- Lamachus
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Lamachos († 414 v. Chr. bei Syrakus) war ein Athener Feldherr.
Lamachos, Sohn des Xenophanes, zeichnete sich durch Tapferkeit und Uneigennützigkeit aus. Er stammte aus bescheidenen Verhältnissen und musste mit seinem Geld sparsam umgehen, was ihm von seinen Gegnern den Vorwurf des Geizes und der Kleinlichkeit eintrug. Wegen seines kriegslustigen, martialischen Wesens wurde er von Aristophanes in den "Rittern" und im "Frieden" verspottet. 433 v. Chr. befreite er im Auftrag des Perikles Sinope von dem Tyrannen Timesilaos, befehligte auch 424 eine Flotte im Schwarzen Meer und unterzeichnete 421 den Frieden des Nikias mit. 415 - schon in vorgerücktem Alter - wurde er mit Alkibiades und Nikias als Feldherr für die Expedition nach Sizilien gewählt. Er hatte sehr unter seinem bedächtigen und zauderndem Feldherrn-Kollegen Nikias zu leiden, der sich in vielem wegen seines Reichtums besser durchsetzen konnte, und fiel, nachdem sein verständiger Kriegsplan abgelehnt worden war, im Sommer 414 vor Syrakus im Zweikampf gegen den syrakusanischen Ritter Kallikrates.
Quellen
Plutarch: Lebensbeschreibungen. Kapitel "Nikias", Abschn. 12 und 14.
Literatur
Der Neue Pauly Enzyklopädie der Antike, hrsg. von H. Cancik, H. Schneider, Metzler, Weimar und Stuttgart Bd.6 1999 ISBN 3-476-01476-2
Weblinks
- Jona Lendering: Artikel bei Livius.org (englisch)
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