Lingen

Lingen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Lingen (Ems)
Lingen (Ems)
Deutschlandkarte, Position der Stadt Lingen (Ems) hervorgehoben
52.5233333333337.317222222222224Koordinaten: 52° 31′ N, 7° 19′ O
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Emsland
Höhe: 24 m ü. NN
Fläche: 176,13 km²
Einwohner: 51.554 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 293 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 49808 (Stadtgebiet),
49809 (rund um den Stadtkern),
49811 (außenliegende Ortsteile)
Vorwahlen: 0591 (Zentrum)
05906 (Bramsche/Lünne)
05907 (Biene)
Kfz-Kennzeichen: EL (alt: LIN)
Gemeindeschlüssel: 03 4 54 032
Stadtgliederung: 12 Stadtteile
Adresse der Stadtverwaltung: Elisabethstraße 14-16
49808 Lingen (Ems)
Webpräsenz:
Oberbürgermeister: Heiner Pott (CDU)

Lingen (Ems) ist eine große selbständige Stadt im Landkreis Emsland, im Westen von Niedersachsen. Die an der Ems und nahe der Grenze zu den Niederlanden gelegene Stadt hat 51.554 Einwohner (1. Januar 2008) und ist damit größte Stadt des Landkreises.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Lage

Lingen im Landkreis Emsland

Lingen liegt im südlichen Teil des sich hauptsächlich in Nord-Süd-Richtung ausdehnenden Emslands; obwohl die Stadt von Einwohnerzahl und Wirtschaftskraft deutlich die größte Stadt des gleichnamigen Landkreises ist, ist das im Emsland zentraler liegende Meppen Kreisstadt. Ost-südöstlich von Lingen, das überwiegend am östlichen Ufer der Ems liegt, befindet sich die Lingener Höhe.

Klimadiagramm von Lingen

Klima

Das Klima in Lingen ist mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 9,3° C und einer durchschnittlichen Niederschlagsmenge von 789 mm typisch für die gemäßigte, maritime Klimazone in Norddeutschland. [1]

Nachbargemeinden

Lingen grenzt im Norden an Geeste und Bawinkel, im Osten an Langen, Thuine und Messingen, im Süden an Lünne und Emsbüren sowie im Westen an Wietmarschen und Lohne.

Stadtgliederung

Die Stadt Lingen (Ems) setzt sich aus der historischen Kernstadt, bestehend aus der Altstadt und den Stadtteilen Reuschberge, Stroot, Damaschke, Heukamps-Tannen und Telgenkamp, sowie 10 Stadtteilen zusammen, die die Kernstadt umschließen und früher selbständige Landgemeinden waren. In den 1970er Jahren wurde das Gebiet der Kernstadt durch Zusammenschlüsse und Eingemeindungen im Rahmen der Gemeindereform vergrößert. Schon 1970 schlossen sich die Gemeinden Darme, Laxten und Brockhausen freiwillig Lingen an. 1974 wuchs die Stadt um die Gebiete der bisherigen Gemeinden Bramsche-Wesel, Estringen, Hüvede-Sommeringen, Mundersum, Baccum, Ramsel, Münnigbüren, Holthausen-Biene, Brögbern, Clusorth-Bramhar, Altenlingen und Schepsdorf. 1978 wurden kleinere Gebiete der Gemeinde Wietmarschen an Lingen übertragen, nämlich Wachendorf, Rheitlage und Herzford.

  1. Altenlingen
  2. Baccum
  3. Biene
  4. Bramsche
  5. Brockhausen
  6. Brögbern
  7. Clusorth-Bramhar
  8. Darme
  9. Estringen
  10. Holthausen
  11. Hüvede-Sommeringen
  12. Laxten
  13. Mundersum
  14. Münnigbüren
  15. Ramsel
  16. Schepsdorf
  17. Wachendorf

Geschichte

975 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung als Linga, Kaiser Otto II. übertrug Bischof Rudolf von Osnabrück Güter in Linga als Lehen. Später wird der Ort auch Lyongo und Linge genannt. Nach Hermann Abels ist damit wahrscheinlich Altenlingen gemeint. Das angehängte n ist die Pluralendung für die Ansiedlung von mehreren Wohnstätten. 1227 besaß Lingen bereits einen stadtähnlichen Charakter; die Bischöfe von Osnabrück und Münster vereinbarten, nach einer erfolgreichen Eroberung Lingens die dortigen Einkünfte aus Zoll, Münze und Gericht unter sich aufzuteilen. Das Lingener Marktrecht von 1314 war Vorbild für den neu eingerichteten Markt in Friesoythe. 1372 wurden die Kivelinge, eine Bürgerwehr aus Jünglingen, gegründet. Sie verteidigten die Stadt und retteten Frauen, Kinder und ihre älteren Mitbürger.

1394 entstand der älteste Beleg für das Lingener Stadtwappen mit den drei Türmen. Graf Nikolaus II. von Tecklenburg bestätigte 1401 das um die Mitte des 14. Jahrhunderts verliehene und 1366 erstmals erwähnte Lingener Stadtrecht. 1498 kam es zur Teilung der Grafschaft Tecklenburg; die Grafschaft Lingen entsteht. Graf Nikolaus IV. residierte bis 1541 auf der Burg Lingen. Eine verheerende Feuersbrunst zerstörte 1548 große Teile der Stadt. 1554 wurde in Lingen eine kaiserliche Poststation eingerichtet; die heute noch bestehende Alte Posthalterei am Markt wird 1653 erbaut. 1597 eroberte Prinz Mauritz von Oranien die Festung Lingen für die niederliegenden Generalstaaten. 1605 kam es zur Rückeroberung Lingens durch den spanischen Feldherrn Ambrosio Spinola.

Lingen um 1647

1632 wurde die Festung Lingen geschleift; Lingen ging Anfang 1633 in den Besitz des niederländischen Hauses Oranien über. 1697 kam es zur Gründung der Universität (Gymnasium academicum) in Lingen durch Wilhelm III., Prinz von Oranien. 1702 kamen Stadt und Grafschaft Lingen an Preußen.

1855 gründete Dechant Dr. Johann Bernhard Diepenbrock das St.-Bonifatius-Hospital. 1856 erhielt Lingen durch die Eröffnung der Bahnstrecke Emden–Rheine einen Anschluss an das Schienennetz; und das Eisenbahnausbesserungswerks, das zum größten Arbeitgeber der Stadt wurde. 1927 wurde Lingen von einem schweren Wirbelsturm heimgesucht, viele Häuser der historischen Innenstadt wurden schwer beschädigt. 1934 entstanden im Lingener Stadtteil Reuschberge ausgedehnte Kasernenanlagen, die 1935 bezogen wurden, und bis Ende 2007 von der Bundeswehr genutzt wurden.

Während der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 setzten Nationalsozialisten die Lingener Synagoge in Brand. 1944 zerstörten zwei Luftangriffe der Alliierten das Eisenbahnausbesserungswerk und Teile Lingens. Lingen war Standort eines bedeutenden Reserve-Lazaretts der Wehrmacht, zu dem auch Lazarette für die Kriegsgefangenen in den Kriegsgefangenen-Lagern im Emsland mit den vielen zugehörigen Arbeitskommandos gehörten. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 gehörte Lingen zur Britischen Besatzungszone. Die britische Militärverwaltung richtete ein DP-Lager ein zur Unterbringung so genannter Displaced Persons (DP). Die meisten von ihnen stammten aus Polen und waren befreite Zwangsarbeiter aus den Emslandlagern. Im Februar 1946 überschwemmte ein Hochwasser der Ems das Stadtzentrum und richtete große Zerstörungen an. Mit Mitteln des Marshallplanes begann 1950 der Bau der Erdölraffinerie Emsland zur Verarbeitung 550.000 t/a deutschen Rohöls aus den Erdölfeldern des Emslandes und angrenzender Gebiete; die Inbetriebnahme folgte 1953. 1956 wurde Lingen Bundeswehr-Garnisonsstadt.

1975 begann die Umgestaltung der Innenstadt: Heute umfasst ein Fußgängerbereich die hist. Looken-, Marien-, Burg-, und Große Straße, den Marktplatz, den Universitätsplatz und die angrenzenden Innenstadtstraßen. 1977 verlor Lingen im Zuge der niedersächsischen Kreisreform den Kreissitz, wurde aber große selbstständige Stadt; seither gehört Lingen zum Landkreis Emsland. Mit Gründung der Institute für Management und Technik, Kommunikations-Management sowie Theaterpädagogik der FH Osnabrück wird Lingen im Jahr 2000 wieder Hochschulstandort. In den Jahren 2006 und 2007 wurde das ehemalige Postgelände zwischen Looken- und Poststraße zu einem Einkaufszentrum namens „Lookentor-Passage“ umgebaut, welches am 22. März 2007 eröffnet wurde. Am 31. Dezember 2007 wurde der Bundeswehrstandort in Lingen geschlossen.

Einwohnerentwicklung der Stadt Lingen seit 1960

1960 1977 1980 1990 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2009
aktuelle Einwohnerzahl 24.700 43.671 44.000 48.700 51.684 51.362 51.423 51.358 51.318 51.317 51.417 52.353 52.292

(jeweils zum 31. Dezember, 2009=1.3; nur Erstwohnsitz)

Entwicklung einzelner Ortsteile

Einwohnerzahl 1880 1900 1925 1933 1939 1950 2008
Altenlingen 236 255 315 299 283 420 2.873
Baccum 308 335 385 390 387 567 1.763
Biene 357 389 437 555 607 952 2.375
Bramsche 227 288 320 372 395 693 2.243
Brockhausen 117 132 k.A. 169 150 186 176
Brögbern 350 412 506 537 536 772 3.043
Clusorth-Bramhar 383 449 520 475 505 659 898
Darme 255 300 609 714 824 1.290 4.190
Estringen-Polle 224 273 k.A. 233 254 378 250
Holthausen 234 226 308 324 342 476 1.035
Hüvede-Sommeringen k.A. k.A. 256 313 315 407 263
Laxten 501 680 1.203 1.217 1.377 1515 7.061
Lingen 5.825 7.048 10.914 11.591 12.854 20.164 26.758
Mundersum 277 308 137 139 137 213 86
Münnigbüren 171 220 243 238 241 262 209
Ramsel 224 262 296 292 289 381 712
Schepsdorf 1.069 1.246 1.730 2.022 2.131 2.820 1.974
Wachendorf 87 k.A. 115 140 121 159 115

Politik

Stadtrat

Im Stadtrat hat die CDU seit Jahrzehnten die absolute Mehrheit. Zuletzt wurden die 42 Ratsherren und -frauen am 10. September 2006 gewählt. Hinzu kommt der direkt gewählte Oberbürgermeister. Die 43 Sitze verteilen sich wie folgt:

Die nächsten Kommunalwahlen finden 2011 statt; die nächsten Oberbürgermeisterwahlen voraussichtlich im Jahr 2014.

Ortsräte

In den Stadtteilen Altenlingen, Baccum, Bramsche, Brögbern, Clusorth-Bramhar, Darme, Holthausen-Biene, Laxten und Schepsdorf bestehen jeweils Ortsräte, die über die Entwicklung ihrer Ortschaften mitentscheiden können. Bei der Kommunalwahl am 10. September 2006 hat die CDU in allen Ortsräten die Mehrheit der Mandate errungen.

Kinder- und Jugendparlament

In der Stadt Lingen (Ems) gibt es ein Kinder- und Jugendparlament. Dieses wird alle 2 Jahre gewählt. Mitmachen bei diesem Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa) können alle Lingener Jugendlichen im Alter von 11 bis 17 Jahren. Das KiJuPa setzt sich aktuell aus 59 Mitgliedern zusammen. Die nächsten Wahlen finden 2010 statt.

Städtepartnerschaften

Lingen (Ems) hat fünf Partnerstädte:

  • EnglandEngland Burton-upon-Trent (East Staffordshire, England), seit 1981
  • PolandPoland Langenbielau (Niederschlesien, Polen), seit 1993
  • GermanyGermany Marienberg (Sachsen), seit 1996
  • SpainSpain Salt (Katalonien, Spanien), seit 1998
  • FranceFrance Elbeuf (Haute-Normandie, Frankreich), seit 2004


Bildung

Lingen verfügt über zahlreiche allgemeinbildende Schulen, darunter eine integrierte Gesamtschule und drei Gymnasien. Die Gymnasien Georgianum und Johanneum sind staatliche Schulen und arbeiten eng zusammen, während das Franziskusgymnasium im Stadtteil Laxten eine katholische Schule in Trägerschaft des Ordens der Franziskanerinnen von Thuine ist.

In der beruflichen Bildung sind neben den staatlichen Berufsschulen (Fachrichtungen: gewerblich-technisch, land- und hauswirtschaftlich und kaufmännisch), viele private Bildungsträger engagiert. In den staatlichen Berufsschulen werden u. a. Berufsfach- und Fachoberschulen in Vollzeitformen, Berufsvorbereitungsjahre, Berufsgrundbildungsjahre, Berufsaufbauschulen und Berufsschule im Dualen System (Teilzeit) angeboten.

Seit 1988 existiert die Berufsakademie Emsland, welche die Bachelorstudiengänge Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen anbietet.

Im Jahr 1995 wurde der Standort Lingen der Fachhochschule Osnabrück gegründet, der die Fakultät Gesellschaft und Technik mit den Instituten Management und Technik, Kommunikationsmanagement sowie Theaterpädagogik umfasst. 2006 wurde die Fakultät Gesellschaft und Technik aufgelöst. Stattdessen sind die Studiengänge nun den Departments Kommunikation und Gesellschaft sowie Management und Technik zugeordnet.

Sehenswürdigkeiten

Innenstadt

Lingen, Marktplatz und Rathaus
Lingen, Straße in der Altstadt

Der Marktplatz gilt als beste Stube der Stadt. Das historische Rathaus von 1555 mit seinem Treppengiebel von 1663 gilt als das Wahrzeichen der Stadt; es dient heute repräsentativen Zwecken und steht für standesamtliche Trauungen zur Verfügung. Gleich daneben befindet sich die Alte Posthalterei, ein zweigeschossiges Fachwerkhaus mit Walmdach, das von 1653 bis 1851 Lingens Poststelle war und heute eine Gaststätte beherbergt. Ansonsten wird der Marktplatz von Giebelhäusern beherrscht, zu denen das Haus der Kivelinge von 1583 zählt, eines der ältesten Bürgerhäuser Lingens. Dieses befindet sich im Besitz des 1372 gegründeten Bügersöhneaufzuges zu Lingen, den Kivelingen. Die humoristische Figurengruppe des Marktbrunnens stammt von Hanns Joachim Klug.

Östlich des Marktplatzes und mit ihm durch die schmale Clubstraße verbunden, liegt der Universitätsplatz mit dem 1678 bis 1680 gebauten Seminargebäude (heute Kunstschule des Kunstvereins Lingen), dem Professorenhaus von 1684/85 (heute Theaterpädagogisches Zentrum, TPZ Lingen) und der barocken evangelisch-lutherischen Kreuzkirche, die 1733 bis 1737 errichtet und 1888 im neuromanischen Stil erweitert wurde.

Die schönste Straße Lingens dürfte die Burgstraße sein. Vom Marktplatz aus findet man zunächst das Hellmannsche Haus von 1641 mit seinem reich ornamentierten Fachwerkgiebel und die ab 1832 errichtete katholische Bonifatiuskirche. Etwas weiter findet man das Palais Danckelmann von 1646, das seit Jahrhunderten das Amtsgericht beherbergt; im zugehörigen Kutscherhaus (Gesindehaus) aus dem frühen 18. Jahrhundert befindet sich ein Teil des Heimatmuseums.

Sehenswert sind auch die evangelisch-reformierte Kirche an der Kirchstraße und der 1961 durch die Kivelinge wieder neu aufgebaute Pulverturm (Straße Am Pulverturm) als Überreste der ehemaligen Festung. Er ist der letzte Zeuge der im 17. Jahrhundert abgetragenen Festung Lingens. Der ursprüngliche Pulverturm stammt noch aus dem späten Mittelalter. Die barocke Toranlage auf dem Gelände des Pulverturms, stammt vom früheren Haus des oranischen Drosten Rutger von Haersolte an der Lookenstraße.

Außenbezirke und Umland

Außerhalb des Stadtzentrums sind das im Süden gelegene Schloss Herzford und das im Norden der Stadt gelegene, 180 Hektar große Speicherbecken zu erwähnen, das in den 80er-Jahren als Kühlwasserreservoir für das Kernkraftwerk Emsland gebaut wurde und ein beliebtes Naherholungsgebiet ist.

Im Nordosten der Stadt betreibt der NDR eine Sendeanlage für UKW, TV und MW. Als Antennenträger wird ein 227 Meter hoher, geerdeter Stahlrohrmast mit einer Reusenantenne für Mittelwelle verwendet.

Außerdem existiert noch ein 158 Meter hoher Fernmeldeturm der Deutschen Telekom AG im Stadtteil Schepsdorf.

Baustellen

Bahnhof

Im Februar 2006 begann ein Umbau des Lingener Bahnhofs. Ziel dieser Baumaßnahme ist es, ein Nadelöhr im Personenverkehr auf der bis heute ausschließlich von der Deutschen Bahn AG bedienten Bahnstrecke zwischen dem westfälischen Rheine und Emden zu beseitigen: Der ursprüngliche Mittelbahnsteig des Lingener Bahnhofs ist nach heutigen Vorgaben zu schmal und kann außerdem nur durch direktes Überqueren der Schienen erreicht werden; daher wurde er bereits Anfang der 70er Jahre gesperrt. Seitdem verfügt der Bahnhof nur über ein Haltegleis (Gleis 1) für Personenzüge in Nord- und Südrichtung, so dass sich in ungünstigen Fällen Verspätungen in einer Fahrtrichtung auch auf Gegenzüge auswirken.

Hier wird ein neuer Mittelbahnsteig Abhilfe schaffen, der anstelle des bisherigen nur für Güterzüge genutzten Gleises 3 errichtet wird. Außerdem ist zwischen 2005 und dem 6. November 2007 eine Unterführung für Fußgänger und Radfahrer gebaut, die auch den neuen Bahnsteig mit den Gleisen 2 und 4 dank einem Fahrstuhl und niedriger Steigung besonders behindertengerecht mit dem Bahnhofsgebäude verbindet. Die Unterführung hat die Anbindung der Fachhochschule an die Innenstadt verbessert. Die Gesamtkosten für die Unterführung belaufen sich auf 7,1 Millionen Euro. Die noch ausstehenden Baumaßnahmen umfassen neben dem Bau des Mittelbahnsteigs im Jahr 2008 auch den Umbau des ZOB, begonnen im März 2009, und den Neubau einer Fahrradstation.

St.-Bonifatius-Hospital

Für ca. 40 Mio. EUR wird momentan das St.-Bonifatius-Hospital im Stadtzentrum vollkommen umstrukturiert. Neben Sanierungsmaßnahmen sind mehrere Neubauten geplant. Unter anderem werden eine neue Eingangshalle, ein neuer Bettentrakt und eine neue Tiefgarage mit 200 Einstellplätzen gebaut. Nach Abschluss der Arbeiten im Jahr 2008 wird das aus dem 19. Jahrhundert stammende Krankenhausgebäude an der Gymnasialstraße nicht mehr für den Krankenhausbetrieb benötigt.

Fachhochschule und IT-Zentrum

Zurzeit wird das bestehende IT-Zentrum Emsland durch die Sanierung der Halle III des Eisenbahnausbesserungswerkes an der Kaiserstraße erweitert. Im Jahr 2008 sollen die Bauarbeiten für den Ausbau der Fachhochschule Osnabrück in den Hallen I und II beginnen. Es ist geplant, beide Hallen für den Ausbau der Fachhochschule auf 2000 Studienplätze zu nutzen. Die Gesamtkosten für den Ausbau werden auf 45 Mio. EUR geschätzt.

Kultur & Sport

Kulturelle Einrichtungen

  • das Kinder- Jugend- und Kulturzentrum Alter Schlachthof,
  • die Emslandhallen als Messe- und Veranstaltungszentrum,
  • das Theater an der Wilhelmshöhe,
  • das Theaterpädagogische Zentrum (TPZ Lingen),
  • das Emslandmuseum,
  • der Lern- und Gedenkort Jüdische Schule,
  • das Kulturforum Sankt Michael,
  • die Kunsthalle in der Halle IV des ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerkes,
  • die Kunstschule und,
  • die Musikschule des Emslandes.

Veranstaltungen

Folgende wiederkehrenden kulturellen Veranstaltungen finden in Lingen statt:

  • Alle drei Jahre zu Pfingsten, zuletzt 2008, veranstalten die Kivelinge das Kivelingsfest und verwandeln die Innenstadt in einen mittelalterlichen Markt.
  • Jährlich wird am dritten Wochenende im September das Altstadtfest in der Innenstadt gefeiert.
  • Seit 1981 veranstalten die Abiturienten der drei Lingener Gymnasien jedes Jahr kurz vor den niedersächsischen Schulferien das umsonst und draußen-Festival Abifestival. Veranstalter ist seit 2005 der als gemeinnützig anerkannte Abifestival seit 1981 e.V.. Veranstaltungsort ist seit dem Anfang der neunziger Jahre eine Wiese an der Schüttorferstraße, im Schatten des alten Kernkraftwerkes.
  • An den ersten Wochenenden im Mai und im Oktober findet die Frühjahrs- bzw. Herbst-Kirmes auf dem Festgelände an den Emslandhallen statt.
  • Seit 1999 kommt jährlich die Weltelite der Dressurreiter zum Internationalen Dressurfestival nach Lingen. 2008 hat das Turnier den Status "CDI-5-Sterne" erhalten, den höchsten Status unter den Dressurturnieren.
  • Eine schon feste Einrichtung ist auch das jährlich im August stattfindende Musikfest der Wirte in der Altstadt.
  • Hafenfest am alten Hafen


Religion

Wie im gesamten Landkreis Emsland bekennt sich auch in der Stadt Lingen (Ems) eine deutliche Mehrheit zum römisch-katholischen Glauben. Während der Anteil der Katholiken im gesamten Emsland jedoch bei etwa 80 % liegt, ist der Anteil in Lingen mit 60 % geringer.

Sport

Ca. 22.500 der Lingener Einwohner sind in mehr als 80 Sportvereinen organisiert. Mit 18 Sporthallen, 4 Gymnastikhallen und einer Tanzhalle deckt die Stadt Lingen (Ems) die Anforderungen für den Hallensport, insbesondere für den Schulsport, den Vereinssport, aber auch für den nicht organisierten Sport ab.

Ferner gibt es in Lingen 12 Sportzentren mit 40 Rasenspielfeldern und einem Tennenplatz (Fußball). Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang das Emslandstadion, das über normgerechte leichtathletische Anlagen, insbesondere eine 400-m-Kunststofflaufbahn, verfügt.

Auszug aus dem weiteren Sportangebot:

  • 18-Loch Golfplatz in Regie des „Golfclub Emstal e.V.“
  • Tennisanlagen mit insgesamt 60 Spielfeldern; 4 Tennishallen (12 Spielfelder)
  • Reitzentrum mit 1 Reithalle und Reiterstadion sowie einem Islandpferde-Reiterstadion, das internationalen Anforderungen genügt
  • Freizeit-, Sport- und Erlebnisbad LINUS mit Sauna und Freibadbereich
  • 3 Rudervereine mit Bootshaus, unmittelbar am Dortmund-Ems-Kanal im Innenstadtbereich gelegen
  • Segel- und Surfanlage auf dem Speichersee Geeste im Norden Lingens
  • 5 Skaterbahnen sowie ausgewiesene Straßenstrecken
  • 4 Schießsportanlagen, u.a. die zentrale Schießsportanlage an der Wilhelmshöhe mit 30 Luftgewehrbahnen sowie 9 Schießbahnen im KK-Bereich
  • Bowling-Center

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Straßenverkehr

Lingen wird von der Bundesautobahn A 31 tangiert und ist Schnittpunkt der Bundesstraßen B 70, B 213 und B 214, die seit Ende der 1970er Jahre als Umgehungsstraße um die Stadt herum führen.

Durch Lingen führt die deutsch-niederländische Ferienstraße Oranier-Route.

Busverkehr

Lingen besitzt Stadtbusse und Regionalbusse, die die einzelnen Ortsteile und die umliegenden Städte mit Lingen verbinden.

Schienenverkehr

Bahnhofsgebäude Lingen

Lingen liegt an der 1855 eröffneten Eisenbahnlinie Ruhrgebiet – Nordsee („Emslandstrecke“). Am Bahnhof Lingen halten die zweistündlich verkehrenden Intercitys der Linie LuxemburgNorddeich. Außerdem verkehrt stündlich der „Emsland-ExpressMünsterEmden.

Im Güterverkehr spielen vor allem die Güterbahnhöfe Holthausen ( Erdölraffinerie) und Hanekenfähr (Industriegebiet Lingen-Süd) eine größere Rolle, außerdem gibt es Industrie-Anschlussgleise in Lingen-Damaschke (derzeit nicht genutzt) sowie mehrere Güterverkehrsgleise und eine Verladerampe am Bahnhof Lingen(Ems).

Von 1904 bis 1952 fuhr außerdem von Lingen aus im Personen- und Güterverkehr die schmalspurige Kleinbahn Lingen-Berge-Quakenbrück, deren Bahnhof sich jedoch an anderer Stelle befand als derjenige der Staatsbahn.

Eisenbahnausbesserungswerk

Ausbesserungswerk Lingen

Beim Bau der Hannoverschen Westbahn Löhne - Emden wurden in Lingen die zentralen Werkstätten angelegt und 1856 in Betrieb genommen. Sie ernährten zeitweise ein Drittel der Lingener Haushalte und waren lange Zeit der einzige größere Industriebetrieb Lingens. Nach langem Schrumpfen wurde das Bundesbahn-Ausbesserungswerk Lingen 1985 geschlossen.

Das Wagenwerk wurde abgerissen; an seiner Stelle stehen heute die Emslandhallen, in denen Märkte und Veranstaltungen stattfinden. Nach jahrelangem Leerstand und Verfall des direkt am Bahnhof gelegenen Lokwerks wurde zunächst die Halle IV saniert. Seit 1997 ist dort ein Zentrum für Wirtschaft, Medien und Kunst angesiedelt. Die restlichen Hallen werden seit 2003 zu einem IT-Zentrum ausgebaut, in das auch neue Institute der Fachhochschule Osnabrück einziehen sollen.

Flugverkehr

Die Stadt Lingen ist Anteilseigner des Verkehrslandeplatzes Nordhorn-Lingen (Flugplatz "Klausheide"), ca. 12 km entfernt; der nächste internationale Flughafen ist der Flughafen Münster-Osnabrück in ca. 78 km Entfernung.

Schiffsverkehr

Wasserfall der Ems am Hanekenfähr bei Lingen

Die Ems bei Lingen ist auf einer kurzen Strecke schiffbar, wird heute jedoch nur noch im Freizeitverkehr befahren. Bereits seit 1829 umfährt der Güterverkehr die zahlreichen Schleifen der Ems zwischen Lingen und Meppen auf einem Kanal, der zunächst Ems-Hase-Kanal hieß und seit über hundert Jahren Teil des Dortmund-Ems-Kanals ist.

Lingen verfügt über sieben Häfen für die Binnenschifffahrt. Die Erdölraffinerie in Holthausen sowie das Benteler-Stahlwerk in Hanekenfähr haben eigene Häfen; Massengüter werden im Darmer Hafen entladen. Hingegen haben der Alte Hafen und der Neue Hafen, nahe dem Stadtzentrum gelegen, an Bedeutung für die Wirtschaft verloren, gewinnen aber zunehmend Stellenwert für den Freizeitverkehr.

siehe auch: Verkehr im Landkreis Emsland

Erdölindustrie

Die Raffinerie vom Kanal aus gesehen

Die Stadt Lingen gilt seit dem Zweiten Weltkrieg als Zentrum der deutschen Erdölindustrie. Von Lingen wurden die Erdölvorkommen im Emsland, die die größten in Deutschland sind, sowie die Erdgasvorkommen in der norddeutschen Tiefebene erschlossen. Ende der vierziger Jahre hat sich in Lingen die Deutsche Schachtbau- und Tiefbohrgesellschaft mbH angesiedelt, die in den siebziger und achtziger Jahren einer der bedeutendsten Arbeitgeber der Stadt war. Nach zahlreichen Übernahmen firmiert die Gesellschaft seit 2003 unter dem Namen Gaz de France Produktion Exploration Deutschland GmbH. Die Produktion betrug im Jahr 2006 1,35 Milliarden m³ Erdgas sowie 463.000 t Erdöl.

Die seit 1953 bestehende Erdöl-Raffinerie Emsland (BP Lingen) im Stadtteil Holthausen stellt mit etwa 600 Mitarbeitern bei einer Kapazität von etwa 4,1 Mio. t jährlich unter anderem Kraftstoffe, leichtes Heizöl und Flüssiggas aus deutschem und ausländischem Rohöl her.

Mit der ROSEN Technology and Research Center GmbH hat zudem ein bedeutender Dienstleister für die Pipeline-Industrie große Teile der Fertigung und Forschung in Lingen. Das Kerngeschäft der Firma, mit rund 1000 Mitarbeiten, ist die Pipeline-Inspektion.

Kraftwerke

Kernkraftwerk Lingen

1968 nahm der VEW-Konzern in der damals noch selbstständigen Gemeinde Darme das Kernkraftwerk Lingen in Betrieb. Es war eines der ersten kommerziellen Kernkraftwerke Deutschlands. Wegen zahlreicher Störfälle wurde es schon 1977 wieder stillgelegt. 1989/90 erlangte es noch einmal eine gewisse Bekanntheit, als dort Molkepulver dekontaminiert wurde, das nach der Katastrophe von Tschernobyl verstrahlt worden war.

Seit 1972 bzw. 1975 erzeugen in der Nachbarschaft des Kernkraftwerkes zwei Blöcke des Erdgaskraftwerk Emsland mit einer Leistung von insgesamt 820 Megawatt Strom.

KKW Emsland

1988 wurde das Kernkraftwerk Emsland mit einer Leistung von 1400 Megawatt in Betrieb genommen. Es ist eines der letzten deutschen Kernkraftwerke, die in Betrieb gingen, und gilt als eines der sicheren. Seit 2002 gibt es in unmittelbarer Nähe ein Zwischenlager für abgebrannte Brennelemente aus dem KKE.[2]

Alle diese Kraftwerke gehörten ursprünglich dem VEW-Konzern. Seit dessen Fusion mit RWE gehören sie zur RWE Power AG. In den Lingener Kraftwerken sind über 400 Menschen beschäftigt.

Im Juni 2007 hat die RWE AG mit dem Bau eines neuen GuD-Kraftwerk mit einer Leistung von 876 Megawatt begonnen, welches 2009 ans Netz gehen soll. Dem neuen Kraftwerk wird ein Erdgasröhrenspeicher angeschlossen. Die Investitionssumme beläuft sich auf mehr als EUR 500 Mio.[3]

Industriepark Lingen-Süd

In der Nähe der Kraftwerke entwickelte sich ein Industriegebiet. Dort gibt es unter anderem

  • ein Brennelementewerk Advanced Nuclear Fuels der Areva NP, in dem seit 1977 etwa 25.000 Brennelemente für Kernkraftwerke hergestellt wurden,
  • das Elektrostahlwerk der Benteler AG mit einer Jahreskapazität von 560.000 Tonnen Stahl, der aus Schrott hergestellt wird,
  • die Dralon GmbH (vormals: Monsanto 1971 - 1983 und Faserwerke 1983 - 2006) des italienischen Konzerns Fraver mit ca. 190 Arbeitsplätzen, die Acrylfasern produzieren,
  • ein Baerlocher-Werk mit etwa 250 Beschäftigten, das Additive für die Kunststoffindustrie herstellt,
  • ein Werk des schwedischen Industriegüterkonzerns Atlas Copco zur Produktion von Straßenfräsen mit ca. 250 Arbeitsplätzen,
  • eine Regionalniederlassung der Discounter-Firma Aldi-Nord, zuzüglich eines großflächigen Zentrallagers.

Einzelhandel

Der Einzelhandel hat sich insbesondere im historischen Stadtzentrum angesiedelt. Die Hauptfußgängerzone umfasst die Lookenstraße, Marienstraße, Große Straße und Burgstraße sowie den Marktplatz. Der Einzelhandel ist geprägt durch inhabergeführte Geschäfte, aber insbesondere in der Lookenstraße und Marienstraße haben sich viele Filialisten niedergelassen.

Am 22. März 2007 wurde die Einkaufspassage Lookentor eröffnet, die auf einer gesamten Verkaufsfläche von ca. 15.000 m² insgesamt 50 Läden beherbergt. Sie verbindet die Fußgängerzonen der Lookenstraße und Marienstraße.

Neben dem Stadtkern befindet sich an der Rheiner Straße ein Einkaufszentrum, welches neben Lebensmittel-Vollsortimentern insbesondere einen Baumarkt sowie ein Möbelhaus umfasst.

Weitere wichtige Wirtschaftszweige

  • Erwin Müller Gruppe Lingen (etwa 550 Mitarbeiter in Lingen): Hefttechnik (Marke NOVUS) und Bad-, Bau- und Klimatechnik (Marke EMCO)
  • Kampmann GmbH (etwa 500 Mitarbeiter in Lingen): insb. Klimatechnik
  • EMP Versandhandel HGmbH (etwa 220 Mitarbeiter in Lingen): Weltweiter Versand von Merchandising
  • Anlagenbau
  • Landwirtschaft

Söhne und Töchter der Stadt

Einzelnachweise

  1. Geoklima 2.1
  2. Broschüre über das KKW Emsland und das Erdgaskraftwerk Emsland
  3. Neubau GuD-Kraftwerk Lingen

Literatur

  • Deutscher Städteatlas; Band: II; 8 Teilband. Acta Collegii Historiae Urbanae Societatis Historicorum Internationalis – Serie C. Im Auftrag des Kuratoriums für vergleichende Städtegeschichte e. V. und mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft, hrsg. von Heinz Stoob †, Wilfried Ehbrecht, Jürgen Lafrenz und Peter Johannek. Stadtmappe Lingen, Autor: Wilfried Ehbrecht. ISBN 3-89115-319-8; Dortmund-Altenbeken, 1979.
  • Herbert Wagner: Kommunale Bildungsorganisation: Determinanten wohngebietsspezifischer Bildungsstrukturen als Grundlage mirkoräumlicher Bildungsplanung. Bad Bentheimer Arbeitsberichte und Studien zur sozialräumlichen Bildungsforschung Bd. 1. Bad Bentheim 1980 (Bildungsvergleich Lingen - Nordhorn; Schulentwicklung). ISBN 3-88683-000-4.
  • Herbert Wagner Die Gestapo war nicht allein … Politische Sozialkontrolle und Staatsterror im deutsch-niederländischen Grenzgebiet 1929–1945. LIT, Münster 2004, ISBN 3-8258-7448-6 (enthält u. a. KPD Lingen, Nationalsozialismus in Lingen, Gefängnis).
  • Lehrerverein der Diözese Osnabrück: Der Kreis Lingen. Beiträge zur Heimatkunde des Regierungsbezirks Osnabrück Heft I. Verlag R. van Acken, Lingen/Ems 1905
  • Werner Kaemling: Atlas zur Geschichte Niedersachsens. Gerd J. Holtzmeyer Verlag, Braunschweig 1987, ISBN 3-923722-44-3
  • Statistik des Deutschen Reichs - Ergebnissen verschiedener Volkszählungen, Berlin 1883-1944
  • Niedersächsisches Amt für Landesplanung und Statistik - Statistisches Jahrbuch 1950, Hannover 1950

Weblinks


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