Lennart-Bernadotte-Stiftung

Lennart-Bernadotte-Stiftung
Mainau
Plan der Insel
Plan der Insel
Gewässer Überlinger See, Bodensee
Geographische Lage 47° 42′ 18″ N, 9° 11′ 43″ O47.7059.1952777777778425.0Koordinaten: 47° 42′ 18″ N, 9° 11′ 43″ O
Mainau (Baden-Württemberg)
DEC
Mainau
Länge 1,1 km
Breite 610 m
Fläche 44,7584 ha
Höchste Erhebung (Schloßhügel)
425 m ü. NN
Einwohner 185 (2008)
Hauptort Mainau (Gemeindeteil)

Die Mainau, als Mav(e)no(w), Maienowe (1242) bzw. Maienow (1357), Maienau, Mainowe (1394) und Mainaw (1580) erwähnt, ist mit etwa 45 Hektar Fläche die drittgrößte der Inseln im Bodensee. Der Molassekalkfelsen befindet sich im nordwestlichen Teil des Bodensees, dem Überlinger See.[1] Sie ist von dessen Südufer über eine Brücke zu erreichen und verfügt über einen eigenen Schiffsanleger. Die nächsten größeren Städte sind Konstanz, Meersburg und Überlingen. Die Insel gehört zum Stadtteil Litzelstetten-Mainau der Stadt Konstanz und befindet sich im Besitz der schwedischstämmigen Adelsfamilie Bernadotte. Die gräfliche Familie ist bis heute wichtiger Teil der Attraktion der Mainau.[2] Die Insel ist an der Oberschwäbischen Barockstraße gelegen.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

An ihrer längsten Nord-Süd-Ausdehnung misst sie 1.100 Meter, ihre größte Breite liegt bei 610 Meter, sie liegt auf einer Höhe zwischen 395 und 425 Meter über Normalnull. Die kürzeste Entfernung der abgesunkenen Molassescholle zum Seeufer beträgt 130 Meter.[3] Mainau hat nur wenige Einwohner. Meyer's Konversationslexikon von 1888 gab eine Bevölkerung von 28 an.[4] Zur Volkszählung 1961 wird eine Bevölkerung von 123 nachgewiesen.[5] Eine Schätzung von 2008 geht von einer Bevölkerung von 185 aus.

Anlage

Park- und Gartenanlagen

Die Insel Mainau von Süden aus gesehen
Lage der Mainau im Stadtgebiet von Konstanz
Eingang der Insel Mainau von Westen
Die 1959/1960 angelegte Allee von Metasequoien im Mai 2006

Bedingt durch das günstige Bodenseeklima wachsen auf dem tropfenförmigen Eiland[1] Palmen und andere mediterrane Pflanzen im Schlosspark. Wegen ihrer überaus reichen subtropischen, teilweise auch tropischen Vegetation wird die Mainau auch als Blumeninsel im Bodensee bezeichnet. Der 2004 verstorbene Graf Lennart Bernadotte nannte seine Insel gerne das Blumenschiff.[1] Weiterhin beschrieb er das bekannte und für Besucher gegen Eintrittsgelder zugänglich Ausflugsziel mit folgenden Worten:

„Sie ist eine kokette kleine Dame, diese Mainau, die stets und ständig große Aufmerksamkeit fordert, noch mehr Liebe und vor allem unaufhörlich neue Kleider.“

Lennart Bernadotte

Wobei er mit den „neuen Kleidern“ zuerst den immer wieder neu von Gärtnerhand gewebten Blütenüberwurf gemeint haben mag.[6]

Grundstock für die Blumeninsel im 21. Jahrhundert war und ist es heute noch das durch Großherzog Friedrich I. angelegte parkähnliche Arboretum mit seinen 500 verschiedenen Arten von Laub- und Nadelgehölzen, viele von ihnen äußerst exotisch und wertvoll. Darunter befindet sich einer der „ältesten“ Urweltmammutbäume (Metasequoia glyptostroboides) Deutschlands. Der aus China stammende Baum war 1952 als 70 Zentimeter großes Bäumchen im Ufergarten ausgepflanzt worden.[7] Besonders gewaltig sind einige Exemplare des Riesenmammutbaumes (Sequoiadendron giganteum). Die Samen dieser Bäume kamen 1853 aus Kalifornien, und 1864 ließ Friedrich I. zahlreiche Bäume auf der Mainau pflanzen. Damit gehören sie zu den ältesten ihrer Art in Europa.[8] Neben den riesigen Mammutbäumen befinden sich kostbare Zedern, Metasequoien und Tulpenbäume. Das Arboretum dehnt sich nordwestlich vom Schloss auf der Hochfläche aus.

Im Frühjahr Ende März/ Anfang April beginnt auf der Mainau das Blumenjahr im Palmenhaus mit einer großen Orchideenschau. Von Ende März bis Mitte Mai blühen auf der Mainau Tulpen, Narzissen und Hyazinthen. Hierzu wurden im östlichen Teil der Insel an der sogenannten Frühlingsallee parallel des Weges Tausende von Tulpen-, Narzissen- und Hyazinthenzwiebeln gepflanzt. Ebenfalls im Frühjahr gedeihen auf der Insel Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht und Primeln.

In der Übergangszeit von Mai und Juni zeigen sich die Blüten der 200 Rhododendren- und Azaleensorten. Westlich vom Comturey-Keller kommt man zu dem ebenfalls durch Großherzog Friedrich I. im italienischen Stil angelegten Rosengarten[9]. Der sogenannte italienische Rosengarten ist eine streng geometrische Anlage mit Pergolen, Skulpturen und Brunnen. Im Sommer betört der Duft der rund 500 verschiedenen Rosensorten, vor allem Beetrosen. Auf der ganzen Insel finden sich etwa 30.000 Rosenstöck von 1200 Sorten. Eine Barocktreppe führt hinauf zur aussichtsreichen Schlossterrasse.

Die Frühlingsallee führt zu den Mediterran-Terrassen mit ihren exotischen Kübelpflanzen, wo im Sommer Palmengewächse, Agaven, Kakteen und Bougainvillen mediterranes Flair versprühen. Von hier hat man ein Panorama auf die Bodenseelandschaft und die Alpen. Im Juli zeigen sich auf der Mainau die Blüten der Engelstrompeten und des Hibiskus, im August die der Passionsblumen.

Südlich breitet sich der Südgarten aus, wo im Herbst von September bis Oktober die Dahlienfelder mit etwa 20.000 Dahlienbüsche von 250 Sorten in herrlichen Farben leuchten. Im östlich anschließenden Ufergarten wachsen Frühlings- und Sommerblumen, darunter eine Sammlung verschiedener Fuchsienarten. Ein beliebtes Fotomotiv ist das Bodenseerelief, ein nach Jahreszeit unterschiedlich gestaltetes Blütenbild in Form des Bodensees.

An der Nordseite der Insel liegt der kleine Hafen mit Schiffsanlegestelle, wo die Ausflugsschiffe anlegen und es einen weiteren Eingang gibt.

Schmetterlinge auf einer Schale mit Bananen- und Orangenscheiben im Schmetterlingshaus

Im ganzjährig geöffneten Schmetterlingshaus auf der Mainau, mit etwa 1000 Quadratmeter das größte seiner Art in Deutschland, spazieren die Besucher bei 26 Grad und 80 bis 90 Prozent Luftfeuchtigkeit durch eine tropisch anmutende Umgebung mit rauschenden Wasserfällen und exotischen Gewächsen und Blumen. Je nach Saison fliegen 700 bis 1000 bunte Falter bis zu 80 verschiedener Schmetterlingsarten, vor allem südamerikanischer Herkunft, frei zwischen den Besuchern durch die Tropenlandschaft. Rund ein Drittel der gezeigten Schmetterlingsarten vermehren sich hier auf natürliche Weise. Doch ist es ganz unterschiedlich, wie viele Nachkommen es gibt. Aus diesen Gründen bekommt das Schmetterlingshaus wöchentliche Lieferungen von 400 Puppen von Züchtern aus Costa Rica, England und Holland. Rund 20000 Euro beträgt das Budget im Jahr für neue Raupen.[10] Die Gartenanlage rund um das Schmetterlingshaus wurde als Lebensraum für heimische Schmetterlinge gestaltet. Angeschlossen ist ein Duftgarten mit mehr als 150 Duftplanzenarten.

Auf der Mainau gibt es außer den Park- und Gartenanlagen auch ein Pfauengehege, einen Streichelzoo mit Ziegen und Ponys, sowie einige gastronomische Einrichtungen. Speziell für Kinder gibt es das rund 1100 Quadratmeter große Mainauer Kinderland „Wasserwelt“, einen Spielplatz mit einem 60 Zentimeter tiefe Wasserbecken, das von Flusssteinen mit einem Gesamtgewicht von rund 130 Tonnen eingefasst wird. In der Mitte des mit 170000 Liter Wasser gefüllten See liegt wiederum eine Insel. Auf dem See können die Kinder mit Flößen umherfahren oder sich mit einer Holzfähre hinüberziehen. Rundherum stehen Holzhäuser als Klettergerüste, die laut Planern an die Zeit der Pfahlbauten erinnern sollen. Verbunden sind die Häuschen durch Hängebrücken und Kettenstege. Dazu gibt es Wasserrinnen und extra Matschtische.[11] Falls ein Kind beim Spielen allzu tief in die Wasserwelt eingetaucht sein sollte, haben die beiden Mainauplaner Matthias Wagner und Markus Zeiler auch vorgesorgt: Am Spielplatz wurde in einem Kiosk ein Wäschetrockner aufgestellt, in dem die Eltern die nassen Kinderklamotten selbst trocknen können.[12][13] Die Spiellandschaft wird wie alle anderen Spielplätze vom TÜV SÜD abgenommen und regelmäßig inspiziert.[14]

Bauwerke

Barockschloss Mainau (2007)
Wappen am Westgiebel des Deutschordenschlosses

Das Schloss wurde nach den Entwürfen von Johann Caspar Bagnato (Giovanni Gaspare Bagnato) und unter seiner Bauleitung 1739 begonnen und nach siebenjähriger Bauzeit vollendet.[9] Das dreiflügelige Barockschloss wurde um einen Ehrenhof und mit einem seitlichen Terrassengarten angelegt. Am Mittelrisalit prangt das riesige Deutschordenswappen. Das Schloss ist bis heute Wohnsitz der gräflichen Familie. An der gräflichen Fahne, die auf dem Schlossdach gehisst ist, kann man erkennen, ob die gräfliche Familie anwesend ist. Die Privaträume liegen im Nordflügel, also vom Schlosshof aus links, im nicht zugänglichen Teil des Schlosses. Herzstück ist der ehemalige Audienzsaal, der in Weiß und Gold gehaltene sogenannte „Weiße Saal“, der sein heutiges Aussehen erst 1883 erhielt.[9] Er ist nur zu Konzerten oder besonderen Veranstaltungen öffentlich. Im Mitteltrakt werden Wechselausstellungen gezeigt. Im Südflügel befindet sich ein Café mit Terrasse unter den hohen Palmen der Schlossterrasse. Das Palmenhaus, eine aufwändige Glaskonstruktion, schützt die Bäume ganzjährig. Hier wachsen mehr als 20 Palmenarten, darunter eine mehr als 15 Meter hohe Kanarische Dattelpalme (Phoenix canariensis), die 1888 gepflanzt wurde.

Der Neubau der Schlosskirche St. Marien von 1732 bis 1739, am südöstlichen Ende der Insel neben dem Schloss, gilt als das Erstlingswerk von Bagnatos zahlreichen Kirchenbauten.[9] Bei der Schlosskirche handelt es sich um einen rechteckigen Saalkirche, 20 Meter lang und 9,5 Meter breit,[9] mit halbrundem Altarhaus. Hochgestellte Rechteckfelder gliedern die Außenfront, wobei die Seitenwände Rundbogenfenster aufweisen. Über der Westwand erhebt sich ein Giebel und darüber der Turmaufbau mit geschwungener Turmhaube. Das Innere gliedert sich in ein rechteckiges Schiff mit dem halbrunden Chor und der dem Altar gegenüberliegenden Orgelempore. Sie ist ausgestattet mit Altären, Kanzel und Skulpturen von Joseph Anton Feuchtmayer (1696-1770). Franz Joseph Spiegler (1691-1757) fügte 1737/1738 das Hochaltargemälde und die Deckenfresken hinzu. Seine Werke sind eingebettet in das umfangreiche Bandstuckwerk von Francesco Pozzi (1704-1789).[9] Johann Baptist Babel (1716-1799) trug eine Schwarze Madonna zur Ausstattung bei.[1] Die beiden Seitenaltäre weisen sehr bewegte Engelsfiguren auf. Der linke Seitenaltar wird durch den Märtyrer Sebastian bekrönt, der rechte durch den heiligen Nepomuk. Das Altarbild des Hochaltars stellt Maria mit dem Kind, die heilige Familie und Johannes den Täufer dar. Die Deckenfresken beschäftigen sich ebenfalls mit dem Leben Mariens. Die ursprüngliche vom Konstanzer Meister Johann Michael Bihler (1687/88–nach 1763) erbaute und von Feuchtmayer dekorierte Orgel wurde 1823 verkauft und um 1860 durch eine neue Orgel im spätklassizistischen Stil ersetzt.[9] In der Krypta befindet sich Bagnots Grab. Die Schlosskirche gilt als Ausgangspunkt des oberschwäbischen Hochbarocks[1] und wird als Hochzeitskirche genutzt.

Westlich gegenüber dem barocken Schloss- und Kirchenensemble befindet sich der sogenannte Gärtnerturm. Die Mauern, ein Teil der mittelalterlichen Festungsanlage, stehen in einem Gegensatz zur festlichen Schlossfassade. Früher war hier eine Kellergewölbe für die Vorratshaltung und die Kelterei tief in den Felsen getrieben worden. Heute ist der Turm eines der Restaurants der Mainau-Gastronomie. Im Restaurant Comturey-Keller kann man mit Blick auf den See essen. Eine besondere Attraktion des Lokals ist das 25.000 Liter fassende sogenannte „Zehntfass“. Im Fass ist eine Multivisionsschau zur Bodenseelandschaft zu sehen. Der Torbau nahebei stammt aus dem 18. Jahrhundert, der Anbau ist klassizistisch.

Geschichte

Vor- und Frühgeschichte

Am Südufer der Mainau wurden 1862 erste Spuren früher Besiedelung des Bodenseeufers gefunden und vom Domänenverwalter Walter 1864 ausgebeutet. Darunter auch Keile, Topfscherben, Feuersteinsplitter, eine Axt und ein Reibstein.[15] Die Pfahlbausiedlung bestehend aus sechs Häusern wurde in den 1930er Jahren freigelegte und in die Jungsteinzeit (Neolithikum) um 3000 v. Chr. datiert. Jungsteinzeitliche und bronzezeitliche Pfahlbausiedlungen fanden sich entlang des Nordstrandes und südwestlich der Insel in der Flachwasserzone.[16]

Um 400 v. Chr. war die Mainau womöglich keltischer Siedlungsraum. Begünstigt durch ihre Insellage bot sie den Siedlern, vermutlich vom Stamm der Helvetier, durch das Wasser des Bodensees einen natürlichen Schutz. Siedlungsbelege fehlen jedoch.[16]

Antike

Der römische Feldherr Tiberius brachte gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Drusus in den Jahren 15 bis 13 v. Chr. Raetien und das im Norden befindliche Vindelicien unter römische Herrschaft. Dem war der Befehl des römischen Kaisers Augustus, ihres Stiefvaters, vorausgegangen, der die Unterwerfung des von den Rätern bewohnten Landes rund um den Bodensee, also auch die Mainau, anordnete. Laut dem antiken griechischen Geschichtsschreiber Strabo[17] soll im Jahr 15 v. Chr. Tiberius im Seekampf gegen die Vindeliker eine Bodenseeinsel als Flottenstützpunkt genutzt haben.[18] Man hat abwechselnd jede der vier damaligen Inseln (Lindau, Mainau, Reichenau oder Wasserburg) für diese Insel gehalten. Nach dem Ausscheiden von Lindau und Wasserburg verbleiben noch die Reichenau und die Mainau, jedoch gestützt auf Fundstücke[19] kommt wohl nur die Mainau in Frage.[20][21] Das würde bedeuten, dass die Römer die Insel unweit von Constantia (Konstanz) für ein Kastell, eine Schiffswerft und eine kleinere Flottenstation der römischen Bodenseekriegsflotte des Tiberus[9], die ihren Hauptsitz in Brigantium (Bregenz) hatte, nutzten.[22] Siedlungsbelege fehlen jedoch.[16]

Mittelalter und Frühe Neuzeit

Nachdem die Alamannen die Römer ab dem 4. Jahrhundert am Bodensee ablösten, siedelten sie vermutlich auch auf der Mainau. Siedlungsbelege bis in das Mittelalter fehlen.[16] Im 5. und 6. Jahrhundert wird die strategisch wertvolle Mainau alamannisches Herzogsgut und später Teil eines fränkischen, von Bodman aus verwalteten Königsguts. Die Mainau wurde Rittersitz.

Im Jahr 724 ging die Insel neben anderen Landstreifen des Bodanrück als Geschenk an das mächtige Kloster Reichenau wobei den Schriftquellen keine Details zur Bebauung zu entnehmen sind.[16] Die Mainau wurde den Herren von Maienowe (Berthold von Maienowe erwähnt 1242 und 1257[23]) und später den Edlen zu Langenstein zum Lehen aufgetragen[1], bis sie 1271[24] von dem auf der Reichenau ansässigen Ministerial Arnold von Langenstein[25], mit seinen vier Söhnen, Hugo, Berthold, Arnold und Hugo dem Jüngeren[26], eigenmächtig an den Deutschherrenorden weiter verschenkt wurde. Daraufhin wurden zwei seiner Söhne in den Deutschorden aufgenommen.[27]. 1272 wurde hier eine Kommende eingerichtet. Das Kloster musste sich auch mit dieser Entfremdung abfinden, konnte aber in einem Vertrag erreichen, dass Schloss Sandegg (Thurgau/Schweiz) und weitere Güter zurückgegeben wurden. Das ursprünglich in Sandegg ansässige Deutschordenshaus wurde auf die Mainau verlegt, die Burganlage wurde ausgebaut. Zu Anfang bestand der Konvent aus Mitgliedern von Ministerialenfamilien des Klosters Reichenau und aus auswärtigen Adligen, sowie aus Geistlichen, die jedoch nicht adliger Herkunft sein mussten.

Kreuzigungsgruppe Christus am Kreuz

Die Kommende Mainau gehörte zur Ballei Elsass und Burgund. Der Landkomtur, der der direkte Vorgesetzte des Komturs war, saß in Altshausen. Dank eines fortschrittlichen Beamtenwesens und mit zunehmender Macht der Komture nahm auch der Einfluss des Ordens insgesamt zu, was auch für die Mainau-Komture galt. Die Kommende Mainau hatte sich Dank einer stetigen Erwerbspolitik zur wohlhabendsten Kommende der Ballei entwickelt. Die Kommende Mainau bestand aus der Insel Mainau, der Herrschaft Mainau, die die hohe und niedere Gerichtsbarkeit innehatte, die Herrschaft Blumenfeld und dem Amt Überlingen.[28]

Im 16. Jahrhundert kam es zur Besetzung der Mainau durch österreichische Truppen nach dem Öffnungsrecht während des Schmalkaldischen Kriegs (1546 bis 1547). Im selben Jahrhundert wurde auf der Insel ein Wachturm errichtet. Der so genannte Schwedenturm ist ins Jahr 1588 datiert.

Während des Dreißigjährigen Kriegs (1618 bis 1648) landeten am 11. Februar 1647 schwedische Truppen unter dem Oberbefehl Carl Gustav Wrangels mit 13 Schiffen am Ufer der Mainau, die mit doppelten Mauern geschützt war. Die Insel wurde so schlecht verteidigt, dass Wrangel die Insel durch Übergabe des Komturs-Oberisten Johann Werner Humpis von Waltram schon am vierten Tag in seine Hand bekam. Nach dem Westfälischen Frieden 1649 verwüsteten die Schweden die Insel und zogen mit Beute im Wert von 4,5 Mio. Gulden ab.

Mit der Besetzung durch die Schweden verbindet sich die Legende über das so genannte „Schwedenkreuz“. Es handelt sich um eine in Bronzeguss ausgeführte Kreuzigungsgruppe Christus am Kreuz mit den zwei Schächern, in Lebensgröße, sehr naturalistisch gehalten, auf einem Spätrenaissanceständer am Eingang der Insel. Es gilt als ein ausdrucksstarkes Zeugnis des noch von der Gotik geprägten Manierismus am Bodensee.[29] Die Kreuzigungsgruppe soll ursprünglich bei der Schlosskirche gestanden haben[1] und von den Schweden in den See geworfen worden sein. Es soll dem Abtransport durch die Besatzer in einem Wagen mit zwei vorgespannten Pferden dadurch entgangen sein, dass das Kruzifix am Berg von Litzelstetten plötzlich so schwer wurde, dass es nicht einmal zwölf Pferde mehr bewegen konnten. Weiterhin heißt es, dass Bauern es dann wieder zurück an die heutige Stelle brachten.[30] Über den Entstehung des Schwedenkreuzes gibt es zwei Theorien: Die Erste besagt, dass es der „Deutschorden-Komthurs Schenk von Stauffenberg - reg. 1569-1577 - als Denkmal zum Lob und zur Ehre unseres Heilands und Erlösers hat errichten lassen“, laut mündlicher Überlieferung nach einer glücklich vollbrachten Seefahrt.[31] Die Zweite besagt, dass die Komturei zum Andenken und Dank für den Wiederbesitz einen Rotguss aus Überresten der Kanonen fertigen und neben dem Steg im See aufstellen ließ.[32] Es wurde zu einem bedeutendem Wallfahrtsziel.[9] Der damalige Steg wurde 1853 durch eine Bockbrücke[33] und 1977 durch eine zweite Brücke ersetzt.

18. und 19. Jahrhundert

Deutschordenkommende Mainau um 1800
Insel Mainau um 1820
Kolorierte Ansichtskarte (Gebhard Gagg)

Nach langsamer Erholung vom Kriegsgeschehen begann der berühmte Baumeister des Deutschen Ordens Johann Caspar Bagnato unter dem Komtur Reinhard Ignaz Franz Freiherr von Schönau (1731-1736) im Jahr 1732 mit dem Bau der barocken Kirche St. Marien. Der Kirche konnte 1739 geweiht werden. Bagnato wurde im Jahr 1739 mit dem Bau eines neuen Schlosses beauftragt. Für den Neubau von Kirche und Schloss wurde die von Mauern umgebene Burg abgebrochen. Sie war anscheinend noch gut erhalten, befand sich am Steilufer im Osten der Insel und war durch einen hohen Sockel abgestützt.[29] Nach siebenjähriger Bauzeit wurde das Deutschordensschloss 1746 vollendet. Der Architekt starb 1757 auf der Mainau und ist in der Krypta der Kirche beigesetzt.

Durch die Säkularisation 1806 unter Napoléon Bonaparte verlor der Deutschorden auch die Mainau. Die Deutschordenskommende wurde aufgelöst und fiel mit allen Besitzungen an das neu gegründete Großherzogtum Baden. Nach der Säkularisation wurde unter wechselnden Besitzern aus verschiedenen österreichischen, schwedischen und englischen Königs- und herzoglichen Häusern die baulichen Anlagen unter Abbruch von Wirtschaftsgebäuden (an der Rückseite des Ehrenhofes und südöstlich der Kirche) in einen neu angelegten Landschaftsgarten integriert.[16]

1827 kaufte der ungarische-österreichische Fürst Nikolaus II. Esterházy de Galantha die Mainau für 65.000 Gulden von Großherzog Ludwig I. von Baden. Er begann unter großen Kosten mit der Eindämmung des Eilandes, der Anpflanzung wertvoller Bäume und Ansiedlung zahlreicher seltenen Pflanzen. Er konnte die Insel aber nicht lange halten und überließ sie später seinem außerehelichen Sohn, Baron von Mainau. Von diesem kam die Mainau durch Kauf an die Erbin des Großherzogs Ludwigs von Baden, der diese Dame und ihre zwei Kinder in den Grafenstand erhob und sie mit dem Besitz und Namen der ausgestorbenen Familie der Edlen von Langenstein begab. Unter dieser Besitzerin wurde der Anfang gemacht um die Insel neben dem Steg durch einen Steindamm mit dem Festland zu verbinden.[32] Im Jahr 1853 erwarb der badische Großherzog Friedrich I. die Mainau als Sommersitz.

Friedrich richtete auf der Insel die Großherzoglich badische Hofgärtnerei ein[34] und ließ die Insel und den Schlosspark durch seine Hofgärtner Chr. Schlichter und vor allem durch dessen Nachfolger Ludwig Eberling, der ab 1856 für 42 Jahre in Diensten des Großherzogs stand, neu gestalten. So wurden mediterrane und exotische Pflanzen beschafft, Alleen, Gärten, ein Arboretum (Baumsammlung) und ein neues Wegesystem angelegt. Friedrichs Visionen und Ideen und dem Geschick seines Hofgärtners verdankt die Insel ihr heutiges Aussehen. Damalige Schwerpunkte waren Arboretum, italienischer Rosengarten und Orangerie.[9] Auch damals kamen Besucher auf die Mainau. Sie mussten sich beim Hofgärtner melden, der dann den Großherzog untertänigst um Erlaubnis bat.

1856 heiratete der Großherzog die Prinzessin Luise von Preußen, Tochter des späteren Kaisers Wilhelms I. von Preußen. Diese sind die Urgroßeltern von Graf Lennart Bernadotte. Die Flitterwochen verbrachten sie auf der Sommerresidenz Mainau. Der Großherzog ließ in seiner Regierungszeit einige Supraporten aus dem Karlsruher Schloss in seine Sommerresidenz verbringen.[35] 1862 pflanzte der Großherzog aus Freude über die Geburt seiner Tochter eine „Viktoria-Linde“.

Ludwig Eberling starb 1898 im Gärtnerturm der Mainau. Victor Nohl wurde sein Nachfolger als Hofgärtner.

20. Jahrhundert

1907 verstarb Friedrich I. 81-jährig auf der Mainau. Die Insel fiel im gleichen Jahr an dessen Sohn, Großherzog Friedrich II. von Baden. Auch wenn sie zunächst wieder dem Verfall preisgegeben war, so war doch während der Regentschaft seines Vaters der Grundstein für die viel gerühmte Blumeninsel gelegt worden. Auch über das Ende der Monarchie des badischen Fürstenhauses im Jahr 1918 hinaus blieb die Insel im Besitz der Familie, diese entschied, dass die Mainau zur politischen Gemeinde Litzelstetten gehören solle, statt wie bisher zur Gemeinde Allmansdorf (welches am 1. Januar 1915 nach Konstanz eingemeindet wurde). Bis 1923 war die Mainau Witwensitz seiner Mutter, der Großherzogin Luise von Baden.

Am 9. August 1928 verstarb Friedrich II. von Baden. Da er kinderlos war, vermachte er die Insel Viktoria von Baden, der Schwester seines Vaters. Diese hatte bereits 1881 den Kronprinzen Gustav von Schweden und Norwegen, seit 1907 Gustav V. König von Schweden, geheiratet; so gelangte diese Erbschaft 1928 in den Besitz des schwedischen Königshauses. Die Mainau fiel 1930 nach dem Tod von Viktoria bestimmungsgemäß an ihren jüngeren Sohn Prinz Wilhelm von Schweden. Dieser hatte jedoch keine Verwendung für sie. Das Schloss war zu diesem Zeitpunkt modrig und voller Ungeziefer, die Parkanlagen verwildert und einem Urwald gleichend.

1932 übertrug Prinz Wilhelm von Schweden die Verwaltung der Mainau seinem 23-jährigen Sohn Prinz Lennart Bernadotte, der schon in seiner Jugend viele Sommerwochen auf der Insel verbracht hatte. Lennart stellte sich der Herausforderung und fand Gefallen daran, die Mainau wieder zu einem Blumenparadies auszubauen. Als Lennart im Jahre 1932 nach seinem Austritt aus dem schwedischen Königshaus wegen seiner Heirat mit der Bürgerlichen Karin Nissvandt auf sämtliche Titel und eine mögliche Thronfolge verzichtet, zog er sich auf die Mainau zurück und machte sie zu seinem neuen Zuhause. Er machte die Insel zugänglich für Besucher, die einen Eintrittspreis zu entrichten hatten. Im Dritten Reich erlebte sie einen touristischen Aufschwung, der auch durch nationalsozialistische Freizeitorganisationen wie „Kraft durch Freude“ (KdF) begünstigt wurde.[36] 1935 besuchten 50.000 Menschen die Insel.

Während des Zweiten Weltkriegs verpachtete Bernadotte - er weilte zu dieser Zeit in seiner neutralen Heimat - die Mainau im Sommer 1943 an die Organisation Todt (OT), die bautechnische Organisation des Rüstungsministeriums von Albert Speer, die in Süddeutschland ein Erholungsheim für höhere Offiziere und Industrielle aus der Rüstung einrichten wollte. Diese renovierte Schloss und Einrichtung und besorgte aus Frankreich Mobiliar. Für das Personal wurden drei Holzbaracken bei der Schwedenschenke aufgestellt. Tatsächlich wurde die Insel von der OT nie im geplanten Sinne genutzt, das Erholungsheim wurde wegen der anrückenden alliierten Truppen nie verwirklicht. Im Herbst 1944 wurden die Baracken französischen Kollaborateuren um Jacques Doriot zugewiesen. Bis Kriegsende versuchte dessen Führungsgruppe mit 100 bis 200 Personen, ausgehend von der Mainau, den Widerstand gegen die „kommunistisch-gaullistische“ Herrschaft in Frankreich zu organisieren: Ihm sollten sich alle französischen Gruppen auf deutschem Boden unterstellen, nach einer Rückeroberung Frankreichs war er als Regierungschef vorgesehen. Ein Rundfunksender wurde ihm zur Verfügung gestellt, im Konstanz brachte er die Zeitung Le Petit Parisien heraus, er plante bereits Sabotageakte in Frankreich. Er proklamierte auf der Mainau Anfang 1945 ein Französisches Befreiungskomitee, um Frankreich von der Herrschaft der Gaullisten und Kommunisten zu befreien.[36]

Nach dem Krieg gab Lennart Bernadotte für das Buch Die Mainau. Chronik eines Paradieses aus dem Jahre 1977 eine Erklärung für diese Verpachtung ab: Der Kontrakt sei aufgrund von Nötigung zustande gekommen, man habe ihn enteignen wollen, um die Insel dem Rüstungsminister Albert Speer nach dem Endsieg zum Geschenk zu machen. Doch stellt sich der Handel mit den Nazis anders dar: Das Angebot kam Bernadotte nicht ungelegen, da nach Kriegsausbruch 1939 der Fremdenverkehr eingeschränkt wurde. Er durfte trotz Kriegszeiten eine beträchtliche Pacht einstreichen und für die Instandhaltung des Geländes war ebenfalls gesorgt. Von Nötigung wussten weder der Verwalter der Mainau noch der Rüstungsminister zu berichten.[37]

Nach Kriegsende diente die Mainau einige Monate als Sanatorium und Quarantäne für die an Typhus und Ruhr erkrankten rund 8000 französischen Ex-Insassen des Konzentrationslagers Dachau. Für diese ließ der französische General Jean de Lattre de Tassigny Mitte Mai 1945 die Inseln Reichenau und Mainau von der deutschen Bevölkerung räumen und mit kranken Häftlingen belegen.[38] 4000 französische Häftlinge sind an den Bodensee gekommen, die Mehrheit auf die Reichenau. Die Schlossanlage der Mainau war vor allem den Schwerstkranken vorbehalten. Verstorbene wurden auf der Insel begraben. Am 15. September 1945 wurde das Krankenhaus aufgelöst.[39]

Auf Drängen Graf Bernadottes sollte die idyllische Blumeninsel keine Spuren ihres dunklen Kapitels bewahren: So ließ er 1946, als die Franzosen abzogen waren, die 33 Leichen exhumieren und auf einer französischen Militärabteilung des Konstanzer Friedhofs erneut bestatten. Im März 1946 richtete Graf Bernadotte in den ehemaligen Baracken ein Lager des Christlichen Vereins Junger Männer (CVJM) ein. 1951 wurden die Baracken abgerissen, lediglich die Grundmauern sind noch zu sehen.[37]

Bernadotte wollte Entschädigung und behauptete, dass die Dachauer KZ-Insassen einiges Tafelsilber und verschiedene Kunstgemälde sowie Antiquitäten aus seiner Wohnung entwendet haben. Die französischen Alliierten, die diplomatische Verwicklungen befürchteten, nahmen den Fall sehr ernst. Jedoch waren es vor allem Deutsche, die sich die Notzeit zunutze machten, um Inventar verschwinden zu lassen. Die KZ-Insassen warten bis heute vergebens auf eine Entschuldigung des Grafenhauses.[40][41]

Erst nach dem Krieg kaufte Lennart Bernadotte 1951 die Insel von seinem Vater Wilhelm.[42] Fortan widmete er sich konsequent der Neugestaltung der Mainau, die Parkgestaltung veränderte sich nachhaltig. In den Nachkriegsjahren war Graf Bernadotte gezwungen, die Insel für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, um so den Erhalt des großzügigen Anwesens zu gewährleisten. Er arbeitete konsequent daran, die Insel für Gartenfreunde und Touristen noch attraktiver zu machen, nach und nach wurde die Infrastruktur verbessert. Das Gutshofgebäude hieß bald Schwedenschänke und Schloss, Kirche sowie andere Gebäude erstrahlten im neuen Glanz. Zusätzliche Gartenanlagen entstanden, darunter die „Italienische Wassertreppe“, der „Garten für alle“ und ein Naturerlebnispfad.

Im Jahr 1955 war die Insel Mainau Schauplatz der sogenannten Mainauer Kundgebung, bei der Otto Hahn und Lennart Bernadotte den deutschen und englischen Text einer Erklärung gegen den Einsatz von Atomwaffen verlasen.[43]

Am 20. April 1961 wurde die so genannte Grüne Charta von der Mainau verabschiedet, in der die Mainau sich bereits deutlich zu einer umweltbezogenen Arbeit bekannte.

Lennart-Bernadotte-Stiftung

Um Erbstreitigkeiten mit den Kindern aus Graf Lennarts erster Ehe zu vermeiden und damit sein Werk „Insel Mainau“ für alle Zukunft gesichert bleibt, haben Graf Lennart und Gräfin Sonja Bernadotte die Mainau und alle ihre Liegenschaften am 13. Dezember 1974[44] in die nach ihm benannte Lennart-Bernadotte-Stiftung eingebracht.[45] Zuvor erlangte die Lennart-Bernadotte-Stiftung mit Sitz in Konstanz am 26. Juni 1974 ihre Rechtsfähigkeit und wurde unter das Motto „Gärtnern um des Menschen und um der Natur willen“ gestellt. Die Lennart-Bernadotte-Stiftung, in deren Besitz sich 99 Prozent des operativen Stiftungskapitals der Mainau GmbH befinden, ist eine privatrechtliche Stiftung mit eigener Rechtspersönlichkeit, die ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Ziele verfolgt.[46] Dazu zählen die Förderung von Wissenschaften, die Landespflege, der Umwelt- und Denkmalschutz sowie die Heimatpflege. Ihre Aktivitäten finanziert die Stiftung aus Ausschüttungen der GmbH.[44] Das Stiftungsvermögen beläuft sich im heutigen Wert auf rund 2 Mio. Euro in Form einer Unternehmensbeteiligung an der Insel Mainau GmbH.[47]

Zwar war die Insel seit 1974 als Stiftung dem Zugriff von außen entzogen, doch die Betriebsgesellschaft erlebte mehrere Sparrunden mit Sozialplänen und Entlassungen.

Im Jahr 1981 wurde Gräfin Sonja Bernadotte zur Mitgeschäftsführerin der Mainauverwaltung Graf Lennart Bernadotte GmbH. Von 1987 bis Ende 2001 wurde sie dabei durch Volkmar Th. Leutenegger, zweiter Geschäftsführer der GmbH, unterstützt.[46] Das Unternehmen wurde 1991 in Blumeninsel Mainau GmbH umbenannt und 1998 umfirmiert zur Mainau GmbH.

Anfang der 1990er Jahre hatte die Mainau zwei Millionen Besucher jährlich, seitdem sanken die Zahlen.[48] 2006 konnte man von einer Halbierung der Besucherzahl sprechen.[2]

Die Mainau erhielt 1998 erfolgreich die erste Öko-Zertifizierung nach EU-Recht - mit einem Trick: Die Insel bekam das Siegel (als erster botanischer Garten Europas) nur, weil sie wegen ihrer Schnapsbrennerei als landwirtschaftlicher Betrieb galt. Zertifikate für Tourismus-Unternehmen waren seinerzeit gar nicht vorgesehen[49]. Damit unterzog sie sich freiwillig nach erfolgreich absolvierter Prüfung entsprechend den Umweltrichtlinien der EG-Verordnung Nr. 1836/93.

Mit Blick auf die internationale Bodenseeregion wurde im September des gleichen Jahres der Verein Europäisches KulturForum Mainau mit dem Ziel gegründet, mittels neuer Aktivitäten und auch als Impulsgeber Menschen auf kultureller Ebene zusammenzuführen. Das gilt für Initiativen auf den Gebieten Musik, Film, Darstellende und Bildende Kunst in enger Zusammenarbeit mit europäischen Regionen gleichen Ranges.

Das Jahr 1999 war für die Mainau ein Jahr der Katastrophen und hoher Sachschäden. Das Pfingsthochwasser 1999 sorgte für Überschwemmungen in den niederen Inselteilen und am 26. Dezember wütete der Orkan Lothar. Damals waren auf der Insel zahlreiche Bäume entwurzelt.[50] Die Mainau schrieb 1999 ein Minus von 511.291 Euro.[51]

Um Ganzjahresattraktionen zu schaffen und die Rentabilität der Insel weiter zu steigern, wurde Anfang 2000 das Schmetterlingshaus eingeweiht. Ebenfalls 2000 wurden von Finanzdirektor Manfred Haunz 2,3 Mio. Mark für den Bau eines Energieinformationspavillons, in Infrastrukturanlagen und in das Schlosscafé investiert.[52]

Von 2001 bis 2006 war Gräfin Sonja Bernadotte alleinige Geschäftsführerin der Mainau GmbH. Damals wurde die Konsolidierungsphase auf der Mainau eingeläutet, ab dem Jahreswechsel 2001/2002 gab es eine neue Geschäftsstruktur.[52] 2002 wurde ihre älteste Tochter Gräfin Bettina Bernadotte ihre persönliche Assistentin. Die Insel musste 2005 wegen weiter zurückgehender Besucherzahlen und entsprechender Einbußen zum zweiten Mal in fünf Jahren Stellen streichen.[53][54] Ende 1999 zählte die Insel Mainau 340 Ganzjahresbeschäftigte,[52] von 2000 bis 2004 noch 295,[55] der Schuldenberg war Ende 2004 auf 20,1 Mio. Euro angestiegen.[56] Bettina Bernadotte war 2005 und 2006 als Prokuristin für das Sanierungsprogramm „Fit 2006“ mit Personalabbau und Einsparungen verantwortlich.[57]

Seit 2001 gab es den „Sonja-Bernadotte-Preis für Wege zur Naturerziehung“ und seit 2004 die „Sonja-Bernadotte-Medaille für Gartenkultur“, beide von der Lennart-Bernadotte-Stiftung getragen.

Blütenpracht auf der Insel

Im September 2004 ließ Graf Lennart Bernadotte durch das Stuttgarter Auktionshaus Nagel rund 250 Besitztümer aus den „Gräflich Bernadotte’schen Sammlungen Insel Mainau Bodensee“ versteigern. Der erzielte Umsatz betrug knapp eine Million Euro. Branchenüblich fließt davon rund die Hälfte in die Kasse des Einlieferers, in diesem Fall die Familie Bernadotte.[58] Der Wert wurde im Vorfeld auf 200.000 bis 300.000 Euro taxiert und sollte dem Erhalt des Schlosses dienen. Über die Gründe der Versteigerung hatte die Mainau unterschiedliche Angaben gemacht, unter anderem Brandschutzgründe auf dem Speicher und Versicherungsgründe.[59] Die Auktion mit dem Titel „Verborgene Schätze aus Schloss Mainau“ umfasste Gemälde alter und neuerer Meister, darunter Pietro Navarra (um 1700), Johann Wilhelm Schirmer (1807-1863), Josef Moosbrugger (1810-1869) und Isaac Grünewald (1889-1946)[60], wobei Arbeiten der deutschen Schule des 18. Jahrhunderts einen Schwerpunkt bilden. Die Mehrzahl der Mainau-Stücke waren Möbel[61], darunter Schränke, Kommoden und Sitzmöbel des 17. bis 19. Jahrhunderts, sowie Lampen, Bilderrahmen und Spiegel. Einige der Objekte befanden sich ursprünglich in Schloss Karlsruhe und wurden durch Großherzog Friedrich I. auf die Mainau verbracht, oder im Besitz der Königin Victoria von Schweden und in anderen Personen, zu denen verwandtschaftliche Beziehungen bestanden. Nach Angaben des Regierungspräsidiums Freiburg befanden sich unter der Auktionsmasse rund 20 Stücke[62], die seit 2003 „im Einvernehmen und Einverständnis“ mit den Besitzern in der im Denkmalbuch hinterlegten Liste des Inventars eingetragen waren. Damals hatte das Regierungspräsidium den Kern und das Schloss, rund ein Viertel der Insel, zum Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung erklärt. Damit, hieß es, erfahre das Lebenswerk des Grafenpaares „besondere Anerkennung und Wertschätzung“.[63] Geschützt sind somit auch Gegenstände die untrennbar mit dem Schloss verbunden sind, etwa eigens für Räume gefertigte Möbel.[59] Deshalb hätte die Entnahme von Inventar von der Stadt Konstanz, in ihrer Eigenschaft als Denkmalbehörde, vor dem Abtransport in drei Lastwagen genehmigt werden müssen. Der Ersuch um Genehmigung wurde aber durch die gräfliche Familie im Vorfeld versäumt.[64] Durch die Verknüpfung ungünstiger Umstände ist das Auktionshaus bei der Erstellung des Auktionskataloges mit 300 Gegenständen von falschen Voraussetzungen ausgegangen.[65] Das Auktionshaus hatte in den Tagen zuvor erklärt, man habe sich an eine durch Gräfin Bettina Bernadotte vorgelegte Liste des geschützten Inventars gehalten und bewusst darüber hinaus im Schloss belassen, was mit dessen Geschichte als Sitz der Deutschordensritter zu tun habe.[66] Die Mehrzahl der 20 umstrittenen Stücke durften nicht versteigert werden und kehrten an ihren Platz auf der Blumeninsel zurück. Einige Auktionsgegenstände durften aber auch versteigert werden bzw. wurden gegen andere ersetzt.[59]

Am 21. Dezember 2004 verstarb im Alter von 95 Jahren im Schloss auf der Insel Lennart Graf Bernadotte. Man folgt dem Leitspruch des Begründers „Gärtnern um des Menschen willen“, verzichtete auf die Anlage von Fahrgeschäften wie in einem Freizeitpark und beließ die Insel in ihrer touristischen Form.[2]

Heute

Aufgrund einer Krebserkrankung der Gräfin Sonja Bernadotte ist seit dem 1. Januar 2007 Gräfin Bettina Bernadotte Geschäftsführerin der Mainau GmbH, die das kommerzielle Tourismusgeschäft auf der Insel betreibt[44]. Ihr Bruder Graf Björn Bernadotte war eigentlich dafür vorgesehen, verzichtete aber.[67] Ebenfalls zum 1. Januar 2007 ging die Geschäftsführung der Lennart-Bernadotte-Stiftung von Volkmar Theo Leutenegger - seit 1979 Vorstand und Geschäftsführer der Lennart-Bernadotte-Stiftung - auf Björn Bernadotte über.[46]

Neben der Dachmarke „Mainau“ gibt es unter der Stiftungsebene zwei weitere Marken: Zum einen die 2006 gegründete „Mainau-Akademie“. Der eingetragene Verein sitzt als Kompetenzzentrum der Mainauer Naturerziehung im Lauenhaus auf der Insel. Zum anderen „Mainau-Aktiv“, eine 2007 von Graf Björn gemeinsam mit dem Radolfzeller Physiotherapeuten Edwin Arnold gegründet Firma, die Natur- und Gesundheitsseminare für Führungskräfte und Mitarbeiter aus der Wirtschaft anbietet. Schwerpunkt ist Kommunikation und Teambildung.[68] Ebenfalls unter dem Dach der Lennart-Bernadotte-Stiftung ist der der Verein „Gärtnern für Alle“ organisiert. Geschäftsführerin des Vereins ist Sandra Angerer, Verlobte von Björn Bernadotte. Das Spektrum reicht vom Servicetelefon für Gartenfreunde bis zu einem Unterstützungskurs für lernschwache Jugendliche. Die „Grüne Schule“ gehört dabei zu den beliebtesten Angeboten.[69]

Die Insel Mainau wird kommerziell verwaltet von der Insel Mainau GmbH, einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung deren Stammkapital zu 99 % im Besitz der Stiftung und zu 1 % im Besitz der Familie Bernadotte, in Form der Gräfin Sonja Bernadotte GmbH, ist.[45] Die Insel Mainau GmbH ist ein mittelständisches Privatunternehmen, das ohne öffentliche Subventionen auskommt und nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten ganzjährig rund 150 und in der Blumensaison von März bis Oktober 300 Mitarbeitern Arbeitsplätze bietet. Zum Anlagevermögen zählen, nebst Insel und Gebäuden, 420 Hektar Wald auf dem Festland.[52] Die Insel verfügt über acht gastronomische Einrichtungen. Die Haupteinnahmequelle sind durch den Tourismus gewonnene Eintrittsgelder. Die Insel ist eine der Hauptattraktionen am Bodensee: 2007 kamen mehr als 1,2 Mio. Besucher, davor waren es teils mehr als 2 Mio. Besucher jährlich. Zum Umsatz rechnen sich neben den Eintrittsgelder auch Einnahmen aus Gastronomie und Souvenirs.[51] So lag der Ertrag der GmbH im Geschäftsjahr 2006 bei einem Umsatzerlös von 18,27 Millionen Euro bei 3,5 Millionen Euro.[70] Unklar bleibt, ob und welchen Gewinn die Mainau macht. Denn sie gibt ihren Ertrag nur noch als Wert vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen an.[71] So hat sich die Mainau durch das Wirken von Gräfin Bernadotte zu einer Synthese aus botanischem Garten, historischem Schlosspark und Ort der internationalen Begegnung entwickelt.

2006 erhielt die Blumeninsel den EMAS-Award, den höchsten europäischen Preis für betrieblichen Umweltschutz, der EU-Kommission für eine mit Partnern entwickelte Kommunikationskampagne. Teil des ausgezeichneten Konzepts sind sechs Türme aus lebenden Weiden auf der Mainau. An den Installationen wird spielerisch erklärt, wie das Mainau-Management den Umweltschutz zu einem wirtschaftlichen Gewinnfaktor macht.[72]

Finanziell gab 2007 die studierte Tourismus-Betriebswirtin der Berufsakademie Ravensburg als ehrgeiziges Ziel für die nächsten sieben Jahre die Steigerung der Eigenkapitalquote auf 20 Prozent vor.[12] Nachdem die Mainau in den Vorjahren Kosten reduziert hatte, sollen nun die Einnahmen steigen. Aus diesem Grund verfolgt Bettina Bernadotte die Strategie, die Wetterabhängigkeit zu reduzieren und das Geschäft mit Banketten, Tagungen und Firmenveranstaltungen auszubauen, um auf 1,2 bis 1,4 Millionen Besucher im Jahr zu kommen. Bis in zehn Jahren will sie zudem mit dem „Parkentwicklungsplan 2017“ jene großen Bereiche der Mainau erschließen, die bislang für Besucher unzugänglich sind. Junge Familien will sie mit abgesenkten Preisen locken. Flexiblere Angebote wünscht sie sich aber auch von den Hotels der Region. Der heutige Urlauber suche kurzfristig buchbare Pakete für Kurzurlaube.[73] In einem ersten Schritt wurde mit dem Saisonauftakt 2007 die Möglichkeit des freien Inselbesuchs am Abend abgeschafft. Stattdessen wird seitdem das so genannte „Sonnenuntergangsticket“ angeboten das als Verzehrgutschein durch die Inselgastronomie angerechnet wird.[74] Ebenfalls 2007 wurde als „Beitrag zum Naturerlebnis für die ganze Familie“ die so genannte „Wasserwelt“ eröffnet. Sie ersetzt eine 24 Jahre alte und 130 Quadratmeter massende Spielanlage[13], die als Spende nach Usbekistan ging und dort wieder aufgebaut wurde.[11]

Im Februar 2008 erhielt die Insel Mainau GmbH vom Gemeinderat die Erlaubnis, das Palmenhaus[75] neben dem Schloss ganzjährig stehen zu lassen. Ursprünglich war das Palmenhaus 1993 nur genehmigt worden, wenn das Palmenhaus während der Frühjahrs- und Sommermonate abgebaut werde. Aufgrund der hohen Auf- und Abbaukosten gestattete der Konstanzer Gemeinderat immer wieder befristet, das Bauwerk auch in den Sommermonaten stehen zu lassen.[76] Da für die Insel Mainau der Wetterschutz für exotische Gewächse auch Wirtschaftsfaktor ist[77], beantragte die Mainau GmbH, das Palmenhaus bis 2028 stehen zu lassen.[78] Schließlich einigte man sich nach Bedenken seitens des Denkmal- und Naturschutzes auf eine Dauer bis Ende 2016.[79][80]

Bei der „Gläsernen Floristik“ können Besucher den Gärtnern und Floristen über die Schulter schauen.

Unter dem Motto 100 Jahre Lennart Bernadotte eröffnete am 20. März 2009 die Mainau die Saison. Zur Eröffnung startete die Mainau mit einer halben Million Frühlingsblumen und der traditionellen Orchideenschau im Palmenhaus, bei der über 2.500 tropische Exemplare präsentiert werden. Im Mittelpunkt der diesjährigen Saison steht der Schöpfer der Blumeninsel Lennart Graf Bernadotte. Am 8. Mai 2009 wäre sein 100. Geburtstag gewesen.[81]

Kunst und Kultur

Stahlskulptur, gestaltet von Stefan Szczesny
Zeppelin NT mit Frauenakt

Auf der Insel werden regelmäßig Konzerte und Ausstellungen veranstaltet.

Für die Saison 2007 verwandelte der Künstler Stefan Szczesny im Rahmen eines Kunstprojekts mit dem Namen Ein Traum vom irdischen Paradies die Insel Mainau für ein Jahr in ein Gesamtkunstwerk.[82] Die Szczesny-Aktion finanziert Audi als Hauptsponsor. Szczesny gestaltete die blühenden Hänge durch Skulpturen, Gemälde, Keramiken und Mosaiken. Dazu gehörten von Szczesny entworfene Blumenbilder, wie zum Beispiel auch das größte Krokusbild, das jemals auf der Mainau blühte, bestehend aus 70.000 Krokuszwiebeln auf der Schlosswiese.[83] Des Weiteren 53 so genannte „Schattenskulpturen“, überdimensionale Scherenschnitte aus schwarzen Stahlplatten ausgeführt als bewegte Frauenfiguren.[6] Ebenfalls flach und eigentlich vom Material her spröde waren die Glasstelen, die Szczesny zu einem „Zauberwald“ entlang des Bambushains am Gärtnerturm aufgereiht hatte. Sie zeigten laut dem Künstler in geätztem Glas verewigt die Eva, das Urweib.[6] Als Höhepunkt präsentierte sich der Zeppelin NT von April bis Mitte August 2007 bei seinem Flügen rund um den Bodensee mit zwei Frauenakten, künstlerische Motiven einer Seejungfrau und der Insel Mainau.[84] Das Luftschiff wurde hierfür beidseitig mit einer Spezialfolie beklebt.[85] Die mit fünf Metern Höhe größte Keramikvase der Welt konnte aus Kostengründen nicht realisiert werden.[86]

Die Mainau ist eine beliebte Hochzeitsinsel, jedes Jahr heiraten hier rund 100 Paare.[87] Auf der Insel mit der barocken Schlosskirche St. Marien ist nicht nur Ort für kirchliche Trauungen, das städtische Standesamt veranstaltet auch regelmäßig Außentermine für standesamtliche Trauungen.[88]

Literatur

  • Michael Boppré et al.: Falter auf der Insel Mainau. Das Schmetterlingshaus - Einblicke in die faszinierende Welt der Schmetterlinge. Forstzoologisches Institut der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau & Blumeninsel Mainau, Freiburg im Breisgau und Insel Mainau 1998
  • Hermann Brommer: Schlosskirche Insel Mainau. Schnell und Steiner Kunstführer, München, Zürich 1980, 6. Auflage 1990
  • Gabriel Girod de l'Ai: Jean Baptiste Bernadotte. Bürger, französischer Revolutionsgeneral, schwedisch-norwegischer König. Konstanz: Südkurier, 1989. Mit zahlr. teils farb. Abb. 501 S., ISBN 3-87799-081-9, (Biographie des Stammvaters des regierenden schwedischen Königshauses und des „Mainau-Grafen“ Lennart Bernadotte, anlässlich dessen 80. Geburtstages)
  • Alexander und Johanna Dées de Sterio: Die Mainau. Chronik eines Paradieses. Belser, Stuttgart 1977. ISBN 3-7630-1271-0
  • Hans Dorn: Blumeninsel Mainau. Parkpflegewerk. 1993
  • Hans Dorn, Bernd H. K. Hoffmann: Gartenhistorische Untersuchung Insel Mainau. In: Das Bauzentrum. Heft 8. 1997, S. 54ff.
  • Hans Martin Gubler: Johann Caspar Bagnato und das Bauwesen des Deutschen Ordens in der Ballei Elsaß-Burgund im 18. Jahrhundert. Sigmaringen 1985
  • Kreuz und Schwert. Der Deutsche Orden in Südwestdeutschland, in der Schweiz und im Elsaß. Ausstellungskatalog, Mainau 1991
  • Andreas Lück (Hrsg.): Szczesny. Insel Mainau. Ein Traum vom irdischen Paradies. Prestel Verlag, München 2007, ISBN 978-3-7913-3916-0
  • Judith Pfindel, Heinz-Dieter Meier: Die Pflanzenwelt der Mainau. Ein botanischer Führer durch Park und Gärten der Insel. Hampp, Stuttgart 2005, ISBN 3-936682-38-0
  • Roth v. Schreckenstein: Die Insel Mainau. Geschichte einer Deutschordenskommende vom 13. bis zum 19.Jahrhunderte. Karlsruhe 1873
  • Petra Wichmann, Bertram Jenisch: Die Insel Mainau. Kernbereich und Teile des historischen Parks jetzt als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung geschützt. In: Nachrichtenblatt Landsdenkmalamt Baden-Württemberg. Heft 2. 2004, S. 101-113
  • Dagmar Zimdars u.a., Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Baden-Württemberg II. München 1997, S. 431–433

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Die Mainau. In: Gerhard Fischer, Andreas Balze (Hrsg.): Bodensee. DuMont Reiseverlag, 2005, ISBN 3-7701-6320-6
  2. a b c Die Blumeninsel Mainau macht Millionen Blütenträume wahr. In: Südkurier vom 21. August 2007
  3. Manfred Schmidt: Strom- und Binnenseeinseln in Deutschland. GRIN Verlag, 2008. S. 15. ISBN 3-6389-5278-9
  4. http://www.peter-hug.ch/lexikon/11_0116
  5. Wohnplatzverzeichnis 1961, Staatshandbuch für Baden-Württemberg, Hrsg. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart 1964, S. 359.
  6. a b c Brigitte Elsner-Heller: Kunst eines "Radikal-Optimisten". In: Südkurier vom 17. April 2007
  7. Josef Siebler: Mammutbaum gekappt. In: Südkurier vom 13. Februar 2008
  8. Richard Pott: Biotoptypen, Stuttgart, Ulmer, 1996, S. 363
  9. a b c d e f g h i j Klaus Schäfer: Vom Rhein zu den Pyrenäen III: Pilger- und Kirchenführer am Jakobsweg. Books on Demand, 2003. S. 27. ISBN 3-8334-0266-0
  10. Die Puppenstube der bunten Falter. In: Südkurier vom 31. Oktober 2008
  11. a b Frank van Bebber: Spielplatz mit Wäschetrockner. In: Südkurier vom 4. April 2007
  12. a b Familienparadies Mainau. In: Südkurier vom 19. April 2007
  13. a b Neue Wasserwelt für Kinder. In: Südkurier vom 23. Januar 2007
  14. Wasserwelt auf der Mainau. In: Südkurier vom 19. Januar 2007
  15. Georg Christian Friedrich Lisch: Pfahlbau der Steinperiode von der Insel Mainau in der Ueberlinger Bucht des Bodensees. In: Mecklenburgische Jahrbücher. hrsg. von Verein für Mecklenburgische Geschichte und Alterthumskunde, Verein für Mecklenburgische Geschichte und Alterthumskunde, Schwerin. 1864. S. 164
  16. a b c d e f Petra Wichmann, Bertram Jenisch: Die Insel Mainau. Kernbereich und Teile des historischen Parks jetzt als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung geschützt. In: Nachrichtenblatt Landsdenkmalamt Baden-Württemberg. Heft 2. 2004, S. 101-113
  17. Vgl. Strabo Geographica. Band 7 p. 292: There is also an island in it which Tiberius used as a base of operations in his naval battle with the Vindelici.
  18. Archiv für Anthropologie, Völkerforschung und kolonialen Kulturwandel. hrsg. von der Deutschen Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte. F. Vieweg., 1902. S. 182
  19. Vgl. Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung. hrsg. von Verein für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung. 1882. S. 97
  20. Otto Feger: Geschichte des Bodenseeraumes. Jan Thorbecke, 1956. S. 23
  21. Im Gegensatz zu Annemarie Bernecker: Die Feldzüge des Tiberius und die Darstellung der unterworfenen Gebiete in der „Geographie des Ptolemaeus“. In Kommission bei R. Habelt, 1989. S. 59. ISBN 3-7749-2401-5
  22. Thomas Fischer: Die Römer in Deutschland. Theiss, 1999 S. 21. ISBN 3-8062-1325-9
  23. Vgl. Franz Xaver Kraus, Josef Durm, Ernst Wagner: Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden: Beschreibende Statistik. Ministerium des Kultus und Unterrichts Baden, Adolf von Oechelhaeuser, 1887. S. 300
  24. Im Gegensatz zu Ottmar Friedrich Heinrich Schönhuth: Chronik des ehemaligen Klosters Reichenau, aus handschriftlichen Quellen dargestellt. 1835. S. 194 wo vom Vergabejahr 1293 die Rede ist.
  25. nach anderen Quellen Albert von Langenstein
  26. Er hieß nicht Hugo sondern Friedrich in einer Urkunde vom Jahr 1281
  27. Vgl. Johann Samuel Ersch: Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste in alphabetischer Folge von genannten Schriftstellern bearbeitet und herausgegeben von J. S. Ersch und J. G. Gruber. J. f. Gleditsch, 1840. S. 462
  28. Vgl. A. Dessauer: Der rheinische Bund. 1811. S. 70ff.
  29. a b Die Insel Mainau und der Bodanrück. In: Eva Moser: Bodensee. Drei Länder: Kultur und Landschaft zwischen Stein am Rhein, Konstanz und Bregenz. DuMont Reiseverlag, 1998. ISBN 3-7701-3991-7
  30. Nach Fr. X. Kraus: Die Kunstdenkmäler des Kreises Konstanz; L. Reich: Die Insel Mainau; B. Baader: Volkssagen aus dem Lande Baden. In: Das Schwedenkreuz von der Mainau. In: Theodor Lachmann (Hrsg.): Überlinger Sagen, Bräuche und Sitten. Georg Olms Verlag, 1979, S. 86f. ISBN 3-487-06872-9
  31. Das Schwedenkreuz von der Mainau. In: Theodor Lachmann (Hrsg.): Überlinger Sagen, Bräuche und Sitten. Georg Olms Verlag, 1979, S. 86f. ISBN 3-487-06872-9
  32. a b Vgl. Josua Eiselein: Geschichte und Beschreibung der Stadt Konstanz und ihrer nächsten Umgebung. 1851 S. 223f.
  33. H. Delgenkolb: Vierzehn Oktobertage am Bodensee und im Breisgau. hier: S. 183 In: Österreichische botanische Zeitschrift. Jahrgang 16 (1866). Springer-Verlag, 1866
  34. Einiges über die Gärtnereien der Schweiz und des Bodensees In: Gartenbau-Gesellschaft Flora (Hrsg.): Illustrierte Gartenzeitung. 9. Band (1865). Württembergischer Gartenbau Verein. E. Schweizerbart, Stuttgart, 1865. S. 45
  35. Vgl. Badisches Landesmuseum Karlsruhe: Schloss und Hof Karlsruhe. Führer durch die Abteilung zur Schlossgeschichte. ISBN 3-937345-25-6
  36. a b Arnulf Moser: Von der Organisation Todt zur französischen Exilregierung
  37. a b Von der Hölle des Holocausts ins Blumenparadies. In: alle zwei wochen. Nummer 03. vom 8. Juni 1995
  38. Vgl. Jürgen Klöckler: Abendland- Alpenland- Alemannien. Dissertation Universität Konstanz 1998. S. 32f.
  39. Arnulf Moser: Inseln der Glückseligkeit. Die Reichenau und Mainau als Erholungsort für französische KZ-Häftlinge 1945. In: Allmende. 38/39. 1993. S. 203-215
  40. Arnulf Moser: Das französische Befreiungskomitee auf der Insel Mainau und das Ende der deutsch-französischen Collaboration. Verlag Jan Thorbecke, Sigmaringen 1980. ISBN 3-7995-6825-5
  41. Arnulf Moser: Die andere Mainau 1945. Paradies für befreite KZ-Häftlinge. Universitätsverlag Konstanz, 1995. ISBN 3-87940-519-0
  42. Der Herr der Mainau. Graf Lennart Bernadotte wird 95. Fernsehbeitrag des Südwestrundfunks
  43. Klaus Hoffmann: Schuld und Verantwortung. Otto Hahn, Konflikte eines Wissenschaftlers. Springer Verlag, 1993, ISBN 3-540-56766-6
  44. a b c Frank van Bebber: Der Hüter eines Lebenswerkes. In: Südkurier vom 8. August 2007
  45. a b Mainau.de: Das Unternehmen Mainau
  46. a b c Gräfin Sonja Bernadotte: Leben und Arbeit für die Mainau. Ein Portrait der Gräfin, verfasst von Florian Heitzmann, Presseprecher der Mainau GmbH. In: Südkurier vom 23. Oktober 2008
  47. Lennart-Bernadotte-Stiftung, Regierungspräsidium Freiburg, Stand: 3. Juni 2008
  48. Bilanzfaktor Sonne. In: Südkurier vom 2. Oktober 2007
  49. Frank van Bebber: Wider die biedere Gartenschau. In: Südkurier vom 30. Dezember 2006
  50. Frank van Bebber: Sturm: Mainau schließt für Besucher. In: Südkurier vom 18. Januar 2007
  51. a b Mainau präsentiert bestes Ergebnis seit 1992. In: Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung. Ausgabe 2002/40 vom 5. Oktober 2002
  52. a b c d Insel Mainau in der Konsolidierungsphase. In: Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung. Ausgabe 2001/42 vom 20. Oktober 2001
  53. Mainau gibt abgemilderten Stellenabbau bekannt. Das Blumenparadies im Bodensee schickt 13 Mitarbeitern die Kündigung. In: Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung. Ausgabe 2005/7 vom 16. Februar 2005
  54. Stellenabbau auf der Mainau abgemildert. In: Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung. Ausgabe 2005/8, S. 34 vom 26. Februar 2005
  55. Entlassungen auf der Mainau. In: Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung. Ausgabe 2005/1, S. 15 vom 8. Januar 2005
  56. Auf der Insel Mainau werden Ausgaben und Personal zusammengestrichen. In: Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung. Ausgabe 2004/51 vom 16. Dezember 2004
  57. „Entwicklung ist notwendig“. In: Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung. Ausgabe 2006/12, S. 26 vom 25. März 2006
  58. Frank van Bebber: Eine Million Euro für Mainau-Inventar. In: Südkurier vom 2. Oktober 2004
  59. a b c Rückkehr zur Mainau. In: Südkurier vom 22. September 2004
  60. Frank van Bebber: Gräfinnen-Portrait und zwei Meerschweinchen. In: Südkurier vom 15. September 2004
  61. Katalog für Mainau-Auktion. In: Südkurier vom 14. September 2004
  62. Weiter Ringen um Mainau-Auktion. In: Südkurier vom 20. September 2004
  63. Frank van Bebber: Mainau muss auf Eilgenehmigung hoffen. In: Südkurier vom 21. September 2004
  64. Frank van Bebber: Mainau räumte Speicher auf. In: Südkurier vom 1. September 2004
  65. Frank van Bebber: Auktion teilweise gestoppt. In: Südkurier vom 22. September 2004
  66. Auktion ohne Erlaubnis. In: Südkurier vom 18. September 2004
  67. Martin-W. Buchenau, Britta Gauly: Schmetterling im Glashaus. In: Handelsblatt vom 19. August 2008
  68. Frank van Bebber: Pflanzenkunde für Manager. In: Südkurier vom 11. September 2007
  69. Frank van Bebber: Ein Klassenzimmer im Grünen. In: Südkurier vom 16. August 2007
  70. Die Insel-Gesellschaft. In: Postbank (Hrsg.): perspectives. Ausgabe 2/2007. S. 40-43
  71. Mainau erwartet dieses Jahr mehr Besucher. Gutes Wetter im Frühjahr wirkt sich aus. In: Südkurier vom 1. Oktober 2007
  72. Frank van Bebber: EU-Preis für Mainau. In: Südkurier vom 16. November 2006
  73. Balance zwischen Blumeninsel und Familie. In: Südkurier vom 31. Dezember 2007
  74. Frank van Bebber: Eintritt fällig. In: Südkurier vom 10. April 2007
  75. 1250 Quadratmeter große Raum fasst 200 Personen, wenn es auch noch Platz zum Tanzen geben soll; 240 Menschen, wenn sie aufs Tanzen verzichten.
  76. Dauerbrenner Palmenhaus. In: Südkurier vom 14. Februar 2008
  77. Die Mainau bewirbt das Glashaus direkt neben dem Barockschloss als Raum für Bankette und Feste, sie nutzt es für Ausstellungen und Sonderveranstaltungen. 4000 Euro zahlen Gesellschaften, die das Palmenhaus für Feiern in exotischem Ambiente mieten wollen.
  78. Claudia Rindt: Alarmstufe Grün auf der Insel. In: Südkurier vom 1. März 2008
  79. Palmenhaus darf bleiben. In: Südkurier vom 29. Februar 2008
  80. Abfuhr für Insel Mainau. In: Südkurier vom 16. Februar 2008
  81. 100 Jahre Lennart Bernadotte. Blumeninsel Mainau startet in die Saison. In: Schwäbische Zeitung vom 20. März 2009
  82. Artikel in Labhards Bodensee Magazin, Frühjahr 2007, Nr. 1
  83. Frank van Bebber: Ein Kunstwerk aus 70000 Krokussen. In: Südkurier vom 16. November 2006
  84. Eine unaufgeregte Begegnung. In: Südkurier vom 12. April 2007
  85. Mainau-Zeppelin: Der letzte Akt. In: Südkurier vom 25. April 2007
  86. Die ersten Werke sind schon verblüht. In: Südkurier vom 14. Juni 2007
  87. Traumhochzeit auf der Blumeninsel. In: Südkurier vom 16. Juli 2007
  88. Mainau-Gräfin heiratet am Samstag. In: Südkurier vom 1. Juli 2007

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