaten
Deutscher Titel: The Church
Originaltitel: La chiesa
Produktionsland: Italien
Erscheinungsjahr: 1989
Länge: 98 Minuten
Originalsprache: Italienisch
Altersfreigabe: FSK 18
Stab
Regie: Michele Soavi
Drehbuch: Michele Soavi,
Dario Argento,
Franco Ferrini
Produktion: Dario Argento,
Mario Cecchi Gori,
Vittorio Cecchi Gori
Musik: Keith Emerson,
Goblin
Kamera: Renato Tafuri
Schnitt: Franco Fraticelli
Besetzung

The Church (Originaltitel: La chiesa) ist ein italienischer Horrorfilm des Regisseurs Michele Soavi aus dem Jahr 1989. Produziert wurde der Film von Dario Argento, der auch am Drehbuch beteiligt war; seine Tochter Asia wirkt in einer kleinen Nebenrolle mit.

Der Streifen, der auch unter dem Namen Demons 3 erschien, ist der inoffizielle dritte Teil der Dämonen-Reihe (auch bekannt als Dance of the demons), die 1985 mit dem irreführenden Titel Dämonen 2, es handelt sich hierbei um den ersten Teil der Reihe, unter der Regie von Lamberto Bava begann. Während in Dämonen 2 die Personen in einem Lichtspielhaus eingeschlossen sind, ist in der Fortsetzung Dämonen, die ebenfalls unter der Regie von Bava entstand, ein Hochhaus Schauplatz der Handlung.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Im Mittelalter richtet eine Schar teutonischer Ritter ein grausames Blutbad an der Ketzerei bezichtigten Dorfbewohnern an. Sämtliche Einwohner finden den Tod. Anschließend verscharrt man ihre Leichen in einem Massengrab und beginnt, auf Anraten eines mysteriösen Greises, mit dem Bau einer Kirche auf deren letzter Ruhestätte. Die für vom Satan besessenen gehaltenden Kreaturen sollen so für immer an den Ort gebannt werden.

In der Gegenwart entdeckt die Restauratorin Lisa während ihrer Arbeit an einer gotischen Kathedrale, die auf den Leichen jener getöteter Dorfbewohner errichtet wurde, ein geheimnisvolles chiffriertes Pergamentstück. Vertrauensvoll wendet sie sich an den neuen Bibliothekar Evald, mit dem sie bald eine leidenschaftliche Affäre beginnt. Der für die Katalogisierung antiker Bücher zuständige Mann überzeugt die junge Frau ihren historischen Fund zunächst geheim zu halten, ihn also nicht dem verantwortlichen Domherrn zu melden. Evald versucht eigenmächtig und getrieben von einer abenteuerlichen Neugier das Geheimnis der altertümlichen Schrift mitsamt des alten Gemäuers zu ergründen. Im Zuge seiner Nachforschungen erfährt er etwas von einem verborgenem Ort und einem sagenumwobenen „Stein mit sieben Augen“, einem uralten Siegel im Untergrund des Sakralbaus. Leichtsinnig öffnet er das Siegel und lässt so unwissentlich das Böse aus dem Grab auferstehen. Er selbst wird urplötzlich von etwas fremdartigen attackiert, verliert kurzzeitig das Bewusstsein und ist fortan psychisch wie physisch verändert. Er ist nun ein Diener des Bösen. Anschließend sucht Evald die Nähe der pubertierenden Lotte, der jungen Tochter des ebenfalls befallenden Küsters. Diese erkennt in ihm, wie auch in ihrem Vater bösartige Dämonen und flüchtet. Kurz darauf eskaliert die Situation.

In dem ehrwürdigen Gotteshaus werden diverse Gläubige, Besucher sowie eine Hochzeitsgesellschaft wie von Zauberhand eingeschlossen. Nachdem sich weitere Menschen im verriegelten Gebäude infizieren und aggressiv auf ihre Mitmenschen losgehen, zwischenzeitlich kam es zum ersten Todesfall, beschließt der alte Domherr, der aus einer alten Inschrift von den altertümlichen Umtrieben erfuhr, etwas gegen die mordlustige „Brut des Satans“ zu unternehmen. Sein Plan sieht vor, die Kathedrale mit allen Menschen zum Einsturz zu bringen, um eine Ausbreitung der Seuche, also auf Gebiete außerhalb der Kirche, zu verhindern. Der dunkelhäutige Priester Kos will die Eingeschlossenen jedoch nicht ihrem Schicksal überlassen und kämpft – nach dem überraschenden Unfalltod des Domherrn – ganz auf sich gestellt gegen die Übermacht des Bösen. Er muss jedoch bald erkennen, dass das Böse bereits von einem Großteil der Eingeschlossen Besitz ergriff. Zu diesem Zeitpunkt trifft er Lotte, die durch ein kleines Loch im Keller die Kathedrale nach Belieben verlassen und betreten kann. Er rät der jungen Frau das Haus Gottes zu verlassen.

Am Ende des Films vollzieht Kos eine niedergeschriebene Weisung, die sich mit dem Willen des verstorbenen Domherren deckt. Sie besagt, dass das Geheimnis der Kathedrale begraben werden sollte. Durch einen entdeckten Mechanismus gelingt es ihm in selbstmörderischer Absicht das Gotteshaus zum Einsturz zu bringen. Lediglich der Turm des Gebäudes bleibt erhalten. In der letzten Szene des Films legt Lotte inmitten von Trümmern einen Stein mit sieben Augen frei. Wenig später löst sich der geheimnisvolle Steinquader, legt einen unterirdischen Zugang frei, in dem das junge Mädchen in freudiger Erwartung hinabblickt.

Kritiken

Das Lexikon des internationalen Films schrieb, das Werk sei „ein unüberzeugender Horror-Schocker, der vage CarpentersFürsten der Dunkelheit‘ (1987)“ plagiiere. Der Film sei des Weiteren „voller drastischer Spezialeffekte“ und „für abgebrühte Fans des Genres.“[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. http://www.filmevona-z.de/filmsuche.cfm?wert=19901&sucheNach=titel

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