Laura Elliott

Laura Elliott

Kasey Rogers (* 15. Dezember 1926 in Morehouse, Missouri als Imogene Rogers; † 6. Juli 2006) war eine US-amerikanische Schauspielerin und Rennfahrerin.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Bereits als Kleinkind zog die im US-Bundesstaat Missouri geborene Imogene Rogers mit ihren Eltern nach Kalifornien. Dort erhielt sie aufgrund ihrer guten Leistungen im Baseball bereits als Teenager den Spitznamen „Casey“ in Anlehnung an das Gedicht „Casey the Bat“ von Ernest Thayer. Später änderte sie die Schreibweise von „Casey“ zu „Kasey“.

Film

Im Alter von 23 Jahren erhielt sie bei den Paramount Pictures ihren ersten Filmvertrag für das Kriminaldrama Special Agent. Auf Wunsch der Produktionsfirma benutzte sie für diesen und die nächsten Filme das Pseudonym Laura Elliott. Zunächst wirkte sie v.a. als Hauptdarstellerin in B-Movies mit, in Großproduktionen wie Samson und Delilah war sie hingegen nur in kleineren Rollen zu sehen. 1951 spielte sie in Alfred Hitchcocks Thriller Der Fremde im Zug die ungeliebte Ehefrau von Farley Granger, die Robert Walker im „Austausch“ mit einem anderen Mord tötet. Zu ihren weiteren Produktionen für die Paramount Studios zählen der Science Fiction-Film Der jüngste Tag und die musikalische Komödie Hochzeitsparade mit Bing Crosby.

Fernsehen

Ab 1954 arbeitete sie vorwiegend für Fernsehproduktionen. Dafür legte sie das Pseudonym Laura Elliott ab und trat fortan wieder als Kasey Rogers auf. Sie spielte Gastrollen in zahlreichen Fernsehserien wie Perry Mason, 77 Sunset Strip, Maverick und Kobra, übernehmen Sie. Von 1964 bis 1966 gehörte sie zum Ensemble der erfolgreichen Familienserie Peyton Place. Internationale Bekanntheit erreichte sie schließlich durch eine andere Serienrolle: 1966 stieß sie als Ersatz für Irene Vernon zum Ensemble der Fantasy-Sitcom Verliebt in eine Hexe. In insgesamt 33 Folgen der Serie verkörperte sie die wohlhabende und ein wenig weltfremde „Louise Tate“, deren Mann Larry als Vorgesetzter der Hauptfigur „Darrin Stephens“ (Dick York bzw. Dick Sargent) diesem und seiner Ehefrau, der Hexe Samantha (Elizabeth Montgomery), das Leben schwer macht. Nach dem Produktionsende der Serie zog sich Kasey Rogers weitgehend aus ihrem Beruf zurück und kam nur für wenige Rollen zurück vor die Kamera.

Motorsport

Stattdessen startete sie eine zweite Karriere. Ab 1971 nahm ihr Sohn an Motorradrennen teil. Nach ersten Erfolgen begann auch sie sich für diesen Sport zu interessieren. Neben eigenen Fahrten und Rennen verfasste Kasey Rogers zahlreiche Kolumnen für das Modern Cycle Magazine und engagierte sich sehr für von Frauen betriebenen Motorsport. 1974 gründete sie den Verein PowderPuffs Unlimited Riders and Racers (PURR) und leistete damit Pionierarbeit für Sportlerinnen in dieser bis zu diesem Zeitpunkt ausschließlich von Männern dominierten Sportart. Unter ihrer Leitung wurde ebenfalls ein erstes Nationales Motorradrennen für Frauen abgehalten. 1975 organisierte sie die Women's Invitational Trophy Dash, die von zehn der weltbesten Rennfahrerinnen im Los Angeles Memorial Coliseum vor über 80000 Zuschauerinnen und Zuschauern ausgetragen wurde. Aus PURR ging die Vereinigung Women's Pro Class Division hervor, die noch heute eine feste Größe im Rennsport darstellt.

Privat

Kasey Rogers war zweimal verheiratet und Mutter von vier Kindern. In ihren letzten Lebensjahren, die vom Kampf gegen eine Krebserkrankung geprägt waren, wandte sie sich verstärkt der Schriftstellerei zu und verfasste neben Zeitschriftenaufsätzen auch Drehbücher für Fernsehproduktionen.

Am 6. Juli 2006 starb sie im Alter von 79 Jahren infolge von Komplikationen nach einem Schlaganfall.

Filmografie (Auswahl)

  • 1949 Special Agent
  • 1949 Samson und Delilah (Samson and Delilah)
  • 1951 Der Fremde im Zug (Strangers on a Train)
  • 1951 Der jüngste Tag (When Worlds Collide)
  • 1951 Hochzeitsparade (Here comes the Groom)
  • 1959 Immer die verflixten Frauen (Ask any Girl)
  • 1964-1966 Peyton Place
  • 1966-1972 Verliebt in eine Hexe (Bewitched)

Weblinks


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