- Lawinenexpreß
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Filmdaten Deutscher Titel: Lawinenexpress Originaltitel: Avalanche Express Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1979 Länge: 88 Minuten Originalsprache: Englisch, Gälisch Stab Regie: Mark Robson,
Monte Hellman (inoffiziell)Drehbuch: Abraham Polonsky Produktion: Lynn Guthrie,
Mark RobsonMusik: Allyn Ferguson Kamera: Jack Cardiff Schnitt: Garth Craven,
Monte HellmanBesetzung - Lee Marvin: Col. Harry Wargrave
- Robert Shaw: General Marenkow
- Linda Evans: Elsa Lang
- Maximilian Schell: Nikolai Bunin
- Joe Namath: Leroy
- Horst Buchholz: Scholten
- Mike Connors: Haller
- David Hess: Geiger
- Günther Meisner: Muehler
- Arthur Brauss: Neckermann
- Sky Du Mont: Philip John
Lawinenexpress ist ein Spionagefilm des US-Amerikanischen Regisseurs Mark Robson aus dem Jahr 1979. Er beruht auf dem gleichnamigen Roman des Schriftstellers Colin Forbes. Das Premierendatum für die Bundesrepublik Deutschland war am 27. September 1979.
Inhaltsverzeichnis
Handlung der Romanvorlage
Der hohe KGB-Funktionär Sergej Marenkow beschließt, das kommunistische System von innen zu unterwandern, nachdem seine Frau aufgrund einer Intrige in den Tod getrieben wurde. Er schmuggelt jeden Monat eine Kassette mit Insider-Informationen an Bord des Nachtzugs Moskau-Basel, die dann von einer eigens dafür geschaffenen Sondereinheit unter der Leitung von Col. Wargrave in die USA transportiert wird.
Als das Informationsleck entdeckt wird, fürchtet Marenkow, aufzufliegen. In einer Nacht- und Nebel-Aktion wird er, während er einen Kongress in Bukarest besucht, von Col. Wargrave mit einer Privatmaschine nach Mailand geflogen. Ein direkter Flug in die USA ist nicht möglich, da aufgrund einer Schneekatastrophe alle Flughäfen in Europa geschlossen wurden, mit Ausnahme des Flughafens von Amsterdam. Aus diesem Grund muss er den Atlantik-Express benutzen, der von Mailand über Zürich, Basel, und Köln nach Amsterdam fährt.
Oberst Scharpinsky vom KGB versucht nun mit allen Mitteln, die Flucht von General Marenkow zu verhindern, da dieser über umfassende Informationen über das sowjetische Agentennetz in Europa verfügt und dieses auffliegen lassen kann. Während eines Zwangshalts wird der Zug mit Maschinengewehren beschossen. Im Gotthardmassiv wird eine künstliche Lawine ausgelöst, die den Zug begraben soll. In Belgien schließlich soll die Geiger-Gruppe, eine terroristische Vereinigung, die Brücke über die Maas sprengen.
Letztendlich können sämtliche Sabotageakte durch die Spionageabwehr vereitelt werden, und General Marenkow kann von Amsterdam in die USA ausgeflogen werden.
Handlung im Film
Die Handlung im Film folgt weitgehend der Romanvorlage und wurde nur geringfügig abgeändert. So ist der Name des russischen Oberst im Film Nikolai Bunin und nicht Scharpinsky. Die Protagonisten treffen Marenkow in der Mailänder Skala, und die Bahnfahrt durch die Alpen wird als kalkuliertes Risiko in Kauf genommen, um Bunin eine Falle zu stellen.
Hintergründe
Die Verfilmung stand unter unglücklichen Vorzeichen. Während der Dreharbeiten erkrankte der Hauptdarsteller Robert Shaw und verstarb, ein Großteil seiner Dialoge mussten durch einen Synchronsprecher nachgesprochen werden. Der Regisseur Mark Robson verstarb ebenfalls während der Dreharbeiten, der Film wurde von Monte Hellman beendet, der im Abspann allerdings nicht genannt wurde.
Der Film wirkt insgesamt unausgereift und zusammengestückelt. Die Aufnahmen des fahrenden Zuges durch das verschneite Gotthardmassiv wurden auf einer Modelleisenbahnanlage nachgestellt, was unschwer zu erkennen ist. Die Geiger-Gruppe assoziiert Vergleiche mit der seinerzeit in Deutschland aktiven Rote Armee Fraktion und Andreas Baader.
Kritiken
„Unglaubwürdig, oberflächlich, voller Sensationseffekte und ohne Sorgfalt inszeniert, bietet der Film Aufwand statt Qualität.“
– Lexikon des internationalen Films [1]
Literatur
- Colin Forbes: Lawinenexpress, Heyne-Verlag München - ISBN 3-453-01076-0
Einzelnachweise
Weblinks
- Lawinenexpress in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Besprechung bei Eisenbahn im Film
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