- Laryngotracheitis
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Klassifikation nach ICD-10 J04.0 Akute Laryngitis J04.2 Akute Laryngotracheitis J05.0 Akute obstruktive Laryngitis (Krupp) J06.0 Akute Laryngopharyngitis J37.0 Chronische Laryngitis J37.1 Chronische Laryngotracheitis ICD-10 online (WHO-Version 2006) Laryngitis ist eine Entzündung des Kehlkopfes. Das Hauptsymptom ist Heiserkeit bis hin zur Stimmlosigkeit, oftmals begleitet von einem trockenen, quälenden Husten.
Inhaltsverzeichnis
Einteilung
Die Laryngitis kann in eine akute Form und eine chronische Form unterteilt werden. Von einer chronischen Laryngitis spricht man, wenn die Entzündung länger als 3 Wochen andauert. Die akute Form kann zudem noch in eine Entzündung der Stimmlippen (Glottis) und eine Entzündung der oberen Luftröhre (Trachea), die als subglottische Laryngitis (Pseudokrupp) bezeichnet wird, unterteilt werden.
Ursachen
Die akute Laryngitis wird durch Virusinfekte der oberen Luftwege oder durch starke Stimmbelastung in Räumen mit trockener, evtl. rauchiger Luft verursacht.
Eine chronische Laryngitis entwickelt sich
- aus einer akuten Laryngitis bei nicht ausreichender Schonung der Stimme,
- durch Rauchen und Arbeiten in staubiger, trockener Umgebung,
- bei dauernder Mundatmung bei behinderter Nasenatmung,
- im Rahmen aufsteigender Infektionen (Bronchitis mit ständigem Husten)
- bei falscher Stimmtechnik oder als Folge lang bestehender funktioneller Stimmstörung
Therapie
Neben der Behandlung einer evtl. Grunderkrankung und Beseitigung beteiligter Noxen (Tabakrauch) steht die Stimmschonung im Vordergrund. Heiße Halsumschläge und warme Getränke sowie Dampfinhalationen mit Kamille oder Salbei wirken lindernd. Gurgeln ist nicht wirksam. Bei Schwellung der Stimmlippen werden hydrocortisonhaltige Inhaliersprays, bei Sekundärinfektionen mit Eiterbildung werden Antiinfektiva wie Fusafungin verabreicht. Bei Hustenreiz wird symptomatisch behandelt.
Bei der chronischen Laryngitis sollten neben Tabak auch Alkohol und scharfe Gewürze gemieden werden. Durch Inhalation werden die trockenen Schleimhäute angefeuchtet, abschwellende Medikamente sollten nicht verwendet werden. Ggf. sollte durch operative Maßnahmen die Nasenatmung verbessert oder durch Logopädie eine richtige Stimmtechnik erlernt werden.
Literatur
- Boenninghaus: Hals-Nasen-Ohrenheilkunde für Studierende der Medizin. 10 Auflage. Springer, Berlin, Heidelberg, New York 1996, ISBN 3-540-60396-4, S. 325-329.
Siehe auch
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