- Anthophora plumipes
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Gemeine Pelzbiene Systematik Ordnung: Hautflügler (Hymenoptera) Überfamilie: Bienen und Grabwespen (Apoidea) ohne Rang: Bienen (Apiformes) Familie: Apidae Gattung: Pelzbienen (Anthophora) Art: Gemeine Pelzbiene Wissenschaftlicher Name Anthophora plumipes (Pallas, 1772) Die Gemeine Pelzbiene (Anthophora plumipes) ist eine solitär lebende Bienenart, die Ihren Nachwuchs ohne einen Staat aufzieht. Durch ihr dicke Behaarung und ihre kompakte Erscheinung erinnert sie etwas an eine Hummel. Die erwachsenen Tiere fliegen früh im Jahr (März - Juni) und sind häufig an Taubnesseln oder anderen Lippenblütlern zu sehen.
Sie fallen durch ihren pfeilschellen Flug auf und sind mit 14-16 Millimeter etwas kleiner als die gleichzeitig fliegenden Ackerhummelköniginnen, mit denen man sie verwechseln könnte. Das Männchen hat eine sehr charakteristische Behaarung am mittleren Beinpaar (siehe Bild) und eine auffällige hellgelbe Gesichtszeichnung. Das Weibchen hat eine rostrote Sammelbürste an den Hinterbeinen und ist ansonsten entweder ähnlich wie das Männchen braun, oder schwarz behaart.
Gemeine Pelzbienen sind typische Bodenbesiedler, die Weibchen bauen ihre Brutzellen gern in Steilwänden aus Lehm oder Löss. Wer Wände aus Lehm baut, um diesen Tieren Brutmöglichkeiten zu bieten und sie besser beobachten zu können, hat gute Chancen, dass die Gemeine Pelzbiene sich dort einnistet.
Taxonomie
In älteren Werken wird die Art unter dem Namen Anthophora acervorum (Linnaeus, 1758) geführt. Linnés Beschreibung dieser Art in der Systema naturae lässt allerdings keine eindeutige Zuordnung zu, bezieht sich möglicherweise jedoch auf die Erdbauhummel (Bombus subterraneus). Eine entsprechende Vermutung wurde zwar schon von Kirby 1802 geäußert, lange Zeit folgte man aber der früheren Einschätzung von Fabricius, dass Apis acervorum eine Pelzbiene bezeichnet. In den 1990er Jahren setzte sich die Meinung durch, A. acervorum als nomen dubium zu behandeln und für die häufigste einheimische Pelzbiene den nächst verfügbaren Namen Anthophora plumipes zu verwenden.
Literatur
- M. Schwarz, F. Gusenleitner, P. Westrich, H. H. Dathe (1996): Katalog der Bienen Österreichs, Deutschlands und der Schweiz – Entomofauna, Supplement 8, ISSN 0250-4413.
Weblinks
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