- Lernstand
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Lernstandserhebungen werden zentral im Zuge der Qualitätssicherung an Schulen regelmäßig in den Hauptfächern (mit Ausnahme des vierten, in der 7. Klasse neu gewählten Hauptfaches oder ein anderes Hauptfach, das man ab der 5. Klasse hat) durchgeführt. In Nordrhein-Westfalen betrifft das z. B. die 3. und 8. Klassen. Die Lernstandserhebungen entstanden im Gefolge der Diskussion um das schlechte Abschneiden Nordrhein-Westfalens in der PISA-Studie und stehen im Kontext der so genannten "empirischen Wende", in der die tatsächlich erreichten Ergebnisse (Wirkungsqualität) für die Schul- und Unterrichtsentwicklung wie auch für die Steuerung des Bildungssystems entscheidende Bedeutung erlangt haben.
2007 wurden die Lernstandserhebungen das erste Mal in den 8. Klassen durchgeführt. In insgesamt 90 Minuten muss ein etwa 20-seitiges Aufgabenheft bearbeitet werden. Es gibt sowohl Aufgaben, in denen Fragen zu Texten zu beantworten sind, als auch Aufgaben, in denen man kurze eigene Texte verfassen muss.
In Berlin, Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein wird unter dem Namen VERA (Vergleichsarbeiten in Deutsch und Mathematik) eine Lernstandserhebung in den 4. Grundschulklassen (zukünftig in den 3. Klassen) durchgeführt. Das Projekt wurde in Rheinland-Pfalz entwickelt und von den anderen teilnehmenden Bundesländern übernommen. Die CDU-regierten Länder nehmen nicht teil (Ausnahme NRW / seit 2005 CDU-regiert). Ab 2007 ändert sich der Erhebungszeitpunkt: Statt wie bisher Anfang der 8. Klasse wird (mit Ausnahme von Berlin und Brandenburg) auf Testungen am Ende der 7. Klasse umgestellt.
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