Landsassiat — (Landsassiatus), das Verhältniß derjenigen, welche in einem Lande Grundstücke besitzen, ohne doch das Staatsbürgerrecht in demselben erlangt zu haben. Das Verhältniß selbst ist verschieden, se nachdem in dem Lande voller L. (L. plenus) gilt od.… … Pierer's Universal-Lexikon
Landsassiat — Landsassiat, das Verhältniß, das aus dem Besitz eines Grundstücks in fremdem Lande entsteht. In der Regel gibt dies keine andern Unterthanspflichten als die, welche aus der Gewalt des Staates über das Grundstück entspringen (Steuern, dingliche… … Herders Conversations-Lexikon
Landsassen — (landsässige Untertanen) hießen zur Zeit des frühern Deutschen Reiches diejenigen, die außer der Reichsgewalt noch demjenigen Landesherrn unterworfen waren, in dessen Gebiet sie sich befanden, im Gegensatz zu den Reichsunmittelbaren. Dieses… … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Sasse [1] — Sasse, 1) (Landsasse), jeder Landgrundeigenthümer, s.u. Landsassiat; 2) (Jagdw.), so v.w. Lager 13) … Pierer's Universal-Lexikon
Staat [1] — Staat (lat. Respublica, Civitas, gr. Polis), die Gesammtheit seßhafter Menschen, welche unter einer seine Gesammtinteressen leitenden obersten Gewalt auf einem bestimmten Gebiete zu einer sittlich organischen Persönlichkeit vereinigt ist. Jeder S … Pierer's Universal-Lexikon
Unterthan — (Subditus), 1) eine Person, welche einer obrigkeitlichen Gewalt unterworfen ist. In diesem Sinne spricht man z.B. von Gerichts , Amts , Gutsunterthanen u. versteht darunter diejenigen Personen, welche ein bestimmtes Gericht, ein Amt od. eine… … Pierer's Universal-Lexikon
Landsassen — Landsassen, im Mittelalter eine Abteilung der Freien, die freien Zinsleute; dann auch diejenigen, welche im Gegensatz zu den Reichsunmittelbaren der Staatsgewalt eines Teritorialherrn unterworfen (landsässig) waren; Landsassiāt, das… … Kleines Konversations-Lexikon
Landsässerey, die — Die Landsässerey, der Lándsassiāt, plur. inus. in den Kanzelleyen verschiedener Gegenden, die Eigenschaft, der Stand eines Landsassen, in allen Bedeutungen dieses Wortes; besser die Landsässigkeit … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart