- Lazy Dog
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Als Splitterbombe bezeichnet man mit einem Explosivstoff gefüllte Kampfmittel, deren Wirkung im Regelfall nur zu einem sehr geringen Teil durch die Detonationswelle (Gasschlag) des jeweiligen Sprengstoffes erzielt wird. Der Großteil der Vernichtungswirkung entsteht durch die Vielzahl von Metallteilen (Splitter), die bei der Explosion in alle Richtungen verteilt werden. Anders als bei Bomblets in Streubomben haben diese Teile/Splitter jedoch keine eigene Sprengkraft.
Splitterbomben werden zumeist zur Personenbekämpfung eingesetzt. Für Menschen, die sich in der Nähe der Explosion aufhalten, besteht ein hohes Risiko schwerer multipler Verletzungen mit Todesfolge.
Die Standardsplitterbombe der deutschen Luftwaffe in den Anfangsjahren des Zweiten Weltkriegs wog 50 kg. Die USA setzten Splitterbomben, bekannt unter der Bezeichnung Lazy dogs, in großem Umfang im Vietnamkrieg gegen die Bevölkerung ein. Eine Mark 44 (Mk 44) Lazy Dog Splitterbombe enthielt dabei 250 rasiermesserscharfe Metallsplitter, der Abwurf erfolgte in jeweils 40 Bomben fassenden Zylindern. [1]
Die Wirkung der Splitterbombe kann noch erhöht werden, wenn sie bereits knapp über dem Boden zur Explosion gebracht wird, beispielsweise durch die Anwendung eines Dinort-Stabes an der Bombenspitze.
Quellen
- ↑ Bertrand Russell: War Crimes in Vietname Montly Review Press, New York, 1967, S. 134-135
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