- Lichtrufanlage
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Ein Lichtruf, auch unter Lichtrufanlage geläufig, ist ein optisches Signalgerät, das insbesondere durch seine weite Verbreitung in der Krankenpflege bekannt ist. Daher sind dort auch die Synonyme Schwesternruf oder Patientenruf gebräuchlich. Erste Lichtrufanlagen wurden bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt.
Die aus Krankenhäusern, Hospitälern und anderen Pflegeeinrichtungen bekannte Version des Lichtrufs dient gewissermaßen dem optischen Herbeirufen des Pflegepersonals durch den Patienten. Prinzipiell wird beim Lichtruf mittels eines auf Elektrizität beruhenden Vorgangs durch die Initiative eines Senders ein Lichtsignal bei einem Empfänger hervorgerufen. Dabei wird der das optische Signal auslösende Impuls üblicherweise durch eine verlegte Leitung oder inzwischen auch oft durch ein Funksignal übermittelt. Beispielsweise von einem Krankenzimmer zu einem Schwestern-/Pflegerzimmer oder zu einer dafür eingerichteten Zentrale.
Neben den traditionellen Lichtrufanlagen, die lediglich ein Lichtsignal auslösen, wurden mit der Zeit viele Varianten entwickelt, die über Gegensprechanlagen auch eine akustische Kommunikation ermöglichen. Außer in der Krankenpflege sind Lichtrufanlagen in vielen Gebieten mittlerweile unentbehrlich geworden, zum Beispiel in der Industrie, in Bereichen der Telekommunikation und der Fernmeldetechnik, im Lufttransport und beim Militär.
Literatur
Edgar Voges & Klaus Petermann (Hrsg.): Optische Kommunikationstechnik. Handbuch für Wissenschaft und Industrie. Berlin: Springer 2002
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