- Leucorrhinia dubia
-
Kleine Moosjungfer Systematik Ordnung: Libellen (Odonata) Unterordnung: Großlibellen (Anisoptera) Familie: Segellibellen (Libellulidae) Unterfamilie: Leucorrhininae Gattung: Moosjungfern (Leucorrhinia) Art: Kleine Moosjungfer Wissenschaftlicher Name Leucorrhinia dubia (Vander Linden, 1825) Die Kleine Moosjungfer (Leucorrhinia dubia) ist eine Libelle und gehört zu den Segellibellen (Libellulidae) und wird in die Gattung der Moosjungfern (Leucorrhinia) eingeordnet.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Kleine Moosjungfer erreicht eine Flügelspannweite von fünf bis sechs Zentimetern. Die Weibchen sind schwarz und gelb oder schwarz und rot gefärbt, denn es gibt zwei Färbungsvarianten. Die hellen Partien der einen sind bis auf den letzten Hinterleibsfleck (am 7. Abdominalsegment) rötlich gezeichnet, die der anderen sind dagegen nur gelb. Männchen sind blutrot und schwarz gefärbt. Sie haben mehrere rote Flecken am Hinterleib, von denen bei älteren Exemplaren die vorderen allmählich abdunkeln. Die Flügelmale sind schwarz. Das Analfeld der hinteren Flügel ist gerundet und das Discoidalfeld im Vorderflügel zum Flügelrand hin ist stark erweiter. Am Ansatz der Flügel zeigt sich ein leichter schwarzer Schatten, der bei den Vorderflügeln auch fehlen kann.
Lebensraum und Lebensweise
Man findet diese Art an Hochmooren und an der Verlandungszone von Moorseen. Sie ist wegen ihrer Spezialisierung auf Moorbiotope unter anderem in Deutschland stark gefährdet.
Die Männchen fliegen in Ufernähe und setzen sich gerne nahe am Boden auf Pflanzen, Steine oder Holz. Flugzeit ist von Mai bis August.
Fortpflanzung
Die Paarung startet am Wasser und endet in der Vegetation. Das Weibchen legt ihre Eier mit wippenden Bewegungen an schwimmenden Torfmoosen ab. Dies geschieht unter der Bewachung des Männchens. Die ersten Larven schlüpfen nach drei Wochen. Sie leben vorerst zwischen den Moospflänzchen. Sie wachsen sehr langsam und benötigen zwei bis drei Jahre für ihre Entwicklung. Dies ist der Fall, da die Moorgewässer sehr sauer und sauerstoffarm sind und deswegen auch sehr wenige andere Tiere darin vorkommen. Deswegen müssen die Larven auch sehr robust sein und mit wenig Nahrung auskommen.
Systematik
Es werden folgende Unterarten unterschieden
- Leucorrhinia dubia dubia
- Leucorrhinia dubia orientalis
Ähnliche Arten
- Nordische Moosjungfer (Leucorrhinia rubicunda)
- Große Moosjungfer (Leucorrhinia pectoralis)
Literatur
- G. Jurzitza: Der Kosmos-Libellenführer, Franckh-Kosmos Verlags GmbH & Co., Stuttgart 2000, ISBN 3-440-08402-7
Weblinks
Wikimedia Foundation.