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Lepton, Plural Lepta (von gr. λεπτος (leptos) = leicht, fein) war in der Spätantike die Bezeichnung der altgriechischen Sprache für die Scheidemünzen, also die kleinsten, nicht durch ihren Materialwert gedeckten Münzen des Münzsystems. Während der Zeit des römischen Reichs wurden im östlichen Reichsteil so verschiedene kleine meist Kupfermünzen benannt. Der Begriff findet sich auch in der Bibel im Neuen Testament beim Gleichnis der armen Witwe wieder. Martin Luther übersetzte ihn mit Scherflein ins Deutsche.
Währungseinheit im modernen Griechenland
Die Bezeichnung ‚Lepton‘ (Katharevousa) oder ‚Lepto‘ (Dimotiki) wurde auch für die kleine Währungseinheit des neuen griechischen Staates ab 1828 verwendet. 100 Lepta waren zunächst ein Phönix, nach 1832 dann eine Griechische Drachme.
Münzen mit Werten kleiner als eine Drachme wurden bis 1986 geprägt, waren aber aufgrund ihres geringen Wertes in den letzten drei Jahrzehnten vor der Währungsumstellung auf den Euro im Jahr 2002 kaum noch, beziehungsweise gar nicht mehr in Gebrauch (im damaligen Wechselkurs hatte ein alter Lepto den Wert von 0,000029 Euro). Die Bezeichnung „ta lepta“ erhielt sich allerdings in der Umgangssprache als Allgemeinbezeichnung für „Geld“. Zudem hat das Wort die Bedeutung „Minute“, also der Untereinheit einer Stunde.
Mit der Euroeinführung und der damit verbundenen Wiedereinführung einer kleinen Währungseinheit wurde die alte Bezeichnung der Scheidemünzen erneut aufgegriffen, der Eurocent heißt auf Neugriechisch Lepto, im Plural Lepta (λεπτό, pl. λεπτά). Die griechischen Euromünzen mit den Werten von 1 bis 50 Cent werden mit dieser Aufschrift geprägt.
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