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Bernhard Heinrich Laehr (* 10. März 1820 in Sagan, Provinz Schlesien; † 18. August 1905 in Zehlendorf) war ein deutscher Mediziner in der Nervenheilanstalt Schweitzerhof.
Bernhard Heinrich Laehr studierte in Berlin und Halle Medizin. Anschließend arbeitete er an den Franckeschen Stiftungen in Halle als Arzt. 1843 promovierte er und erhielt von 1848 bis 1852 eine Ausbildung zum Psychiater an der Provinzial-Irrenanstalt in Halle. Er kam über viele Stationen 1852 nach Zehlendorf, wo er 1853 Ländereien auf Schönower Gebiet kaufte und die Nervenheilanstalt Schweitzerhof gründete, eine Privatheilanstalt für psychisch Kranke weiblichen Geschlechts.
Durch seine Arbeit wurde er international bekannt und war Ehrenmitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Gesellschaften. 1857 übernahm er die Hauptredaktion der Allgemeinen Zeitschrift für Psychiatrie.
Im Jahre 1891 erhielt Laehr den Professorentitel.
In Zehlendorf war er viele Jahre lang Gemeindevertreter und wurde nach seinem Tod in einem Familiengrab im Schönower Park beigesetzt.
Denkmal
Im Schönower Park in Steglitz-Zehlendorf wurde ein Denkmal zu seinen Ehren errichtet.
Literatur
- Erhart Kahle: Laehr, Heinrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 13, Duncker & Humblot, Berlin 1982, S. 396 f.
Weblinks
Personendaten NAME Laehr, Heinrich ALTERNATIVNAMEN Laehr, Bernhard Heinrich KURZBESCHREIBUNG deutscher Psychiater GEBURTSDATUM 10. März 1820 GEBURTSORT Sagan, Provinz Schlesien STERBEDATUM 18. August 1905 STERBEORT Zehlendorf
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