- Lepidopygia nana
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Zwergelsterchen Systematik Klasse: Vögel (Aves) Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes) Unterordnung: Singvögel (Passeri) Familie: Prachtfinken (Estrildidae) Gattung: Zwergelsterchen Art: Zwergelsterchen Wissenschaftlicher Name der Gattung Lepidopygia Reichenbach, 1862 Wissenschaftlicher Name der Art Lepidopygia nana (Pucheran, 1845) Das Zwergelsterchen (Lepidopygia nana) ist eine Art aus der Familie der Prachtfinken. Es ist beheimatet auf der Insel Madagaskar und stellt dort die einzige Art der Prachtfinken dar, die ursprünglich dort vorkommt. Es ist der einzige Vertreter der Gattung der Zwergelsterchen (Lepidopygia).
Inhaltsverzeichnis
Systematik
Zwergelsterchen stehen systematisch den auf dem afrikanischen Kontinent beheimateten Elsterchen (Spermestes) sehr nahe. Eine nahe Verwandtschaft zu anderen Prachtfinkenarten besteht aber insbesondere auch zur Perlhalsamadine (Odontospiza) sowie zu den Bronzemännchen (Lonchura); häufig werden alle vorgenannten Gattungen in der Gattung Lonchura vereinigt. In der Gefiederfärbung mit dem schwarzen Kehllatz erinnert das Zwergelsterchen an den in Australien vorkommenden Gürtelgrasfink aus der Gattung der Grasfinken. Hierbei ist jedoch noch nicht geklärt, ob dies aus einer engen verwandtschaftlichen Beziehung resultiert oder es sich um eine konvergente Entwicklung handelt.
Aussehen
Zwergelsterchen erreichen eine Körperlänge bis zu neun Zentimetern. Von der Schnabelbasis bis zu den Augen reicht eine kleine schwarze Federpartie, der sogenannte Zügel. Sie haben außerdem einen schwarzen Kehllatz sowie schwarze Schwanzfedern. Stirn, Scheitel und Nacken sind grau gefiedert. Das Brust- und das Bauchgefieder sind hell rötlichbraun. Die Oberschwanzdecken sind dagegen von oliv-gelber Farbe. Der Rücken und die Flügeldecken sind bräunlich.
Lebensraum
Zwergelsterchen sind auf der gesamten Insel Madagaskar zu finden. Sie meiden einzig geschlossene Wälder und bewohnen überwiegend Grasland sowie Waldränder und Lichtungen. Die Vögel lassen sich auch in Gärten sowie Plantagen beobachten, wobei sie fast immer in Schwärmen auftreten.
Literatur
- Horst Bielfeld: Das Prachtfinkenbuch - Sämtliche Arten, ihre Haltung, Pflege und Zucht. Eugen Ulmer Verlag Stuttgart 1996, ISBN 3-8001-7327-1
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