- Landschildkröte
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Landschildkröten Pantherschildkröte (Stigmochelys pardalis)
Systematik Klasse: Reptilien (Reptilia) Ordnung: Schildkröten (Testudinata) Unterordnung: Halsberger-Schildkröten (Cryptodira) Familie: Landschildkröten Wissenschaftlicher Name Testudinidae Batsch, 1788 - Familie Landschildkröten (Testudinidae)
- Gattung Seychellen-Riesenschildkröten (Aldabrachelys) Loveridge & Williams 1957
- † Aldabrachelys abrupta Grandidier 1868
- Aldabra-Riesenschildkröte (Aldabrachelys gigantea) Schweiger 1812
- † Aldabrachelys grandidieri (Vaillant 1885
- Gattung Astrochelys
- Strahlenschildkröte (Astrochelys radiata) Shaw 1802
- Madagassische Schnabelbrustschildkröte (A. yniphora) Vaillant 1885
- Gattung Chelonoidis Fitzinger 1835
- Köhlerschildkröte (Chelonoidis carbonaria) (Spix 1824)
- Patagonische Landschildkröte (Chelonoidis chilensis) Gray 1870
- Waldschildkröte (Chelonoidis denticulata) (Linnaeus 1766)
- Galápagos-Riesenschildkröte (Chelonoidis nigra) (Quoy & Gaimard 1824)
- Gattung Chersina Gray 1831
- Afrikanische Schnabelbrustschildkröte (Chersina angulata) (Schweigger 1812)
- Gattung † Cylindraspis Fitzinger 1835
- Gattung Geochelone Fitzinger 1835
- Indische Sternschildkröte (Geochelone elegans) (Schoepff 1795)
- Birma-Sternschildkröte (Geochelone platynota) Blyth 1863
- Spornschildkröte (Geochelone sulcata) (Miller 1779)
- Gattung Gopherschildkröten (Gopherus) Rafinesque 1815
- Kalifornische Gopherschildkröte (Gopherus agassizii) Cooper 1863
- Texas-Gopherschildkröte (Gopherus berlandieri) Agassiz 1857
- Gelbrand-Gopherschildkröte (Gopherus flavomarginatus) Legler 1959
- Georgia-Gopherschildkröte (Gopherus polyphemus) (Daudin 1802)
- Gattung Flachschildkröten (Homopus) Duméril & Bibron 1835
- Areolen-Flachschildkröte (Homopus areolatus) (Thunberg 1787)
- Boulengers Flachschildkröte (Homopus boulengeri) Duerden 1906
- Sporn-Flachschildkröte (Homopus femoralis) Boulenger 1888
- Gesägte Flachschildkröte (Homopus signatus) Gmelin 1789)
- Homopus solus Branch 2007
- Gattung Asiatische Landschildkröten (Indotestudo) Lindholm 1929
- Gelbkopfschildkröte (Indotestudo elongata) (Blyth 1854)
- Forstens Landschildkröte (Indotestudo forstenii) (Schlegel & MÜller 1845)
- Travancore-Landschildkröte (Indotestudo travancorica) (Boulenger 1907)
- Gattung Gelenkschildkröten (Kinixys) Bell 1827
- Glattrand-Gelenkschildkröte (Kinixys belliana) Gray 1831
- Stachelrand-Gelenkschildkröte (Kinixys erosa) (Schweigger 1812)
- Stutz-Gelenkschildkröte (Kinixys homeana) Bell 1827
- Lobatse-Gelenkschildkröte (Kinixys lobatsiana) Power 1927
- Natal-Gelenkschildkröte (Kinixys natalensis) Hewitt 1935
- Spekes Gelenkschildkröte (Kinixys spekii) Gray 1863
- Gattung Malacochersus Lindholm 1929
- Spaltenschildkröte (Malacochersus tornieri) (Siebenrock 1903)
- Gattung Asiatische Waldschildkröten (Manouria), Gray 1854
- Braune Waldschildkröte (Manouria emys) Schlegel & Müller 1844
- Hinterindische Waldschildkröte (Manouria impressa) Günther 1882
- Gattung Südafrikanische Landschildkröten (Psammobates) Fitzinger 1835
- Geometrische Landschildkröte (Psammobates geometricus) (Linnaeus 1758)
- Stachelrand-Landschildkröte (Psammobates oculifer) (Kuhl 1820)
- Zeltschildkröte (Psammobates tentorius) Bell 1828.
- Gattung Pyxis
- Madagassische Spinnenschildkröte (Pyxis arachnoides) Bell 1827
- Flachrückenschildkröte (Pyxis planicauda) Grandidier 1867
- Gattung Pantherschildkröten (Stigmochelys), Bell 1828
- Pantherschildkröte (Stigmochelys pardalis) Bell 1828
- Gattung Eigentliche Landschildkröten [5] (Testudo)
- † Testudo atlas Wieland, 1896
- Maurische Landschildkröte (Testudo graeca) Linnaeus 1758
- Griechische Landschildkröte (Testudo hermanni) Gmelin 1789
- Vierzehenschildkröte (Testudo horsfieldii) Gray 1844
- Ägyptische Landschildkröte (Testudo kleinmanni) Lortet 1883
- Breitrandschildkröte (Testudo marginata) Schoepff 1792
- Gattung Seychellen-Riesenschildkröten (Aldabrachelys) Loveridge & Williams 1957
- ↑ (JOYCE, W. G., LUCAS, S. G., SCHEYER, T. M., HECKERT, A. B. & HUNT, A. P. [2008]: A thin-shelled reptile from the Late Triassic of North America and the origin of the turtle shell. – Proceedings of the Royal Society B
- ↑ a b [CITES Database http://www.cites.org/common/docs/Res/12_11/Chelonians_Checklist_2006.pdf]
- ↑ Tortoise Trust Egg F.A.Q.
- ↑ Tortoise egg incubation
- ↑ Fritz, Uwe (2001): Handbuch der Reptilien und Amphibien Europas. Schildkröten (Testudines) I.- Aula Verlag, Wiebelsheim, ISBN 3-89104-004-0
- Robert L. Carroll: Paläontologie und Evolution der Wirbeltiere, Thieme, Stuttgart (1993), ISBN 3-13774-401-6
- Uwe Fritz und Peter Havas (2007): Checklist of Chelonians of the World. Vertebrate Zoology, 57 (2), Dresden
- Praschag, Reiner (2002): Landschildkröten, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart. ISBN 3-8001-3546-9.
- Rogner, Manfred (2008): Schildkröten – Biologie, Haltung, Vermehrung, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart. ISBN 978-3-8001-5440-1
- Volker Storch, Ulrich Welsch: Systematische Zoologie, Fischer, 1997, ISBN 3-437-25160-0
- THE REPTILE DATABASE Family Testudinidae
Echte Landschildkröten (Testudinidae) sind die am stärksten an eine terrestrische Lebensweise angepasste Familie der Schildkröten. Bereits die Urschildkröte Chinlechelys tenertesta lebte terrestrisch, wie Funde aus dem späten Trias zeigen [1]. Ab dem Eozän sind sie in tertiären Ablagerungen weit verbreitet. Heute gibt es 16 Gattungen mit 48 Arten [2], die vorwiegend in den Tropen und Subtropen der Alten Welt leben. In Nord-, Mittel- und Südamerika gibt es nur wenige, in Australien überhaupt keine Landschildkröten. In Südeuropa leben die Maurische Landschildkröte Testudo graeca, die Griechische Landschildkröte Testudo hermanni und die Breitrandschildkröte Testudo marginata. Die Größe der rezenten Landschildkröten reicht von wenigen Zentimetern bis zu knapp einem Meter. Die größte Landschildkröte aller Zeiten war die ausgestorbene Testudo atlas mit bis zu 2,5 Meter Panzerlänge.
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Erscheinungsbild
Landschildkröten haben meist einen hochgewölbten Panzer. Ausnahmen davon stellen die ostafrikanische Spaltenschildkröte und die südafrikanischen Flachschildkröten dar, die auf der Flucht vor Fressfeinden in schmalen Felsspalten Unterschlupf suchen. Die Beine der Landschildkröten sind breit, die Hinterbeine säulenförmig. Bei einigen bodengrabenden Schildkrötenarten, wie etwa den Gopherschildkröten, sind die Vorderbeine abgeflacht und mit Hornschuppen bedeckt. Finger und Zehen haben bei allen Arten nicht mehr als zwei Phalangen und sind bis auf die Krallen verwachsen. Die meisten Arten weisen einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus auf, wobei Männchen einen dickeren Schwanz und einen konkaven Bauchpanzer haben, der die Paarung erleichtert. Bei vielen weiblichen Schildkröten findet man dagegen einen V-förmigen Einschnitt im Plastron unterhalb des Schwanzes, der die Eiablage begünstigt.
Als die kleinste Schildkrötenart gilt die Gesägte Flachschildkröte mit einer Panzerlänge von im Mittel 7 - 9 Zentimeter und die Ägyptische Landschildkröte mit 12 Zentimeter. Am größten werden mit 70-95 Zentimeter die Galápagos-Riesenschildkröte (Chelonoidis nigra) und die Seychellen-Riesenschildkröten (Dipsochelys).
Fortpflanzung
Weibliche Landschildkröten wählen den Platz zur Eiablage sorgfältig aus, betreiben nach der Eiablage aber keine Brutpflege mehr. Die notwendige Bruttemperatur liefert die Sonne. Die Weibchen graben mit den Hinterbeinen Nisthöhlen, in die sie je nach Art und Alter zwischen einem und dreißig Eier legen [3]. Auch die Eigröße hängt von der Art ab, bzw. von Größe und Alter des individuellen Muttertieres. Bei manchen Arten sind je nach Versorgungslage der Muttertiere Mehrfachgelege pro Saison möglich. Die Eiablage erfolgt in der Regel tagsüber. Nachdem das Gelege abgesetzt wurde, wird die Nisthöhle wieder sorgfältig verschlossen und der Boden eingeebnet, um Nesträubern das Auffinden zu erschweren. Die Zeitdauer, die bis zum Schlupf der Jungtiere vergeht, ist abhängig von klimatischen Bedingungen und kann zwischen 60 und 150 Tagen betragen. [4]
Jungschildkröten sind zum Zeitpunkt des Schlupfes körperlich bereits voll entwickelt. Sie graben sich nach dem Schlupf an die Oberfläche der Nistgrube und beginnen sofort mit einem selbständigen Leben. Sie ziehen nach dem Schlupf Reste des Dottersackes ein und sind so einige Zeit nach dem Schlupf noch mit Nährstoffen versorgt. Danach ernähren sie sich, wie auch die erwachsenen Tiere überwiegend vegetarisch.
Systematik [2]
Belege
Einzelnachweise
Literatur
Weblinks
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