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Ernst Lewalter (* 29. August 1892 in Hamburg ; † 18. Mai 1956 in Hamburg), deutscher Soziologe und Nationalökonom.
Leben
Ernst Lewalter spielte eine wichtige Rolle in dem in der Weimarer Republik ausgetragenen Streit um die Wissenssoziologie in Deutschland und verfasste in diesem Zusammenhang mit "Wissenssoziologie und Marxismus" einen zentralen Beitrag dazu. Nachdem er 1933 in die NSDAP eingetreten ist, konzentrierte er sich auf heroische historische Themen, die das NS-Regime ideologisch untermauerten, so zum Beispiel seine Darstellung der kolonialen Unternehmungen des Brandenburger Kurfürsten Friedrich Wilhelm in der heutigen Ghana (Fort Groß Friedrichsburg) von 1683 bis 1721. Das letzte größere Werk des Soziologen war "Raubstaat England", ein Sammelalbum für Zigarettenbildchen im Auftrag des Cigaretten Bilderdienst.
Werke
- Der Große Kurfürst (1935)
- Spanisch-jesuitische und deutsch-lutherische Metaphysik des 17. Jahrhunderts. Ein Beitrag zur Geschichte der iberisch-deutschen Kulturbeziehungen und zur Vorgeschichte des deutschen Idealismus (1935)
- Waterloo oder Der Epilog des Kaisertums (1936)
- Friedrich Wilhelm IV. Das Schicksal eines Geistes (1938)
- Francis Bacon. Ein Leben zwischen Tat und Gedanke (1939)
- Katharina II.. Die Geschichte ihres Aufstiegs (1940)
- Raubstaat England (1941)
Weblinks
Personendaten NAME Lewalter, Ernst KURZBESCHREIBUNG deutscher Volkswirt und Soziologe GEBURTSDATUM 29. August 1892 GEBURTSORT Hamburg STERBEDATUM 18. Mai 1956 STERBEORT Hamburg
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