Annotierbares Elektronisches Interaktives Oesterreichisches Universal-Informationssystem

Annotierbares Elektronisches Interaktives Oesterreichisches Universal-Informationssystem

aeiou ist ein österreichisches Kulturinformationssystem, das kostenlos unter der Web-Adresse www.aeiou.at abgerufen werden kann. Die Abkürzung aeiou steht für Annotierbares Elektronisches Interaktives Oesterreichisches Universal-Informationssystem; zu ihrer sprichwörtlichen Bedeutung vgl. A.E.I.O.U. Erstellt wurde aeiou ursprünglich im Auftrag des Österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur, das es gegen alle Kritik 2005 überraschend einstellte und erst nach weiteren Protesten die Schirmherrschaft an die Technische Universität Graz übergab.

Inhaltsverzeichnis

Inhalte

Das österreichische Kulturinformationssystem aeiou enthält neben tausenden von Kurzbiographien österreichischer Persönlichkeiten aus Geschichte und Gegenwart einen multimedialen Teil mit Fotos, Grafiken, Kunstwerkabbildungen und Kurzvideos aus der Kulturgeschichte. Ein MP3-Katalog versammelt Tonbeispiele von Mozart bis Erste Allgemeine Verunsicherung. Weiters gibt es eine kommentierte Linksammlung zu Museen, Theatern und kulturellen Einrichtungen. Den Grundstock des Datenmaterials bilden sämtliche Texte und Abbildungen des 1995 von einer Verlagsgemeinschaft neu herausgegebenen "Österreich-Lexikons".

aeiou unterteilt sich in:

  • Österreich-Lexikon
  • Musik-Geschichte und Musik-Kolleg
  • Bilder-Album
  • Video-Album
  • Briefmarken-Album
  • Foto-Album
  • Sigmund Freud Album
  • Designer-Album
  • Annotationen (Beiträge von Besuchern)
  • Österreich Online (Linksammlung)

Sämtliche Inhalte können online kostenlos abgefragt werden. Die Artikel sind in Deutsch und Englisch vorhanden. Benutzer haben auch die Möglichkeit die Online-Inhalte zu ergänzen oder Anmerkungen hinzuzufügen (in aeiou Annotationen genannt). Alle Änderungen werden vorher durch eine Redaktion überprüft, bearbeitet und erst dann online gestellt. Sämtliche Inhalte sind urheberrechtlich geschützt. Die Nutzung wird lediglich für den persönlichen Gebrauch gestattet. Eine kommerzielle Nutzung sowie eine Verbreitung und Veränderung der Inhalte werden untersagt.[1]

Das Ende und die Wiedergeburt von aeiou.at

Durch Entzug der dafür benötigten Haushaltsmittel durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur konnte ein Weiterbetrieb in der bisherigen Form nicht mehr gewährleistet werden. heise online meldete mitte März 2005 das bevorstehende "Aus" für die bis dato umfassend informierende, nichtkommerzielle Kultur-Webseite über Österreich.[2] Der Betrieb des aeiou-Servers (www.aeiou.at) wurde am 31. März 2005 eingestellt. Diverse Solidaritäts- und Protestaktionen konnten dies nicht verhindern.[3]

Am 13. April 2005 konnte das Informationssystem nach Rücksprachen von Dekan Hermann Maurer bei Bundesminister Elisabeth Gehrer und der zuständigen Verlagsgemeinschaft auf dem Server der Informatik-Fakultät der Technischen Universität Graz wieder online gehen.[4]

Seit September 2007 ist aeiou über das Informationsportal Austria-Forum eingebunden und kann so erweitert und verbessert werden.[5]

Quellen

  1. aeiou.at: Österreich-Kulturwebsite am Ende? (heise online 17. März 2005)
  2. Forum "Aus für AEIOU"
  3. Reaktivierung von aeiou.at? Offener Brief von Hermann Maurer
  4. Pressemeldung „Neues Informationsportal für Österreich“ vom 24. September 2007

Literatur

  • Andreas Ausserhofer: Das Österreich Lexikon und HGINFO – Zwei Hypermedia Applikationen. Dipl.-Arbeit TU Graz 1996
  • Michael Hollauf: Aufbau der Hypermediapräsentationen Österreich-Lexikon, Videoalbum und Briefmarkenalbum für den AEIOU-Informationsserver. Dipl.-Arbeit TU Graz 1997
  • Roland Krasser: Aufbau der Hypermediapräsentationen Musikgeschichte, Fotoalbum und Kunst-historische Bilder für den AEIOU-Informationsserver. Dipl.-Arbeit TU Graz 1997

Weblinks


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