Larus sabini

Larus sabini
Schwalbenmöwe

Schwalbenmöwe (Xema sabini)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes)
Familie: Möwen (Laridae)
Gattung: Xema
Art: Schwalbenmöwe
Wissenschaftlicher Name
Xema sabini
Leach, 1819

Die Schwalbenmöwe (Xema sabini) ist eine Vogelart aus der Familie der Möwen (Laridae). Ihren lateinischen Namen erhielt sie zu Ehren des Astronomen Edward Sabine.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Diese etwa 33 Zentimeter lange Möwe hat einen stark gegabelten Schwanz. Unverkennbar ist sie im Flug auf der Oberseite durch die schwarzen äußeren Handschwingen und das breite weiße Dreieck hinter ihnen. Im Brutkleid ist der Kopf schiefergrau und gegen den weißen Hals durch einen schmalen schwarzen Ring abgesetzt. Im Ruhekleid hat die Schwalbenmöwe einen trübweißen Kopf. Bei Jungvögeln ist der weißen Schwanz schwarz gesäumt. Der ziemlich kurze Schnabel ist schwarz und trägt eine gelbe Spitze. Die Beine haben eine graue Färbung. Von unausgefärbten Dreizehenmöwen und Zwergmöwen unterscheidet sie sich durch den tiefer gegabelten Schwanz und das Fehlen einer dunklen Binde auf den Flügeldecken. Die Stimme ist ein kreischendes, seeschwalbenähnliches Schreien.

Vorkommen

Sie bewohnt die Küstengewässer der Arktis und brütet in der Tundra. Ihre Brutgebiete liegen im nördlichsten Sibirien, auf Spitzbergen, Grönland und im nördlichsten Nordamerika. Die Hauptbrutgebiete sind in Alaska und dem nördlichen Kanada. Umherstreifende Exemplare besuchen gelegentlich die Küsten Westeuropas, ausnahmsweise werden sie durch Stürme weit in das Innere Europas verschlagen. Im Winter ziehen große Mengen nach Süden in das Gebiet des kalten Benguelastroms, andere Gruppen überwintern an der Westküste Südamerikas.

Lebensweise

Die Schwalbenmöwe ernährt sich von Insekten und deren Larven, Krebstieren, kleinen Muscheln und Fischen. Die Nahrung wird großenteils im leichten Flug von der Wasseroberfläche aufgenommen. Sie nistet in Kolonien auf morastigen Inselchen der Tundra und längs der Flachküsten. Die durchschnittlich drei Eier werden von beiden Partnern über einen Zeitraum von 23 bis 24 Tagen ausgebrütet.

Unterarten

Die neben der Nominatform Xema sabini sabini beschriebenen Unterarten X. s. palaearctica Stegmann, 1934, X. s. tschuktschorum Portenko, 1939 und X. s. woznesenskii Portenko, 1939 werden als ungültig angesehen.

Literatur

  • Roger Peterson, Guy Montfort, F. A. D. Hollom: Die Vögel Europas, Verlag Paul Parey, Hamburg und Berlin, 9. Auflage 1966, ISBN 3-490-05518-7

Weblinks


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