Les choristes

Les choristes
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Filmdaten
Deutscher Titel: Die Kinder des Monsieur Mathieu
Originaltitel: Les Choristes
Produktionsland: Frankreich, Schweiz, Deutschland
Erscheinungsjahr: 2004
Länge: 93 Minuten
Originalsprache: Französisch
Altersfreigabe: FSK 6
Stab
Regie: Christophe Barratier
Drehbuch: Christophe Barratier,
Philippe Lopes-Curval
Produktion: Arthur Cohn,
Jacques Perrin,
Nicolas Mauvernay
Musik: Bruno Coulais,
Christophe Barratier
Kamera: Dominique Gentil,
Carlo Varini
Schnitt: Yves Deschamps
Besetzung

Die Kinder des Monsieur Mathieu (Originaltitel: Les Choristes) gehört zu den erfolgreichsten französischen Filmen der vergangenen Jahre. Allein in Frankreich lockte diese französisch-schweizerische Koproduktion gut achteinhalb Millionen Besucher in die Kinos. Der deutsche Filmstart war am 2. September 2004. Als Drehbuchvorlage diente der Film La cage aux rossignols von 1945. Der Film wurde – mit wenigen Ausnahmen – durchgängig mit Laien besetzt. Darin spielt der Chorgesang eine wichtige Rolle. Die Musikaufnahmen sang der Kinderchor Les Petits Chanteurs de Saint-Marc (Die kleinen Sänger von Sankt Markus) aus Lyon ein, dem auch Jean-Baptiste Maunier angehörte, dessen Schauspiel- und Gesangskarriere mit diesem Film begann.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Pierre Morhange, ein berühmter Dirigent, erfährt in New York vom Tod seiner Mutter. Er fliegt nach Frankreich, um an der Beerdigung teilzunehmen. Anschließend besucht ihn Pépinot, sein früherer Schulkamerad aus dem „Fond de l’Étang“, einem Internat für schwer erziehbare Jungen, das beide in ihrer Jugend besucht hatten. Pépinot überreicht Morhange das Tagebuch ihres damaligen Aufsehers Clément Mathieu, das längst vergessene Erinnerungen weckt.

1949: Mathieu kommt als erfolgloser Musiker ins Internat. Der Hausmeister Maxence führt Mathieu zu Rachin, dem Internatsdirektor, der sich über Mathieus verspätete Anreise beklagt. Als sich Maxence bei einem Schülerstreich verletzt, lässt Rachin zum Appell läuten. Da sich niemand schuldig bekennt, sollen alle Jungen einzeln in den Karzer. Mathieus Vorgänger Régent verrät Mathieu den Schuldigen, es war Le Querrec. Statt ihn an den Direktor zu verraten, verpflichtet Mathieu ihn, sich in den Pausen um den verletzten Maxence zu kümmern.

Nachdem Mathieu eines Abends einen Jungen ein Spottlied (falsch) singen hört, kommt ihm die Idee, den Knaben das Singen beizubringen. Er beginnt, erste Melodien zu komponieren. Als Pierre Morhange, ein laut Régent besonders schlimmer Schüler, den Direktor mit einer Zeichnung verärgert, muss er in den Karzer. Wenig später will ihn seine Mutter Violette außerplanmäßig besuchen; Mathieu verliebt sich in sie. In einer Unterrichtsstunde lässt Mathieu die Jungen vorsingen und sortiert sie nach Stimmlagen. Er will einen Chor gründen, doch als er Rachin um Erlaubnis bittet, ist dieser wenig begeistert. Er lässt Mathieu dennoch gewähren.

Der nun legitime Chor probt stetig und wird immer besser. Pierre Morhange, nach den Wochen im Karzer zu gemeinnütziger Arbeit gezwungen, lauscht den Chorproben. Nach einer Probe schleicht er sich ins Klassenzimmer und beginnt, für sich zu singen. Einige Zeit später wird er von Mathieu ertappt. Er ist von Morhanges Stimme begeistert. Er bekommt fortan Einzelunterricht und soll den Chor als Solosänger unterstützen.

Bereits Februar war der grobe Mondain an die Schule gekommen, der seitdem Schüler wie Lehrer drangsaliert. Als er während einer Sportstunde verschwindet und Rachin wenig später den Verlust von 2.000 Francs beklagt, ist der Direktor außer sich. Er macht in seiner Wut Mathieu und den Sportlehrer Chabert dafür verantwortlich und verbietet den Chor. Als Mondain einige Tage später von der Polizei zurückgebracht wird, versucht Rachin die Wahrheit aus ihm herauszuprügeln. Rachin behauptet, Mondain habe gestanden, sodass er von der Polizei wieder abgeholt wird. Morhange muss in den folgenden Tagen mit ansehen, wie Mathieu mehr Zeit mit seiner Mutter verbringen kann als er selbst. Die beiden zerstreiten sich, sodass Mathieu ihm die Soloparts im Chor streicht, der mittlerweile im Untergrund fungiert. Bei einem Treffen zwischen Mathieu und Morhanges Mutter eröffnet sie ihm eine neue Liebschaft – Mathieu ist zutiefst enttäuscht. Als sich die singenden Problemjungen herumsprechen, will auch die Madame la Comtesse, eine Gönnerin der Schule, den Chor singen hören. Während des Auftritts versöhnt sich Mathieu mit Morhange.

Nach einem überraschenden Fund auf der Toilette wird klar, dass nicht Mondain das Geld gestohlen hat, sondern ein Junge namens Corbin. Rachin bricht nach Lyon auf, um eine Anerkennung seiner Dienste zu erhalten. Gerade angekommen, erfährt er: Das Internat brennt. Eilig kehrt er zurück; zahlreiche besorgte Eltern haben sich bereits versammelt. In dem Moment kommt Mathieu mit den Jungen aus dem Wald vom Spielen zurück. Wegen Unterlassung der Aufsichtspflicht wird Mathieu entlassen. Der Brand wurde von Mondain gelegt.

Wissenswertes

  • Regisseur Christophe Barratier ist wie die Rolle Clément Mathieu ein gescheiterter Musiker. Er ist ein Gitarrist und hat auch einige der im Film gesungenen Lieder (mit-)komponiert.
  • An der Produktion war fast die gesamte Familie des Produzenten Jacques Perrin beteiligt: Sein Neffe als Regisseur, seine Frau als dessen Assistentin, sein Sohn als Schauspieler und seine Schwester als Pressebeauftragte.

Auszeichnungen

Nominierungen

Preise

Weblinks


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