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Günter Laier (* 23. Januar 1961 in Rauenberg) ist ein ehemaliger deutscher Ringer.
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Werdegang
Günter Laier stammt aus einer Ringerfamilie und begann beim KSV Malsch mit dem Ringen. Sein erster Trainer war sein Vater Paul Laier. Seine Brüder Klaus Laier und Wolfgang Laier gehörten ebenfalls zur deutschen Spitzenklasse.Er wuchs mit seiner Familie Vater Paul, Mutter Anneliese seinen Brüdern Klaus, Wolfgang und seiner Schwester Helga am Fuße des Letzenberges auf. 1974 und 1975 wurde Günter Laier, der hauptsächlich im freien Stil rang, deutscher Schülermeister (jetzt Jugend C) in den Gewichtsklassen bis 44 kg bzw. 52 kg Körpergewicht. 1977 wurde er auch deutscher Juniorenmeister im Bantamgewicht vor Dieter Höfler aus Aalen.
Obwohl eigentlich noch Jugendlicher startete Günter Laier 1977 und 1979 beim Großen Preis der Bundesrepublik Deutschland und erkämpfte sich dort gegen starke internationale Konkurrenten einen 4. und 5. Platz im Bantamgewicht. 1981 entsandte ihn der Deutsche Ringerbund zu den Junioren-Weltmeisterschaften nach Vancouver, wo er im Federgewicht einen guten 6. Platz erkämpfte.
Bei den deutschen Senioren-Meisterschaften stand Günter Laier im Jahre 1978 erstmals als Zweiter auf dem Siegertreppchen. Er platzierte sich dabei hinter Hans Partsch aus Schorndorf, aber vor dem mehrfachen deutschen Meister im Fliegengewicht Mario Sabattini aus Freiburg-St.Georgen. 1979 wurde G. Laier Deutscher Meister der Jugend, Junioren und Senioren.1979 im Bantamgewicht und 1985 im Federgewicht wurde er deutscher Meister Senioren. Insgesamt erreichte er acht Platzierungen unter den drei ersten Siegern.
Außerdem errang Günter Laier, der vom KSV Malsch zum KSV Östringen und dann zum AV Reilingen gewechselt war, mit dem AV Reilingen im Jahre 1982 mit einem Sieg über den KSV Witten 07 die deutsche Mannschaftsmeisterschaft.
Bei internationalen Meisterschaften kam Günter Laier bei der Europameisterschaft 1982 in Warna und bei der Europameisterschaft 1985 in Leipzig, beidemale im Federgewicht, zum Einsatz. Während er in Warna ohne Sieg unplatziert blieb, kam er in Leipzig auf einen guten 6. Platz.
Besonders erfolgreich war Günter Laier, der schon früh in die Bundeswehr eingetreten war, als Teilnehmer bei den CISM-Militär-Weltmeisterschaften. Dem CISM gehörten praktisch alle Militär-Sportverbände der Welt, mit Ausnahme der damaligen Ostblock-Staaten, an. Bei der CISM-Weltmeisterschaft 1983 in Villeurbanne/Frankreich wurde Günter Laier Weltmeister dieser Organisation im Federgewicht vor dem Venezolaner Elio Inojosa und dem Iraner S. Anssari.Im Jahre 1984 errang er in Philadelphia den 2.Platz Im Jahre 1988 in Palermo und im Jahre 1990 in Quantico/USA wurde er jeweils CISM-Vize-Weltmeister im Federgewicht.
Von 1990- 1992 war Laier Bundestrainer Nachwuchs im Freien Stil.Seid 1998 ist er Landestrainer im Nordbadischen Ringerverband. 1997 wurde er Vater seines Sohnes Thomas der sportlich andere Herausforderungen (Fussball und Golf)sucht. 2007 wurde er vom Landessportverband BW als Trainer des Jahres ausgezeichnet.
Internationale Erfolge
(EM = Europameisterschaft, F = freier Stil, Ba = Bantamgewicht, Fe = Federgewicht, Le = Leichtgewicht, damals bis 57 kg, 62 kg bzw. 69 kg Körpergewicht)
- 1977, 4. Platz, Großer Preis der Bundesrepublik Deutschland in Freiburg im Breisgau, F, Ba, hinter Hans Partsch, BRD, Milan Mendel, CSSR u. Jürgen Oehler, BRD;
- 1979, 5. Platz, Großer Preis der BRD in Freiburg, F, Ba, hinter Gurgen Bagdarssjan, UdSSR, Aldihal Bagurow, UdSSR, Peter Dahlke, DDR u. Barry Sean, Kanada u. vor Diego La Bruto, Frankreich;
- 1980, 3. Platz, Großer Preis von Österreich, F, Fe, hinter Richard Chelmowski, Frankreich und Brian Aspen, Großbritannien;
- 1981, 6. Platz, Junioren-WM in Vancouver, F, Fe, hinter Stepan Sarkisjan, UdSSR, Todor Kanew, Bulgarien, Mark Trizzino, USA, Chris Brown, Australien u. Pat Sullivan, Kanada;
- 1982, unpl., EM in Warna, F, Fe, Sieger: Simeon Schterew, Bulgarien vor Gambaz, Türkei u. Ibraguimow, udSSR;
- 1983, 3. Platz, Großer Preis der BRD in Aschaffenburg, F, Fe, hinter Marian Skubacz, Polen u. Jean-Michel Schattemann, Frankreich;
- 1983, 3. Platz, EU-Meisterschaft in Annecy/Frankreich, F, Fe, hinter Antonio La Bruna, Italien u. Koutsoupakis, Griechenland u. vor Jean-Michel Schattemann, Gavin Beswick, Großbritannien u. van de Werf, Niederlande;
- 1983, 1. Platz, CISM-Militär-WM in Villeurbanne/Frankreich, F, Fe, vor Elio Inojasa, Venezuela, S. Anssari, Iran, Mohamed Matar, Frankreich u. Koutsoupakis;
- 1984, 5. Platz, Großer Preis der BRD in Freiburg F, Fe, hinter R. Karajew, UdSSR, B. Robinson, Kanada, J. Culak, CSSR u. R. Osmanow, Bulgarien u. vor Markus Buck, BRD;
- 1985, 6. Platz, "Memorial-Roger-Coulon" in Clermont-Ferrand, F, Fe, hinter Siradschudin Aiworow, UdSSR, Gary Bohay, Kanada, Marian Skubacz, Lutz Remus, DDR u. Ralf Lyding, BRD;
- 1985, 6. Platz, EM in Leipzig, F, Fe, mit Siegen über Sneijders, Niederlande u. Kalaitzidis, Griechenland u. Niederlagen gegen Sawow, Bulgarien, Lutz Remus u. Marian Skubacz;
- 1986, 5. Platz, Großer Preis der BRD in Freiburg, F, Fe, hinter Marian Skubacz, Tolmatschow, UdSSR, Lutz Remus u. J. Culak u. vor Jörg Helmdach, BRD;
- 1986, 5. Platz, Großer Preis der CSSR in Prag, F, Fe, hinter Jozsef Orban, Ungarn, J. Svajlenka, CSSR, R. Karajew u. Ralf Lyding;
- 1988, 2. Platz, CISM-Militär-WM in Palermo, F, Fe, hinter Didier Vidal, Frankreich u. vor di Girolamo, Italien;
- 1990, 2. Platz, CISM-Militär-WM in Quantico/USA, F, Le, hinter Hu Ho, Südkorea u. vor Molfino, Italien
Deutsche Meisterschaften
- 1978, 2. Platz, F, Ba, hinter Hans Partsch, ASV Bauknecht Schorndorf u. vor Mario Sabattini, Freiburg-St.Georgen,
- 1979, 1. Platz, F, Ba, vor Hans Partsch u. Paul Schneider (Ringer), KSV Köllerbach,
- 1980, 2. Platz, F, Fe, hinter Eduard Giray, Freiburg-St.Georgen u. vor Rolf Lang, Baienfurt,
- 1981, 2. Platz, F, Fe, hinter Hans Huber (Ringer), KSV Witten u. vor Rolf Lang,
- 1982, 2. Platz, F, Fe, hinter Michael Kuhn, KSV Witten u. vor Hans Huber,
- 1983, 3. Platz, F, Fe, hinter Hans Huber u. vor Martin Herbster, Graben-Neudorf,
- 1985, 1. Platz, F, Fe, vor Hans Huber und Jürgen Koch, Neckargartach,
- 1988, 3. Platz, F, Fe, hinter Jörg Helmdach u. Ralf Lyding, bde, KSV Witten
Quellen
- Fachzeitschrift Der Ringer aus den Jahren 1977 bis 1990
- Hundert Jahre Ringen in Deutschland, Verlag Der Ringer, Niedernberg, 1991, Seiten 187, 224 u. 226
- Datenbank des Instituts für Angewandte Trainingswissenschaften der Universität Leipzig
- Website "www.sport-komplett.de"
Weblink
Personendaten NAME Laier, Günter KURZBESCHREIBUNG deutscher Ringer GEBURTSDATUM 23. Januar 1961 GEBURTSORT Rauenberg
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