- Lago di Ledro
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Der Ledrosee (ital. Lago di Ledro) ist ein Bergsee in den oberitalienischen Alpen in der autonomen Provinz Trient. Er liegt zwischen dem Gardasee und dem Idrosee in 655 m Höhe im gleichnamigen Tal, das der Palvico-Bergbach gebildet hat.
Der See ist bekannt geworden durch eine archäologische Entdeckung: Als 1929 der See wegen des Anschlusses an das Kraftwerk in Riva del Garda abgesenkt wurde, entdeckte man in den Seegrund gerammte Pfähle, die sich später als Reste von Pfahlbauten aus der Bronzezeit herausstellten, die etwa vor 3.500 Jahren errichtet wurden. Wegen der Kriegswirren und der nachfolgenden Wirtschaftskrise konnte die archäologische Forschung erst 1957 fortgesetzt werden. Viele Fundstücke waren Schwarzgräbern in die Hände gefallen, die dadurch einen lukrativen Handel betrieben hatten. Was noch übrig geblieben war, kann heute im Museum im Hauptort Molina di Ledro besichtigt werden. Hier ist u.a. ein ca. 4 m langer Einbaum und ein Modell des bepfählten Seeabschnittes zu sehen, sowie naturgetreu wieder errichtete Pfahlbauten.
Auf 4.000 m² Fläche bildeten ca. 15.000 Pfähle die Basis für ein Dorf im See, zum Schutz vor wilden Tieren und zur Optimierung des Fischfangs.
Heute ist der See ein beliebtes Ferien- und Ausflugsziel mit zahlreichen Ferienhäusern und Wochenendwohnungen.
45.87666666666710.750555555556Koordinaten: 45° 52′ 36″ N, 10° 45′ 2″ O
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