- Letterset
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Der Letterset ist ein Hochdruckverfahren.
Bei diesem Verfahren stehen die druckenden Teile erhaben in der Druckform. Allerdings erfolgt der Druck vom Druckstock auf einen Gummituchzylinder, bevor auf den Bedruckstoff übergeben wird. Aus diesem Grund wird diese Art des Druckens auch indirekter Hochdruck genannt.
Im Letterset sind seitenrichtige Formen auf der Wickelplatte erforderlich. Diese müssen in Bezug auf die Schrifthöhe maßgenau hergestellt sein, da eine Zurichtung, wie im Hochdruck üblich, durch den Gummituchzylinder nicht mehr möglich ist. Die Druckfarben sind hochkonzentriert und haben eine geringe Viskosität.
Die Anwendungsbereiche des Lettersets finden sich im Bedrucken von Verpackungsmaterial auch für größere Formates, von Formularen und Wertpapieren, aber besonders im Formkörperbereich (Becher, Tuben, Dosen) und beim Labeln von CDs und DVDs zum Einsatz. Ein Nachteil besteht darin, dass feinere Raster nicht wiedergegeben werden können. Im Dokumentdruck ist es bedingt von Vorteil, dass auf Grund der Abwesenheit der Feuchtung „ausblutende“ Farbstoffe in der Druckfarbe eingesetzt werden können.
Fälschlicherweise wird dieses Verfahren oft als Trockenoffset bezeichnet. Dies ist damit zu erklären, dass der Druck über den Gummituchzylinder erfolgt und auch in einer Offsetdruckmaschine ohne Feuchtung erfolgen kann.
Literatur
- Hiller, Helmut und Füssel, Stephan: Wörterbuch des Buches. 6. Auflage. Frankfurt am Main: Vittorio Klostermann Verlag, 2002. ISBN 3-465-03220-9
- Liebau, Dieter und Weschke, Hugo: Polygraph Fachlexikon der Druckindustrie und Kommunikationstechnik. Frankfurt am Main: Polygraph Verlag, 1997.
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