Ladislau Bölöni

Ladislau Bölöni
László Bölöni
Spielerinformationen
Voller Name László Bölöni
Geburtstag 11. März 1953
Geburtsort Târgu MureşRumänien
Position Mittelfeldspieler
Vereine in der Jugend
1967 – 1968 Chimica Târnăveni
Vereine als Aktiver1
Jahre Verein Spiele (Tore)
1968 – 1970
1970 – 1984
1984 – 1988
1988 – 1989
1989
1989 – 1992
Chimica Târnăveni
ASA Târgu-Mureş
Steaua Bukarest
Racing Jet Brüssel
US Créteil
US Orléans
38 (00)
406 (64)
97 (24)
16 (00)
11 (02)
77 (04)
Nationalmannschaft
1975 – 1988 Rumänien 104 (24)
Stationen als Trainer
1994 – 2000
2000 – 2001
2001 – 2003
2003 – 2006
2006
2007 – 2008
2008 –
AS Nancy
Rumänien
Sporting Lissabon
Stade Rennes
AS Monaco
Al-Jazira Club
Standard Lüttich

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

László Bölöni (* 11. März 1953 in Târgu Mureş, Bezirk Mureş) ist ein rumänischer Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler. Er gehört der ungarischen Minderheit in Siebenbürgen an. In der rumänischen Sportpresse wurde er zeitweise mit dem Vornamen Ladislau geführt.

Inhaltsverzeichnis

Karriere als Spieler

Bölöni begann mit dem Fußballspiel 1967 bei Chimica Târnăveni, für den er bereits mit 16 Jahren erste Spiele in der Divizia C bestritt. 1970 wechselte er zu ASA Târgu Mureş in die Divizia B, mit dem er am Ende der Saison in die Divizia A aufstieg. Dort debütierte er am 22. August 1971 beim Spiel gegen Farul Constanţa. Bölöni trug maßgeblich dazu bei, dass ASA sich Mitte der 1970er Jahre dreimal in Folge für den UEFA-Pokal qualifizieren konnte, auch wenn der Verein dort jeweils in der ersten Runde ausschied. 1984 wechselte er zu Steaua Bukarest, wo er seine größten sportlichen Erfolge feiern konnte. Insgesamt schoss er 86 Tore in 484 Spielen der Divizia A sowie 3 Tore in 21 Europapokalspielen. In der Winterpause der Saison 1987/88 erhielt er die Freigabe für das Ausland und wechselte zu Racing Jet Brüssel. Dort blieb er genau ein Jahr und wechselte in der Winterpause 1988/89 in die zweite französische Liga zur US Créteil. Im Sommer 1989 folgte der letzte Wechsel zur US Orléans, wo er 1992 seine bei Karriere als Spieler beendete.

Nationalmannschaft

Sein erstes Länderspiel bestritt Bölöni am 4. Juni 1975, als er bei dem Qualifikationsspiel für die Olympischen Sommerspiele 1976 gegen Dänemark eingewechselt wurde. Da dieses Spiel sowie drei weitere, bei denen Bölöni mitgewirkt und ein Tor erzielt hatte, im Jahr 1999 von der FIFA nachträglich aus der Länderspielbilanz Rumäniens entfernt wurde, gilt inzwischen sein Einsatz im Balkan-Cup gegen Griechenland am 24. September 1975 als offizielles Länderspieldebüt. Für die rumänische Fußballnationalmannschaft schoss er bis 1988 24 Tore in 104 Spielen, wobei er in 23 Spielen die Kapitänsbinde trug. Bei der Europameisterschaft 1984 löste er Cornel Dinu als rumänischer Rekordnationalspieler ab. Er wurde erst 1997 von Gheorghe Hagi überholt. Des Weiteren bestritt er ein Länderspiel für die rumänische U21- und 12 für die U23-Fußballnationalmannschaft.

Karriere als Trainer

Von 1994 bis zum Juli 2000 war Bölöni Co-Trainer bei der AS Nancy. Im Juli 2000 kehrte er nach Rumänien zurück und löste Emerich Jenei als Nationaltrainer ab. Er betreute die rumänische Nationalmannschaft in 13 Länderspielen, bis er im Juli 2001 von Gheorghe Hagi abgelöst wurde, der gerade seine aktive Laufbahn beendet hatte. Zwischen 2001 und 2003 war Bölöni Trainer von Sporting Lissabon, holte im ersten Jahr dort die Meisterschaft und den Pokal. Sein Vertrag wurde nach im Verlauf des zweiten, wenig erfolgreichen, Jahres jedoch nicht verlängert und so arbeitete er anschließend drei Jahre sehr erfolgreich bei Stade Rennes (unter anderem Teilnahme am UEFA-Pokal) und wechselte im Sommer 2006 zum Ligakonkurrenten AS Monaco, wo er im Oktober 2006 wegen des schlechten Tabellenstandes (Platz 19) vorzeitig entlassen wurde. Am 28. Juni 2007 unterzeichnete Bölöni einen Trainervertrag für ein Jahr bei Al-Jazira Club in den Vereinigten Arabischen Emiraten.[1] Im Juni 2008 trat er bei Standard Lüttich die Nachfolge von Michel Preud'homme an.

Erfolge

Sonstiges

Parallel zu seiner Fußballerkarriere studierte er in Târgu Mureş Zahnmedizin und schloss dieses Studium auch ab. Das Heimstadion von ASA Târgu Mureş heißt inzwischen ihm zu Ehren Stadionul Ladislau Bölöni.

Literatur

  • Mihai Ionescu/Răzvan Toma/Mircea Tudoran: Fotbal de la A la Z. Bukarest 2001 ISBN 973-8332-00-1

Einzelnachweise

  1. http://www.zoot.ro/Boloni-a-semnat-cu-arabii-de-la-Al-Jazira,244064.html

Siehe auch

Weblinks


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