- Liberalu ir Centro Sajunga
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Die Liberalų ir centro sąjunga (LiCS, deutsch: Liberale und Zentrumsunion) ist eine liberale politische Partei in Litauen.
Die Partei wurde 2003 durch die Fusion der Parteien Lietuvos liberalų sąjunga (LLS), Lietuvos centro sąjunga (LCS) und der Moderniujų krikščionių demokratų sąjunga (MKDS) gebildet. Die Partei wird vom früheren Vilniusser Bürgermeister Artūras Zuokas geleitet.
Bei den Wahlen zum Europäischen Parlament im Juni 2004 erreichte die Partei 11,2% der Stimmen und stellte damit zwei Abgeordnete im Europäischen Parlament. Bei den Parlamentswahlen im Oktober 2004, erzielte die Liberalų ir centro sąjunga 9,1% der Stimmen und gewann 18 der 141 Sitze (davon 11 Direktmandate). Ein unabhängiger Abgeordneter schloss sich der Fraktion an. Ein Jahr später, im Oktober 2005, verließen 9 Seimas-Abgeordnete aus Verärgerung über den von Korruptionsvorwürfen belasteten Vorsitzenden Zuokas die Fraktion und gründeten die Fraktion der Liberalen Bewegung und am 25. Februar 2006 die Partei Liberale Bewegung der Litauischen Republik (LRLS).
Trotz dieser Schwächung konnte die LiCS bei den Kommunalwahlen im Februar 2007 ein gutes Ergebnis erzielen. Sie kam landesweit auf 11,1% der Stimmen und anteilig ebenso viele Mandate (182). So stellt sie u.a. die Bürgermeister von Klaipėda (22% der Stimmen), Šiauliai und Tauragė. In der Hauptstadt Vilnius erreichte die Partei zwar 16% der Stimmen und 9 der 51 Mandate, ihr Parteivorsitzender Artūras Zuokas wurde jedoch nicht als Bürgermeister wieder gewählt.
Im Rahmen der Verhandlungen nach dem Verlust der Regierungsmehrheit im Mai 2006 erklärte sich die LiCS bereit, sich an einer Mitte-links-Minderheitsregierung zu beteiligen. Sie stellte ab 4. Juli 2006 zwei Minister im Kabinett Kirkilas: den Innenminister Raimondas Šukys (ab 17. Dezember 2007 Regimantas Čiupaila) sowie den Kulturminister Jonas Jučas.
Bei den Parlamentswahlen in Litauen 2008 kam die LiCS nur um Haaresbreite über die 5%-Hürde (5,3%) und erhielt 8 Sitze (davon 3 Direktmandate) im Seimas. Ein Unabhängiger schloss sich der LiCS-Fraktion an. Die Zentrumsunion beteiligte sich erneut an der Regierung, diesmal eine Mitte-rechts-Koalition unter Führung des konservativen Vaterlandsbunds. Sie stellt im Kabinett von Andrius Kubilius die Minister für Gesundheit, Algis Čaplikas, und für Inneres, Raimundas Palaitis.
Die Liberale und Zentrumsunion ist Mitglied der Liberalen Internationalen und der Europäischen liberalen demokratischen und Reformpartei.
Weblinks
- Homepage der Liberalų ir centro sąjunga (litauisch/englisch)
Mitgliedsparteien der Europäischen Liberalen, Demokratischen und ReformparteiAlbanien: Aleanca Demokratike | Andorra: Partit Liberal | Belgien: Open Vlaamse Liberalen en Democraten, Mouvement Réformateur | Bosnien und Herzegovina: Liberalno demokratska stranka | Bulgarien: Dviženie za prava i svobodi, Nationale Bewegung Simeon der Zweite | Dänemark: Venstre, Det Radikale Venstre | Deutschland: Freie Demokratische Partei | Estland: Estnische Reformpartei, Estnische Zentrumspartei | Finnland: Finnische Zentrumspartei, Schwedische Volkspartei (Finnland) | Italien: Partito Repubblicano Italiano, Italia dei Valori, Movimento Repubblicani Europei, Partito Radicale | Kroatien: Kroatische Sozial‑Liberale Partei, Kroatische Volkspartei – Liberaldemokraten, Liberale Partei Kroatiens | Lettland: Lettischer Weg | Litauen: Liberale und Zentrumsunion Liberale Bewegung, Neue Union (Sozialliberale)| Luxemburg: Demokratesch Partei | Datei:Flag of Macedonia.svg Mazedonien: Liberalna Partija na Makedonija | Niederlande: Democraten 66, Volkspartij voor Vrijheid en Democratie | Norwegen: Venstre | Österreich: Liberales Forum | Polen: Partia Demokratyczna – demokraci.pl | Rumänien: Partidul National Liberal | Serbien: Partia Liberale e Kosoves, Liberali Srbije, Gradjanski Savez Srbije | Schweden: Volkspartei der Liberalen, Zentrumspartei | Schweiz: FDP. Die Liberalen | Slowakei: Aliancia Nového Občana | Slowenien: Liberaldemokratie Sloweniens | Spanien: Convergència Democràtica de Catalunya | Tschechien: Občanská demokratická aliance | Ungarn: Bund Freier Demokraten | Vereinigtes Königreich: Liberal Democrats, Alliance Party of Northern Ireland | Zypern: Enomenoi Dimokrates
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