- Laktatleistungsdiagnostik
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Die Laktatleistungsdiagnostik ist eine Methode in der Sportmedizin, um die individuelle (Ausdauer-)Leistungsfähigkeit zu ermitteln. Sie ist ein wichtiges Instrument zur Optimierung des Trainings und ermöglicht damit eine Leistungssteigerung durch individuelle Anpassung des Trainings.
Der Laktatleistungstest wird als Stufentest durchgeführt. Es werden Stufen definiert (entweder Zeit- oder Leistungsstufen), nach deren Absolvierung jeweils der Laktatwert im Blut festgestellt wird. Durch die graphische Darstellung dieser Laktatwerte können wichtige Marker des Stoffwechsels bestimmt werden, insbesondere die aerobe bzw. anaerobe Schwelle. Durchgeführt werden diese Tests durch Sportwissenschaftler, Sportmediziner und z.T. auch in Fitnessstudios. Zur Einhaltung eines hohen Standards dieser Untersuchung wurde in Deutschland eine Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (Deutscher Sportärztebund) e.V. [1] eingeführt. Dadurch ist garantiert, dass es sich um qualifizierte Sportärzte handelt, und die Auswertung der erhaltenen Laktatkurven nicht nur durch Computerprogramme, sondern auch mit dem nötigen Hintergrundwissen erfolgt.
Die Testdurchführung der Laktatleistungsdiagnostik kann als Feldtest oder unter Laborbedingungen erfolgen. Unter Laborbedingungen ist dies zum Beispiel auf einem Laufband, Fahrradergometer, Ruderergometer oder anderen sportartspezifischen Ergometern möglich.
Bei einem Feldtest werden die Teststufen in der jeweiligen Sportart definiert durchgeführt. So können z.B. auch Schwimmer ideal getestet werden.
Sinnvoll ist die Laktatleistungsdiagnostik aber nicht nur im Hochleistungssport, sondern auch für Freizeit- und Gesundheitssportler. Hier sind vor allem Sportarten wie das Laufen (Halbmarathon, Marathon), Triathlon oder Langlauf zu nennen.
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