- Laser Radial
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Klassenzeichen Bootsmaße Länge üA: 4,23 m Länge WL: 3,81 m Breite üA: 1,37 m Freibord: ca. 0,2 m Tiefgang: 0,80 m Masthöhe: 5,37 m Gewicht (segelfertig): 65 kg Segelfläche Segelfläche am Wind: 7,06 m²
Radial: 5,7 m²
Laser 4.7: 4,7 m²Sonstiges Takelungsart: Cat Yardstickzahl: 113
114 (5,7m²)
126 (4,7m²)Klasse: olympisch,
one DesignLaser ist der Name für eine technisch einfach gehaltene, aber nicht anspruchslose Einhand-Jolle. Sie ist in dieser Klasse weltweit am meisten verbreitet. Im Gegensatz zur Europe (die zweitbeliebteste Einhandklasse in Deutschland) sind die Trimmmöglichkeiten beschränkter (Unterliek, Baumniederholer und Cunningham), das Segeln ist aber sportlicher. Auch bei wenigen Windstärken kann das Boot schon ins Gleiten kommen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Laser wurde 1970 vom Amerikaner Bruce Kirby als Einhand-Jolle entworfen. Primäre Zielsetzung war damals, ein Boot für die Freizeit zu entwerfen, deshalb auch der ursprüngliche Name „Freetime“. Der Name Laser wurde von einem kanadischen Studenten vorgeschlagen, weil er modern klingt.
Seine einfache Bauweise und die früher niedrigen Anschaffungskosten führten zu einer raschen Ausbreitung. Die Preise sind heute jedoch sehr hoch – hauptsächlich seit Zulassung zu den Olympischen Spielen. Ende des Jahres 2005 gab es geschätzte 189.000 Boote auf der Welt.
Der Laser ist eine strikte One-Design-Bootsklasse, das heißt es sind keine Veränderungen zulässig. Eine häufig beanstandete Veränderung war z. B. ein meist von Unkundigen in die Kunststoffkappe des Mastoberteils gebohrtes Loch zur Befestigung eines Verklickers.
Gefertigt wird der Laser, wie auch die Katamaranserie Dart von der Firma Performance Sailcraft Ltd. in England. Lizenznehmer gibt es in den USA, Australien und in Chile.
Rigg, Segel
Das Cat-getakelte Rigg des Lasers I besteht aus einem zweigeteilten Mast, wobei das im Durchmesser schwächere Oberteil in das Unterteil gesteckt wird. Das Segel besitzt (am Achterliek) zwei untere Segellatten und eine verkürzte obere. Zur Befestigung am Mast ist am Vorliek eine sogenannte Masttasche eingenäht, mit der das Segel einfach auf den Mast gefädelt wird. Für den Baum ist ein sehr einfacher Lümmelbeschlag, auf welchen der Baum nur gesteckt wird, vorhanden. Nach der Befestigung des Segels und des Baumniederholers am Baum wird die Steckverbindung nur noch auf Druck beansprucht. Das gesamte Rigg steht unverstagt und drehbar in einer Vertiefung, dem sog. Köcher des Rumpfes, eine Befestigung erfolgt durch die Cunningham, die Schot zum Bedienen des Segels sowie gegebenenfalls einer Mastsicherung.
Bei gleichem Rumpf gibt es für den Laser drei unterschiedliche Riggs. Dabei werden nur das Mastunterteil und das Segel ausgetauscht, alle anderen Teile des Bootes sind identisch. Dieses Prinzip wird „Formula Laser“ genannt. (Die Teilung des Mastes wurde vorgenommen, da eine Entwicklungsanforderung des Lasers der Transport auf dem Autodach war.)
- Laser Standard: Rigg mit 7,06 m² Segelfläche – olympische Klasse seit 1996, 1996–2004 offen, ab 2008 Männer
- Laser Radial: Rigg mit 5,7 m² Segelfläche – olympische Damen-Klasse ab 2008, In Deutschland Jugendmeisterschaftsklasse (männlich/weiblich) seit 1998. Der Laser Radial löste 2008 die Europe als olympische Klasse bei den Frauen ab.
- Laser 4.7: Rigg mit 4,7 m² Segelfläche – seit 2006 Regattaklasse in Deutschland. Der 1971 eingeführte Laser 4.7 ist auf junge und leichtgewichtige Seglerinnen und Segler (50–65 kg) ausgerichtet und wird auch als Zwischenstufe zwischen dem Optimisten und dem Laser Standard oder Radial gesegelt.
Rumpf
Der Rumpf wird aus GFK gefertigt. Der Rumpf ist so leicht, dass er bei den meisten Autos problemlos auf das Dach geladen werden kann.
Regatta und Wettfahrten
Für alle drei Boote (Standard, Radial und 4.7) gibt es Welt- und Kontinentalmeisterschaften (Senioren und Junioren, Radial-Rigg auch Frauen).
Das Niveau in der Laser-Klasse gilt als eines der höchsten der olympischen Bootsklassen. Die Resultate finden sich unter den jeweiligen Olympischen Spielen.
Literatur
- Tim Davison: Das Laser-Buch. Grundlagen, Segeltechnik, Profitipps. Bielefeld: Delius Klasing 2006, ISBN 3-7688-1745-8
Siehe auch
- Liste der Bootsklassen
- Liste von Schiffstypen
- Laser II
- Laser Vago
- Laser 2000
- Laser 4000
- Laser 5000
Weblinks
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