Antegibbaeum

Antegibbaeum
Antegibbaeum fissoides
Systematik
Unterklasse: Nelkenähnliche (Caryophyllidae)
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Mittagsblumengewächse (Aizoaceae)
Unterfamilie: Ruschioideae
Gattung: Antegibbaeum
Art: Antegibbaeum fissoides
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Antegibbaeum
Schwantes ex C.Weber
Wissenschaftlicher Name der Art
Antegibbaeum fissoides
(Haw.) C.Weber

Antegibbaeum fissoides ist die einzige Pflanzenart der monotypischen Gattung Antegibbaeum aus der Familie der Mittagsblumengewächse (Aizoaceae). Der botanische Name der Gattung leitet sich vom lateinischen Wort „ante“ für „davor“ und dem Gattungsnamen Gibbaeum ab, da man annahm, dass die Pflanzen ein evolutionärer Vorgänger der Gattung Gibbaeum sind. Das Epitheton der Art verweist auf die Ähnlichkeit mit der Art Argyroderma fissum. Die griechische Endung „-oides“ bedeutet „ähneln“.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Antegibbaeum fissoides wächst kompakt mit ungleichen, aufrechten bis etwas ausgebreiteten Laubblättern. Die Blätter sind an der Oberseite flach, an der Unterseite gerundet und an der Spitze manchmal gekielt. Die xeromorphe äußere Wand der Epidermis enthält Kristallsand. Sie ist mit einer durchgehenden Wachsschicht bedeckt, die später in Plättchen aufbricht und daher runzelig wirkt.

Die einzelnen Blüten erreichen Durchmesser von bis zu 50 Millimetern. Es sind sechs Kelchblätter vorhanden. Die 20 bis 50 Kronblätter sind dunkel purpurfarben, die 50 bis 170 Staubblätter sind weiß. Das Nektarium ist als Ring ausgebildet.

Die Pflanzen blühen in ihrer Heimat von August bis September. Die Blüten öffnen sich am Mittag uns schließen sich am Abend wieder.

Die sechsfächrige Kapselfrucht besitzt einen Durchmesser von etwa 12 Millimetern sowie eine Höhe von 14 Millimetern. Die gestachelten Samen sind 0,7 bis 1,7 Millimeter lang und 0,55 bis 1,2 Millimeter dick.

Systematik, Chromosomenzahl und Verbreitung

Antegibbaeum fissoides in der südafrikanischen Provinz Westkap in der Kleinen Karoo zwischen den Städten Ladismith, Laingsburg, Montagu und Swellendam verbreitet. Die Pflanzen wachsen auf Quarzsteinfeldern. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt etwa 200 Millimeter, wo bei der meiste Niederschlag in den Monaten März und November fällt.

Die Chromosomenzahl ist 2n = 18.

Die Erstbeschreibung als Mesembryanthemum fissoides erfolgte 1795 durch Adrian Hardy Haworth.[1] Gert Cornelius Nel ordnete die Art 1953 als Gibbaeum fissoides in die Gattung Gibbaeum ein.[2] Claude Weber stellte 1968 schließlich die monotypische Gattung Antegibbaeum auf. [3]

Nachweise

Literatur

  • Heidrun E. K. Hartmann (Hrsg.): Illustrated Handbook of Succulent Plants: Aizoaceae A-E. Springer Verlag, Berlin/Heidelberg/New York 2001, ISBN 3-540-41691-9, S. 40–41. 
  • Gideon Smith u.a. (Hrsg.): Mesembs of the World: Illustrated Guide to a Remarkable Succulent Group. Briza Publications, 1998, ISBN 1-875093-13-3, S. 134–135. 

Einzelnachweise

  1. Observations on the genus Mesembryanthemum ... S. 135, 1795
  2. The Gibbaeum handbook. S. 81, Blandford Press, London 1953
  3. Baileya - A Quarterly Journal of Horticultural Taxonomy. Band 16, S. 11, Ithaca (NY) 1968

Weblinks


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