Le jeune magicien

Le jeune magicien
Filmdaten
Deutscher Titel: Der kleine Magier
Originaltitel: Cudowne dziecko
Le jeune magicien
The Young Magician
Produktionsland: Polen, Kanada
Erscheinungsjahr: 1987
Länge: 93 Minuten
Originalsprache: Polnisch
Altersfreigabe: FSK o.A.
Stab
Regie: Waldemar Dziki
Drehbuch: Waldemar Dziki
Produktion: Rock Demers
Krzysztof Zanussi
Musik: Krzesimir Debski
Kamera: Wit Dabal
Schnitt: André Corriveau
Besetzung
  • Rusty Jedwab: Peter
  • Natasza Maraszek: Margaret
  • Edward Garson: Alexander
  • Daria Trafankowska: Peter's Mutter
  • Mariusz Benoit: Peter's Vater

Der Kinderfilm Der kleine Magier ist eine polnisch-kanadische Koproduktion aus dem Jahr 1987. Dieser Film ist der 4. Teil der kanadischen Tales for all-Filmreihe.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Thematik

Ein Außenseiter entdeckt seine telekinetischen Fähigkeiten. Dadurch wird er noch mehr von der Gesellschaft ausgeschlossen, weil diese sich vor seinen Fähigkeiten fürchten. Erst durch die Freundschaft mit einem anderen Genie, lernt er seine Kräfte zu kontrollieren.

Einleitung

Peter spielt bei einem Eishockey-Spiel mit. Doch er muss die ganze Zeit auf der Reservebank sitzen. Er wird von den Anderen nicht als vollwertiger Mitspieler angenommen. Frustriert verlässt er die Mannschaft. Am selben Abend besucht Peter zusammen mit seiner Familie eine Zaubershow. Dies begeistert ihn so sehr, dass er auch Magier werden möchte.

Hauptteil

Peter besorgt sich Bücher über Magie und Spiritualität. Von seinem Mitschüler wird Peter deswegen ausgelacht, doch er lässt sich nicht von seinem Ziel abhalten. Und so beginnt er tatsächlich übersinnliche Fähigkeiten zu entwickeln. Er kann Dinge bewegen. Doch er kann seine Kräfte nicht kontrollieren, und so wird auch vieles dabei zerstört.

Um sich bei seinen Mitschülern beliebter zu machen, demonstriert Peter seine Fähigkeiten. Dies macht wiederum die Erwachsenen auf ihn aufmerksam, und viele Eltern verbieten ihren Kindern den Umgang mit ihm, weil sie sich vor seine Fähigkeiten fürchten.

Als Peter dann auch noch von einer Geburtstagsparty ausgeschlossen wird, macht ihn das richtig wütend. Mit seinen Kräften boykottiert er die Party, und wird dabei entdeckt. Auf seiner anschließenden Flucht richtet er großen Sachschaden an. So werden auch die Behörden auf ihn aufmerksam, und er wird in ein Krankenhaus gebracht. Im Krankenhaus werden verschiedene Untersuchungen an ihm gemacht, doch die Ärzte können nichts an ihm feststellen. Deswegen soll er am nächsten Tag am Kopf operiert werden. Als Peter dies erfährt, flüchtet er aus dem Krankenhaus.

Auf seiner Flucht trifft er auf Alexander. Alexander ist ein junger Cello-Virtuose. Der Junge ist der erste Mensch, der Peter versteht, weil er selber ein Genie ist. Alexander bringt Peter bei, dass das wichtigste bei einer Begabung die Übung ist. So lernt Peter von ihm, wie er seine Kräfte kontrollieren kann.

In der Zwischenzeit bahnt sich in der Stadt eine Katastrophe an. Das Militär hatte mit dem Hubschrauber einen militärischen Sprengstoff transportiert. Doch der Behälter mit dem Sprengstoff ist aus dem Helikopter gefallen, und in ein Fabrikgebäude gefallen. Sobald der Sprengstoff aus dem luftdichten Behälter austritt, wird er explodieren. Und durch den Aufprall ist ein kleines Leck entstanden, aus dem etwas von der Flüssigkeit auszutreten droht. Daher kann der Behälter nicht geborgen werden.

Schluss

Die Behörden wenden sich nun an Peters Umfeld, damit er mit seinen Kräften die Bergung durchführt. Dank der Unterstützung von Alexander gelingt es ihm auch. Und anschließend hilft Peter wiederum Alexander. So kann dieser bei einem Konzert auftreten, und sein Talent beweisen.

Analyse

Der Film ist in zwei Ebenen aufgeteilt. Zum einem in einer Fantasywelt, in der die Hauptperson Peter magische Fähigkeiten entwickelt. Zum anderen ist die Realitätswelt im Film, mit einer Gesellschaft, die Leute ausschließt, weil diese nicht so sind wie die Norm es verlangt.

Die Hauptperson muss einen schweren Lernprozess durchlaufen, bis Peter einen Freund findet, der in einer ähnlichen Situation ist, weil auch er als Genie von der Gesellschaft misstrauisch betrachtet wird. So lernt Peter seine Kräfte zu kontrollieren, um sich schließlich in die Gesellschaft integrieren zu können.

Kritiken

  • Die Zeitschrift Cinema bezeichnet den Film als „pfiffigen Spaß“.
  • film-dienst: Flott erzählter Science-Fiction-Kinderfilm, der sich ganz auf die Sichtweise der kindlichen Protagonisten einläßt. Voller Action und Slapstick, erzählt er zugleich von den Problemen heutiger Kindheit, ohne je in Belehrungen zu verfallen.[1]

Auszeichnungen

  • 1987 gewann Waldemar Dziki für Der kleine Magier den Cinekid-Filmpreis.
  • Außerdem gewann er 1987 beim polnischen Film Festival den Silbernen Löwen und für das Beste Produktions-Design.
  • 1988 wurde der Film für drei Genie Awards nominiert, nämlich für den besten Ton, den besten Tonschnitt und den besten Original-Song.

Weblinks

Quellen

  1. Kritik von film-dienst / Lexikon des internationalen Films

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