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Jean-Pierre Léaud (* 5. Mai 1944 in Paris) ist ein französischer Schauspieler.
Er wurde bekannt als Antoine Doinel in François Truffauts Filmen Sie küssten und sie schlugen ihn (Quatre cents coups) (1959), Geraubte Küsse (Baisers volés) (1968), Tisch und Bett (Domicile conjugal) (1970) und Liebe auf der Flucht (L'amour en fuite) (1979). In den drei letzten Filmen war die 2006 verstorbene Claude Jade als Antoines Freundin und spätere Frau Christine seine Partnerin. 1986 wollte sich der Politiker Daniel Cohn-Bendit mit einer erneuten Fortsetzung als Filmemacher etablieren und kontaktierte Claude Jade. Das Projekt zerschlug sich.
Jean-Pierre Léaud arbeitete mit Truffaut auch in Zwei Mädchen aus Wales (1972) und Die amerikanische Nacht (1973), wobei der Alphonse in letzterem ein Double Doinels war (und sich in scheinbaren Rückblenden in "Liebe auf der Flucht" wiederfand).
Bernardo Bertolucci engagierte ihn 1972 für Der letzte Tango in Paris, er spielte häufig bei Jean-Luc Godard und weiteren Autorenfilmern wie Jacques Rivette und Jean Eustache.
Nach einigen Jahren im künstlerischen Abseits hatte er 1990 einen großen Erfolg mit seinem Comeback in Aki Kaurismäkis Vertrag mit meinem Killer. Seitdem ist er immer wieder Hauptdarsteller in Filmen junger Regisseure, so beispielsweise 2001 in dem französisch-kanadischen Film Der Pornograf (Le Pornographe) von Bertrand Bonello.
Nach Truffauts Tod errichtete Léaud eine Bronzeplastik zu Ehren seines Mentors.
Weblinks
- Jean-Pierre Léaud in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Prisma Online - mit aktuellen TV-Hinweisen
Personendaten NAME Léaud, Jean-Pierre KURZBESCHREIBUNG französischer Schauspieler GEBURTSDATUM 5. Mai 1944 GEBURTSORT Paris
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