- Lamprotornis splendidus
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Prachtglanzstar Systematik Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes) Unterordnung: Singvögel (Passeres) Familie: Stare (Sturnidae) Unterfamilie: Sturninae Gattung: Eigentliche Glanzstare (Lamprotornis) Art: Prachtglanzstar Wissenschaftlicher Name Lamprotornis splendidus (Vieillot, 1822) Der Prachtglanzstar (Lamprotornis splendidus) ist eine Vogelart aus der Familie der Stare.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Der 30 Zentimeter lange Prachtglanzstar erreicht eine Flügelspannweite von etwa 40 Zentimeter. Im Tageslicht erscheint die Oberseite des Gefieders metallisch grün und blau mit goldenen Reflexionen. Die langen Flügeln weisen an der Flügeldecken schwarze Spitzen auf. Am Hals befindet sich ein bronzefarbener Fleck. Vom Schnabelansatz bis hinter die gelben Augen zieht sich eine schwarze Maske. Unterseits ist der Vogel violett, blau und kupferfarben gefärbt. Beide Geschlechter ähneln sich im Aussehen, jedoch weist die Unterseite des Weibchens mehr Blauanteile auf.
Im Flug nimmt er eine buckelige Haltung ein und hat einen außergewöhnlich lauten, schwirrenden Flügelschlag.
Der Prachtglanzstar ist ein lauter Vogel, der verschiedene Laute von sich gibt, darunter gutturale und nasale Rufe sowie schrille Pfeiftöne. Er ahmt auch Stimmen anderer Vogelarten nach.
Vorkommen
Der Prachtglanzstar lebt im offenen Waldland, am Waldesrand und in Galeriewäldern entlang tropischer Flussläufe. Der Vogel taucht auch in der Nähe menschlicher Siedlungen auf.
Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich südlich der Sahara von Senegal über den Kongo bis nach Angola im Süden und etwa dem Victoriasee im Osten. In diesem Gebiet kommt er jedoch nicht durchgehend vor.
In Deutschland haben schon aus Vogelhaltung entkommene Exemplare gebrütet, allerdings eher selten.
Verhalten
Der Prachtglanzstar lebt eher zurückgezogen hoch oben in dichten Baumkronen. Von Zeit zu Zeit geht er in größeren Schwärmen, oft auch mit eng verwandten Arten, am Boden auf Nahrungssuche. Dabei werden oft weite Strecken zurückgelegt. Der Speiseplan besteht aus Früchten und Wirbellosen. Der Vogel scheint eine Vorliebe für Feigen und Raupen zu haben. Fliegende Termiten jagt er nach heftigen Regenfällen im Flug.
Fortpflanzung
Der Vogel nistet in einer Baumhöhle, oft hoch über dem Boden.
Quellen
- Colin Harrison & Alan Greensmith: Vögel. Dorling Kindersly Limited, London 1993,2000, ISBN 3-831-00785-3
- Bryan Richard: Vögel. Parragon, Bath, ISBN 1-405-45506-3
- Stevenson and Fanshawe: Princeton Field Guides - Birds of East Africa , Princeton and Oxford, 2002 ISBN 0-691-12665-8
Weblinks
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