- Limacella
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Schleimschirmlinge Systematik Abteilung: Basidienpilze (Basidiomycota) Klasse: Agaricomycetes Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Blätterpilze (Agaricales) Familie: Knollenblätterpilzartige (Amanitaceae) Gattung: Schleimschirmlinge Wissenschaftlicher Name Limacella Earle Die Schleimschirmlinge (Limacella) sind eine Pilzgattung aus der Familie Knollenblätterpilzartigen (Amanitaceae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Schleimschirmlinge bilden in Hut und Stiel gegliederte Fruchtkörper, die in der äußeren Form kleinen Schirmlingen gleichen. Die Fruchtkörper besitzen ein Velum universale, sowie bei manchem Arten ein Velum partiale. Das Velum universale verschleimt bei Reifung der Fruchtkörper, wodurch die Huthaut und teilweise auch der Stiel klebrig bis schleimig werden. Das Velum partiale kann als häutiger, hängender Ring, schleimige Ringzone oder schleierartig am Stiel zurückbleiben. Eine Volva fehlt im Allgemeinen, kann aber bei jungen Fruchtkörpern rudimentär vorhanden sein. Die Lamellen sind weiß und frei.. Die Sporen sind hyalin, inamyloid und glatt oder mit kleinen Warzen. Das Sporenpulver ist weiß. Die Hyphen besitzen Schnallen.
Ökologie
Die Schleimschirmlinge sind Saprobionten, die auf Erde, Laub- und Nadelstreu, seltner auf Holz wachsen.
Arten
Die Gattung umfasst weltweit etwa 20 Arten, von denen je nach Artauffassung etwa 5 bis 7 in Europa vorkommen. Die Abgrenzung der einzelnen Arten zueinander wird in der Literatur verschieden dargestellt.
- Schmächtiger Schleimschirmling (Limacella delicata)
- Rotbrauner Schleimschirmling (Limacella glioderma) auch als Varietät des Schmächtigen Schleimschirmling betrachtet.
- Weinrötlicher Schleimschirmling (Limacella vinosorubescens) auch als Varietät des Schmächtigen Schleimschirmling betrachtet.
- Langstieliger Schleimschirmling (Limacella furnacea)
- Getropfter Schleimschirmling (Limacella guttata)
- Ockergelber Schleimschirmling (Limacella ochraceolutea)
- Elfenbein-Schleimschirmling (Limacella illinita)
- Kartonbrauner Schleimschirmling (Limacella subfurnacea)
Bedeutung
Einige Arten der Schleimschirmlinge sind essbar, jedoch wegen der kleinen Fruchtkörper nicht sehr ergiebig oder aufgrund ihrer Seltenheit zu schonen.
Systematik
Die Gattung wird von einigen Autoren auch zu den Dachpilzartigen (Pluteaceae) gestellt.
Belege
- Svengunnar Ryman, Ingmar Holmåsen: Pilze: über 1.500 Pilzarten ausführlich beschrieben und in natürlicher Umgebung fotografiert. Bernhard Thalacker Verlag, Braunschweig 1992, ISBN 3-87815-043-1.
- Egon Horak, Meinhard Moser: Röhrlinge und Blätterpilze in Europa. 6. völlig neu bearbeitete Auflage, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2005, ISBN 3-8274-1478-4.
- Bollmann, A.; Gminder, A.; Reil, P.: Abbildungsverzeichnis europäischer Großpilze. 4. Auflage, mit Gattungs-CD, Schwarzwälder Pilzlehrschau, Hornberg 2007, ISSN 0932-920X.
Weblinks
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