- Lahtis
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Lahden kaupunki Wappen Karte Basisdaten Staat: Finnland Provinz: Südfinnland Landschaft: Päijät-Häme Verwaltungsgemeinschaft: Lahti Geographische Lage 60° 58′ N, 25° 40′ O60.96666666666725.66666666666782Koordinaten: 60° 58′ N, 25° 40′ O Höhe: 82 m Fläche: 154,5 km²
davon Land: 135 km²Einwohner: 98.281 (31. Dezember 2004) Bevölkerungsdichte: 728 Einwohner je km² Sprache(n): Finnisch Website: lahti.fi Lahti [ˈlɑhti] (schwedisch Lahtis) ist die siebtgrößte Stadt Finnlands. Sie liegt eine gute Autostunde nördlich von Helsinki im Lääni (Provinz) Südfinnland am See Vesijärvi. Eisenbahnverbindungen nach Helsinki dauern mit den Fernzügen 48 Minuten und mit der S-Bahn Helsinki eine Stunde.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Erst im Jahre 1905 erhielt das bereits 1443 erwähnte Lahti das Stadtrecht. Durch den Bau der Eisenbahn von Helsinki nach Sankt Petersburg 1870 und durch die Ansiedlung von Flüchtlingen im Winterkrieg wuchs die Stadt im 20. Jahrhundert rasch an. Seit 1923 finden in Lahti die berühmten Lahti-Skispiele statt, bei denen Langlauf und Skispringen den Mittelpunkt bilden.
Lahti war bis 1993 Standort eines großen Rundfunksenders für Lang- und Kurzwelle. Als Antenne diente eine an zwei 150 Meter hohen freistehenden Stahlfachwerktürmen aufgehängte T-Antenne. Heute ist diese Anlage stillgelegt und beherbergt ein Rundfunkmuseum [1].
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
1906-1955
- 1906 - 2.779
- 1910 - 5.996
- 1925 - 8.315
- 1940 - 24.757
- 1945 - 33.725
- 1950 - 43.571
- 1955 - 48.112
1960-1987
- 1960 - 65.210
- 1965 - 79.829
- 1970 - 88.393
- 1975 - 94.862
- 1980 - 94.767
- 1985 - 94.447
- 1987 - 93.671
1990-2003
- 1990 - 93.151
- 1997 - 95.854
- 1999 - 96.666
- 2000 - 96.921
- 2001 - 97.543
- 2002 - 97.968
- 2003 - 98.253
Sehenswürdigkeiten
Das Lahti-Sinfonieorchester (Sinfonia Lahti) unter dem Dirigenten Osmo Vänskä zählt zu den Spitzenorchestern der nordischen Länder. Es residiert in der Sibelius-Halle (finn. Sibelius-Talo) in Lahti, welche von den jungen finnischen Architekten Hannu Tikka und Kimmo Lintula entworfen wurde. Im Frühjahr 2000 wurde die Sibelius-Halle eröffnet und gilt auf Grund der hervorragenden Akustik als einer der besten Konzertsäle Nordeuropas.
Weiterhin sind der Marktplatz, der das Zentrum der Stadt bildet, sowie die an der Kirkkokatu gelegene „Kirche des Kreuzes“, erbaut von Alvar Aalto, sehenswert. Da Lahti als „Sporthauptstadt“ Finnlands gilt, findet man im Westen der Stadt einen umfassenden Sportkomplex, wo sich unter anderem mit der Salpausselkä-Schanze drei große Skisprungschanzen befinden. Das Sportmuseum am Fuße der Schanzen beherbergt einen Simulator, mit dem man den Sprung von einer Schanze nachempfinden kann.
Das Rundfunkmuseum auf dem Areal der einstigen Sendeanlage.
Politik
Im Oktober 2006 trafen sich die EU-Staats- und Regierungschefs zum Gipfeltreffen in Lahti, um über Energiesicherheit und die Verbesserung der Innovationsfähigkeit der Union zu reden.
Wirtschaft
Lahti ist ein bedeutender Industriestandort für die Möbel-, Textil- und Glasproduktion. Ebenfalls ist dort eine der größten Brauereien/Gertränkehersteller (Hartwall) Finnlands ansässig.
Sport
Die Stadt ist ein bedeutendes Zentrum des nordischen Skisports. Hier fanden bereits sechs Mal nordische Skiweltmeisterschaften statt: 1926, 1938, 1958, 1978, 1989 und 2001.
Partnerstadt
- Suhl (Deutschland)
- Garmisch-Partenkirchen (Deutschland)
- Pécs (Ungarn)
- Västerås (Schweden)
- Akureyri (Island)
- Delmenhorst (Deutschland)
Söhne und Töchter der Stadt
- Janne Ahonen, ehemaliger finnischer Skispringer
- Mikko Ilonen, Profigolfer
- Esko Järvinen (1907-1976), finnischer Skisportler
- Veikko Kankkonen, ehemaliger finnischer Skispringer
- Joonas Kolkka, finnischer Fußballspieler
- Pekka Lagerblom, finnischer Fußballspieler
- Jari Litmanen, finnischer Fußballspieler
- Toni Nieminen, ehemaliger finnischer Skispringer
- Petri Pasanen, finnischer Fußballspieler von Werder Bremen
- Jari Puikkonen, ehemaliger finnischer Skispringer
- Korpiklaani, Folk-Metal Band
siehe auch
Weblinks
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