- Late Night Bus
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Die Nordstad beschreibt eine Region Luxemburgs um die Städte Diekirch und Ettelbrück, die sich für gemeinsame regionale Planung und Zusammenarbeit einsetzen.
Ziel der Nordstad ist es, die Arbeit der Gemeinden besser zu koordinieren und das Wachstum im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu gestalten. In der Planung des IVL genießt das Projekt hohe Priorität. Es soll aus der Region, neben der Stadt Luxemburg und Esch-sur-Alzette den dritte Entwicklungspol des Großherzogtums machen. Außerdem engagiert sich die Nordstad an der Zusammenarbeit im Bereich der Kultur und Freizeit.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung
Die Idee einer Nordstad geht auf Adrien Ries zurück, der bereits 1973 in einer Rede auf die wichtige Rolle einer dezentralen Wirtschaftsentwicklung hingewiesen hat.
Region
Ursprünglich wurden lediglich 6 Gemeinden im Konzept der Nordstad berücksichtigt. Dies waren:
Mittlerweile umfasst die Nordstadt ein Gebiet, in dem etwa 30.000 Menschen leben.
Name
Der Name Nordstad (dt.: Nordstadt) ist etwas irreführend, da er keine Stadt, sondern eine Region bezeichnet. Der Name rührt daher, dass man die Region als Ganzes sehen soll und nicht als einzelne Städte und Gemeinden, die nur eigene Ziele verfolgen. Für Nicht-Luxemburger klingt auch die Bezeichnung „Nord“ ungewöhnlich, da die Nordstad nicht im Norden Luxemburgs liegt, sondern eher zentral. Dies hat mit der Sichtweise zu tun, dass die Luxemburger Gemeinden nördlich von Mersch wegen ihres ländlichen Charakters als „im Norden“ bezeichnen.
Late Night Bus
Im Mai 2001 begann die Denkfabrik der Nordstad, in Zusammenarbeit mit den Jugendclubs und den Gemeinden einen Late Night Bus im ländlichen Raum einzusetzen. Das Konzept ähnelt dem der Stadt Luxemburg, die bereits seit mehreren Jahren an Wochenenden besondere „Nightlife“ Linienbusse einsetzt. Diese Busse fahren nach festen Fahrplänen und pendeln zwischen verschiedenen Diskotheken und Veranstaltungen. Die Organisation ist auf dem Land dabei komplizierter, als in der Stadt Luxemburg, da auf dem Land immer andere Orte und Veranstaltungen angefahren werden müssen.
Die Busse ermöglichen es Jugendlichen aus entlegeneren Gegenden, an Veranstaltungen teilzunehmen. Zudem spielt die Sicherheit eine große Rolle, da mit dem Bus die Zahl der alkoholisierten Autofahrer gesenkt werden konnte, von denen viele nun den Bus anstatt ihres eigenen Autos benutzen. Für Vereine hat der Late Night Bus den Vorteil, dass man mehr Besucher auf ihre Veranstaltung locken kann.
Ab 2004 wurde das Modell der Nordstad in andere ländliche Regionen erfolgreich exportiert, sodass nun fast jede Region ihren eigenen Late Night Bus hat. Seit Januar 2006 hat der Verein „Late Night Bus Norden asbl“ die Koordination für den Late Night Bus Nordspëtzt, Nordstad und Atert übernommen.
Die Late Night Busse werden hauptsächlich durch die Gemeinden finanziert und seit 2005, bis zu 50% durch das Transportministerium. Zudem wird das Projekt durch verschiedene Sponsoren unterstützt.
Weblinks
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