- Anne Sophie Mutter
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Anne-Sophie Mutter (* 29. Juni 1963 in Rheinfelden in Baden) ist eine deutsche Violinistin.
Aufgewachsen im badischen Wehr wurde die Fachwelt 1977 auf sie aufmerksam, als sie bei den Salzburger Pfingstkonzerten mit Mozarts G-Dur-Konzert unter Herbert von Karajan debütierte. Anschließende Konzerte und Einspielungen mit den Berliner Philharmonikern unter Karajan in den 1980er Jahren begründeten ihren Weltruhm.
Inhaltsverzeichnis
Ehrungen und Auszeichnungen
Anne-Sophie Mutter ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes I. Klasse, des Bayerischen Verdienstordens, der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg und des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst. 2001 erhielt sie den Léonie-Sonning-Musikpreis, 2002 den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst sowie den Kulturellen Ehrenpreis der Landeshauptstadt München 2001. 2003 erhielt sie den Herbert-von-Karajan-Musikpreis in Baden-Baden. 2008 wurde sie mit dem Ernst von Siemens Musikpreis und dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich sowie im Gewandhaus mit dem Leipziger Mendelssohn-Preis in der Kategorie Musik[1] ausgezeichnet. Für die Förderung junger Streicher gründete sie zwei Organisationen: Die Rudolf-Eberle-Stiftung 1987 sowie den Freundeskreis der Anne-Sophie Mutter-Stiftung 1997. Sie ist Ehrenmitglied der Royal Academy of Music.
Die Stadt Wehr hat die Straße mit dem Wohnhaus, in dem die Künstlerin aufwuchs, in Anne-Sophie-Mutter-Weg umbenannt.
Familie und Privates
Anne-Sophie Mutter war von 1989 bis zu dessen Tod 1995 mit dem Rechtsanwalt Detlef Wunderlich verheiratet. 2002 bis 2006 war sie in zweiter Ehe mit dem Komponisten, Pianisten und Dirigenten André Previn verheiratet. Sie lebt in München und hat zwei Kinder.
Anne-Sophie Mutter besitzt zwei kostbare Stradivari-Violinen, die Emiliani und die Lord Dunn-Raven. Während letztere ihre aktuell bevorzugte Konzertvioline ist, ist die Emiliani vor allem auf den Aufnahmen mit Karajan zu hören.
Aufnahmen (Auswahl)
- Mozart: Konzert für Violine und Orchester Nr. 3 G-Dur KV 216 - Konzert für Violine und Orchester Nr. 5 A-Dur KV 219 (Wiener Philharmoniker / Karajan), 1978
- Vivaldi: Die vier Jahreszeiten (Wiener Philharmoniker / Karajan), 1984 bei EMI
- Brahms: Violinkonzert / Beethoven: Tripelkonzert (Berliner Philharmoniker, Yo-Yo Ma), 2003
- Tango Song and Dance, 2003
- Das Mozart-Projekt (Violinsonaten, Klaviertrios, Violinkonzerte 1-5, Sinfonia Concertante), u. a. mit dem London Philharmonic Orchestra, Lambert Orkis, Daniel Müller-Schott, André Previn, 2006
(Alle bei Deutsche Grammophon)
- Felix Mendelssohn Bartholdy: Violinkonzert e-Moll op.64 (Gewandhausorchester Leipzig / Kurt Masur), 15. Februar 2009 gesendet bei arte
Weblinks
- Artikel und Interviews
- „Karajan ist und bleibt das Nonplusultra“ – Ein Interview mit der Violinistin Mutter über ihren Ziehvater Herbert v. Karajan, Selbstzweifel, und warum sie Roger Federer verstehen kann, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 10. Februar 2008.
- Planet Interview: "Ein Künstlertum ist nicht planbar" - ausführliches Interview mit Anne-Sophie Mutter (11. Januar 2009)
Einzelnachweise
- ↑ Mendelssohn-Preis 2008. Abgerufen am 10. Februar 2009.
Personendaten NAME Mutter, Anne-Sophie KURZBESCHREIBUNG deutsche Violinistin GEBURTSDATUM 29. Juni 1963 GEBURTSORT Rheinfelden (Baden)
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