- Landkreis Ludwigshafen
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Verwaltungssitz: Ludwigshafen am Rhein Fläche: 304,88 km² Einwohner: 149.202 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 489 Einwohner je km² Kfz-Kennzeichen: RP Kreisschlüssel: 07 3 38 NUTS: DEB3I Kreisgliederung: 25 Gemeinden Adresse der Kreisverwaltung: Europaplatz 5
67063 Ludwigshafen am RheinWebpräsenz: Landrat: Werner Schröter (SPD) Lage des Rhein-Pfalz-Kreises in Rheinland-Pfalz Der Rhein-Pfalz-Kreis (bis 31. Dezember 2003 „Landkreis Ludwigshafen“) ist ein Landkreis im Südosten von Rheinland-Pfalz in der Metropolregion Rhein-Neckar.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Rhein-Pfalz-Kreis liegt im Rheingraben (Oberrheinische Tiefebene). Unmittelbar benachbart liegen (im Uhrzeigersinn) die kreisfreie Stadt Worms, der Kreis Bergstraße, die Städte Frankenthal (Pfalz), Ludwigshafen am Rhein und Mannheim, der Rhein-Neckar-Kreis, die Stadt Speyer, sowie die Kreise Karlsruhe, Germersheim, Südliche Weinstraße und Bad Dürkheim.
Klima
Es herrscht ein sehr mildes Klima. Der durchschnittliche Jahresniederschlag beträgt meist nicht einmal 500 mm. Im Sommer ist es sehr heiß und schwül (liegt in der wärmsten Region Deutschlands, dem Rheingraben), dazu gibt es Gewitter mit überdurchschnittlich stark ausgeprägten Begleiterscheinungen. Im Winter ist die Region schneearm.
Geschichte
1886 wurde das Bezirksamt Ludwigshafen gegründet. Dieser Gründungsakt war eine der letzten Amtshandlungen des bayerischen Königs Ludwig II.. Da die Bevölkerung rund um Speyer stark angewachsen war, war eine Teilung des bisherigen Bezirksamtes Speyer notwendig geworden. Aus dem Bezirksamt Ludwigshafen ging später der gleichnamige Landkreis hervor, welcher 1969 um den aufgelösten Landkreis Speyer, den östlichen Teil des ebenfalls aufgelösten Landkreis Frankenthal sowie einem Ort aus dem Landkreis Neustadt an der Weinstraße vergrößert wurde.
Am 19. Mai 2003 beschloss der Kreistag, den Landkreis in „Rhein-Pfalz-Kreis“ umzubenennen. Am 27. August 2003 wurde die Namensänderung vom Mainzer Innenministerium genehmigt. Die entsprechende Urkunde nahm Landrat Werner Schröter am 28. Oktober 2003 in Mutterstadt aus den Händen von Innenminister Walter Zuber entgegen. Am 18. August 2005 wurde schließlich auch die Änderung des Kfz-Kennzeichens genehmigt. Seit dem 1. September 2005 tragen neu angemeldete Fahrzeuge das Kennzeichen RP statt des bisherigen LU.
Politik
Kreistag
Der Kreistag wurde zuletzt am 13. Juni 2004 gewählt:
Parteien und
Wählergemeinschaften%
2004Sitze
2004%
1999Sitze
1999CDU 42,5 20 45,1 21 SPD 26,9 12 35,2 16 FWG 11,7 5 6,4 3 GRÜNE 8,1 4 5,3 2 FDP 6,0 3 4,5 2 REP 4,9 2 3,5 2 gesamt 100,0 46 100,0 46 Wahlbeteiligung in % 61,0 65,6 Landräte
- 1946–1948: Franz Theato (SPD) - nur für Teilgebiet
- 1948–1956: Rudolf Hammer (SPD) - nur für Teilgebiet
- 1956–1964: Dr. Kurt Becker-Marx (SPD) - nur für Teilgebiet
- 1964–1969: Dr. Hermann Scherer (SPD) - nur für Teilgebiet
- 1969–1983: Dr. Paul Schädler (CDU)
- 1983–2001: Dr. Ernst Bartholomé (CDU)
- seit 2001: Werner Schröter (SPD)
Wappen
Blasonierung: Im schräglinks durch einen silbernen Wellenbalken geteilten Schild nach oben rechts in Schwarz ein goldener, rotbewehrter, nach links schreitender Löwe, links unten in Blau ein silbernes schwebendes Kreuz, aufgelegt ein rotes Herzschild mit zwei goldenen Seerosenblättern, an sich zweimal kreuzenden Stengeln.
Das Wappen wurde am 18. Januar 1971 genehmigt und am 28. Oktober 1977 farblich verändert. Der Pfälzer Löwe steht für die kurpfälzischen Gebiete des Kreises und das Kreuz steht für die Gebiete des ehemaligen Hochstifts Speyer. Die Seerosenblätter symbolisieren die Auenlandschaft südlich von Ludwigshafen, der Wellenbalken den Rhein.
→ Liste der Wappen im Rhein-Pfalz-Kreis
Kreispartnerschaften
- 1964 mit Schnals und Naturns in Südtirol, Italien. Der Kreis Speyer brachte die Partnerschaften mit Schlanders und Martelltal, ebenfalls in Südtirol, mit ein.
- 1983 mit Kinyami, Ruanda
- Nach der Wiedervereinigung entstand mit dem Saalkreis in Sachsen-Anhalt eine Partnerschaft
- 1991 mit Radviliškis in Litauen
- 2002 mit dem Kreis Opole in Polen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Kaufkraft der Kreisbevölkerung liegt um 16 Prozent über dem Bundesdurchschnitt.
Verkehr
Durch das Kreisgebiet führen die Bundesautobahnen A 6 (Saarbrücken–Mannheim), A 61 (Speyer–Koblenz), A 65 (Karlsruhe–Ludwigshafen) und A 650 (Bad Dürkheim–Ludwigshafen). Ferner durchziehen mehrere Bundesstraßen und Kreisstraßen das Kreisgebiet, darunter die B 9 (Wörth am Rhein–Kleve), sowie als Schifffahrtsweg der Rhein.
Das Gebiet des Kreises ist auch relativ gut für den Schienenverkehr erschlossen. Unter anderem gibt es sechs S-Bahn-Stationen.
Kultur und Freizeit
Der Kreis beherbergt die größte Kreisvolkshochschule von Rheinland-Pfalz. Außerdem gibt es eine Kreismusikschule, zwei Gymnasien, eine Integrierte Gesamtschule und drei Realschulen.
Sport
Auf der Website des Kreises heißt es:
- „Kaum ein Jahr vergeht, in dem nicht wenigstens eine Deutsche Meisterschaft in irgendeiner Disziplin zu verzeichnen ist.“
Zu den herausragenden Sportvereinen gehören die Ringer vom VfK Schifferstadt und die Gewichtheber vom AC Mutterstadt.
Für den Breitensport stehen vier Kreisbäder, Badeseen und weitere Sportstätten bis zum Golfpark Kurpfalz (bei Limburgerhof) zur Verfügung.
Camping
In den Rheinauen befindet sich das mit 123 Hektar Fläche umfangreichste Campinggebiet Deutschlands. Nahezu 5.000 Stellplätze für Wohnwägen sind dauerhaft vermietet.
Städte und Gemeinden
(Einwohner am 31. Dezember 2007[1])
Verbandsfreie Gemeinden/Städte
Altrip 7808 Einwohner 10,5 km² Bobenheim-Roxheim 9967 Einwohner 20,5 km² Böhl-Iggelheim 10.533 Einwohner 32,8 km² Lambsheim 6268 Einwohner 12,8 km² Limburgerhof 10.834 Einwohner 9 km² Mutterstadt 12.576 Einwohner 20,5 km² Neuhofen 7207 Einwohner 12,3 km² Römerberg
Sitz: Heiligenstein9194 Einwohner 27,9 km² Stadt Schifferstadt 19.392 Einwohner 28 km² Verbandsgemeinden mit ihren Mitgliedsgemeinden
Sitz der Verbandsgemeinde *
Verbandsgemeinde
Dannstadt-
Schauernheim13.022 Einwohner 33,2 km² Dannstadt-
Schauernheim *7033 Einwohner 15,3 km² Hochdorf-
Assenheim3113 Einwohner 9,7 km² Rödersheim-
Gronau2876 Einwohner 8,2 km² Verbandsgemeinde
Dudenhofen11.304 Einwohner 27,1 km² Dudenhofen 5812 Einwohner 13 km² Hanhofen 2410 Einwohner 5,8 km² Harthausen 3082 Einwohner 8,4 km² Verbandsgemeinde
Heßheim9719 Einwohner 24,9 km² Beindersheim 3054 Einwohner 5,7 km² Großniedesheim 1391 Einwohner 3,8 km² Heßheim 3060 Einwohner 5,8 km² Heuchelheim
bei Frankenthal1272 Einwohner 5,8 km² Kleinniedesheim 942 Einwohner 3,9 km² Verbandsgemeinde
Maxdorf12.687 Einwohner 16,9 km² Birkenheide 3192 Einwohner 2,9 km² Fußgönheim 2484 Einwohner 6,7 km² Maxdorf * 7011 Einwohner 7,4 km² Verbandsgemeinde
Waldsee8691 Einwohner 28,5 km² Otterstadt 3361 Einwohner 15,6 km² Waldsee * 5330 Einwohner 12,9 km² Einzelnachweise
Weblinks
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