- Annonengewächs
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Annonengewächse Zimtapfel (Annona squamosa)
Systematik Überabteilung: Samenpflanzen (Spermatophyta) Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta) Klasse: Einfurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Magnoliopsida)Unterklasse: Magnolienähnliche (Magnoliidae) Ordnung: Magnolienartige (Magnoliales) Familie: Annonengewächse Wissenschaftlicher Name Annonaceae Juss. Die Annonen-, Flaschenbaum- Rahmapfel- oder Schuppenapfelgewächse (Annonaceae) sind eine Familie der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliophyta).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Habitus und Blätter
Alle Annonengewächse sind verholzende Pflanzen: Bäume, Sträucher oder Lianen. Sie können immergrün oder laubabwerfend sein. Die Rinde, Blätter und Blüten riechen aromatisch. Die wechselständigen Laubblätter sind gestielt, einfach und ganzrandig. Nebenblätter sind keine vorhanden.
Blüten
Die Blüten stehen einzeln oder in kleinen Bündeln zusammen. Die Blüten sind meist zwittrig, selten eingeschlechtig. Die Blüten sind jung meist grünlich, bei der Anthese (Staubblattreife) werden sie dann gelblich oder rosa. Obwohl die Annonaceae zu den Magnoliidae gehören, ist die Blüte oft trimer (dreiteilig) aufgebaut. Recht häufig finden sich napfförmige und hängende Blüten. Staubblätter sind 10 bis 20 bis sehr viele in jeder Blüte vorhanden und sie sind spiralig angeordnet. Das Gynoeceum ist apocarp - die ein bis vielen oberständigen Fruchtblätter sind frei. Die Bestäubung erfolgt meist durch Glanzkäfer (Cantharophilie).
Früchte
Die Annonengewächse bilden meist Beeren, die ein bis viele Samen enthalten. Ein sehr schmackhafter Vertreter ist der Zimtapfel (Annona squamosa). Vor allem die Gattung Annona umfasst einige auch kommerziell wichtige Obstarten wie die Cherimoya (Annona cherimola) und Stachelannone (Graviola, Guanabana, Annona muricata). Gefahren bzgl. des Verzehrs (auch anderer Gewächsbestandteile): s. Annona. Im Versuchsanbau in den USA und in Europa befindet sich die Dreilappige Papau (Asimina triloba).
Systematik
Zur Familie gehören 129 Gattungen mit ungefähr 2220 Arten.
Die Annonengewächse werden in drei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe besteht nur aus der Gattung Anaxagorea, die zweite aus den fünf Gattungen Ambavia, Cleistopholis, Tetrameranthus, Mezzettia und Cananga, "Ambavia-Gruppe" genannt, und die dritte Gruppe aus den restlichen 124 Gattungen (circa 2190 Arten), "Rest-Gruppe" genannt. Die Zuordnung der Gattung Mezzettia zur "Anaxagorea-Gruppe" ist nicht gesichert. Insgesamt werden die verwandtschaftlichen Beziehungen, besonders der Gattungen in der "Rest-Gruppe", noch untersucht.
Die Hornschuchiaceae und die Monodoraceae waren früher eigenständige Familien, die Gattungen der beiden Familien werden jetzt den Annonengewächsen zugeordnet.
- „Anaxagorea-Gruppe“: Mit Arealen in der Neotropis, und von Sri Lanka bis zum westlichen Teil des Indonesischen Archipels:
- Anaxagorea: Mit 21 Arten.
- "Ambavia-Gruppe": Mit fünf Gattungen und elf Arten mit Arealen im gesamten Tropengürtel:
- Ambavia
- Cananga
- Ylang-Ylang (C. odorata)
- Cleistopholis
- Mezzettia
- Tetrameranthus
- „Rest-Gruppe“: 124 Gattung mit 2190 Arten. Es sind laubwerfende Lianen oder Sträucher, die meist im tropischen Tiefland beheimatet sind:
- Annona (110 Arten):
- Cherimoya (A. cherimola)
- Ilama (A. diversifolia)
- Guanábana (A. muricata)
- Netzannone (A. reticulata)
- Zimtapfel (A. squamosa)
- Papau (Asimina): Mit acht Arten.
- Artabotrys (100 Arten)
- Deeringothamnus: Mit nur zwei Arten in Florida.
- Duguetia (70 bis 85 Arten)
- Fissistigma (60 Arten)
- Friesodielsia (50 bis 60 Arten)
- Goniothalamus (50 bis 115 Arten)
- Guatteria (250 Arten)
- Monanthotaxis (55 Arten)
- Polyalthia (100 Arten)
- Pseuduvaria (50 Arten)
- Stelechocarpus
- Keppel (Stelechocarpus burahol)
- Rollinia (65 Arten)
- Uvaria (110 Arten)
- Xylopia (100 bis 160 Arten)
- Annona (110 Arten):
Literatur
- G. Gottsberger: Pollination and evolution in neotropical Annonaceae In: Plant Species Biology 14(2)/1999, S. 143–152
Weblinks
- „Anaxagorea-Gruppe“: Mit Arealen in der Neotropis, und von Sri Lanka bis zum westlichen Teil des Indonesischen Archipels:
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