Lindemulder

Lindemulder
Janine Lindemulder (2005)
Janine Lindemulder (2005)
Janine Lindemulder (2005)

Janine (Marie) Lindemulder (* 14. November 1968 in La Mirada, Kalifornien) ist eine US-amerikanische Schauspielerin, die vor allem im Pornogenre tätig war.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Janine Lindemulder startete zunächst eine Karriere im normalen Filmgeschäft. Ihre erste Rolle spielte sie 1988 in dem italienischen Film Bersaglio sull'autostrada zusammen mit Ernest Borgnine und Linda Blair. Sie spielte ebenso in den Filmen Spring Break USA, The Price of Desire und Caged Fury.

1987 begann sie für das Penthouse-Magazin zu modeln und wurde „Pet of the Month“. In der Folgezeit war sie auch Model für Bodypainting: März 1991: „Robo-Pet“. Sie drehte ihren ersten Pornofilm 1992 „Hidden Obsessions“ (Regie Andrew Blake), der aufgrund der besonderen Wirkung in der Branche in Fachkreisen mittlerweile als Klassiker gilt. Sie war dafür bekannt, dass sie ausschließlich mit weiblichen Darstellern drehte. Sie ist bekannt für ihre Darstellungen in mehreren Folgen der Filmreihe „Where the Boys aren´t“, die dem Genre des Lesben-Films zuzuordnen ist.

Zusammen mit ihrer Kollegin Julia Ann trat sie in Stripclubs als Duo „Blondage“ auf. 1999 verließ Janine das Pornogeschäft. Sie war eine Zeit lang mit dem Rockmusiker Vince Neil der Band Mötley Crüe zusammen und trat in dessen Musikvideo „Sister Of Pain“ auf. Ein privates Video, auf dem die beiden Sex hatten, wurde ihnen gestohlen und später dann legal unter dem Titel „Janine & Vince Neil“ zum Kauf angeboten.

Später heiratete Janine Jesse G. James von der Sendung Monster Garage, der sie aber wegen der US-Schauspielerin Sandra Bullock verließ. Im Jahr 1999 war sie als Krankenschwester im Musikvideo „What's My Age Again“ von Blink-182 und auch auf dem Cover des Albums „Enema of the State“ dieser Band zu sehen. Janine Lindemulder ist mittlerweile ins Pornogeschäft zurückgekehrt, seitdem ist sie bei Vivid Video unter Vertrag und hat 2004 den ersten Film mit einem männlichen Darsteller gedreht („Maneater“). Nachdem sie 8 Filme mit Vivid gedreht hatte, unterzeichnete sie im März 2005 einen Vertrag mit Digital Playground. Unter anderen drehte sie bei Digital Playground den ambitionierten Porno-Spielfilm „Pirates“.

Janine wurde 2002 aufgrund ihrer besonderen Verdienste für die Pornoindustrie in die “Hall of Fame” von Adult Video News aufgenommen. Hier werden nur solche Akteure (Darsteller, Regisseure, Kamerateams etc.) aufgelistet, die über einen Zeitraum von 10 Jahren in der Branche aktiv waren. Lindemulder wurde zwischen 1996 und 2001 sechsmal in die TV Show von Howard Stern eingeladen. Janine ist außerdem eine Cousine der bekannten Pornodarstellerin, Regisseurin und Produzentin Kelly Madison. Im November 2005 verkündete sie im Forum ihrer offiziellen Webseite erneut, dass sie von nun an keine Pornos mehr drehen werde. Im Jahr 2007 erschien der bereits 2004 produzierte Film „Janine loves Jenna“ mit Jenna Jameson.

Im Oktober 2008 wurde Janine Lindemulder wegen Steuerhinterziehung zu einer Gefängnisstrafe von 6 Monaten verurteilt, die sie Anfang März 2009 antrat. Auf ihrer Website berichtet sie während dieser Zeit von ihren Gefühlen und Erlebnissen im Gefängnis.

Auszeichnungen

  • 1994: XRCO Award: „Best Girl-Girl Scene“ (Hidden Obsessions)
  • 1997: AVN Award: „Best Tease Performance“ (Extreme Close-Up)
  • 2000: AVN Award: „Best Girl-Girl Scene“ (Seven Deadly Sins)
  • 2000: AVN Award: „Best Supporting Actress“ (Seven Deadly Sins)
  • 2003: AVN Award: „Best Interactive DVD“ (Virtual Sex with Janine)
  • 2006: AVN Award: „Best Actress - Video“ (Pirates)
  • 2007: AVN Award: „Best Sex Scene Coupling – Film“ (Emperor) mit Manuel Ferrara
  • 2006: XRCO Award: „MILF of the year“
  • XRCO Hall of Fame

Ausgewählte Filme

  • Hidden Obsessions (Regie: Andrew Blake)
  • Janine: Extreme Close-Up
  • Seven Deadly Sins (Regie: Robyn Dyer)
  • Virtual Sex with Janine
  • Pirates (2005, Regie: Joone)
  • Maneater (2004, Regie: Paul Thomas)
  • Blonde Justice 3 (Regie: Bud Lee)
  • Emperor (2004, Regie Paul Thomas)
  • The Villa (2005, Regie: Paul Thomas)
  • Where the Boys aren´t: Folgen 7, 9, 11, 12, 13
  • Janine loves Jenna (2007, Regie: Justin Sterling)

Literatur

  • Timothy Greenfield-Sanders: XXX. 30 Porno-Stars im Porträt, Heyne, München, 2006, ISBN 3-453-67515-0

Weblinks


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