- Littoral combat ship
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Littoral Combat Ships (LCS, dt.: Schiffe für Küstennahe Gefechtsführung) sind ein neuartiger Kriegsschiffstyp, der im Angesicht der geänderten Bedrohungslage für die Asymmetrische Kriegführung im feindlichen Küstenvorfeld konzipiert wurde.
Inhaltsverzeichnis
Aufgabenprofil
Die United States Navy sieht sich derzeit einem neuen Aufgaben- und Einsatzgebiet gegenüber. Im Kampf gegen den Terrorismus sind große Flugzeugträgerverbände, auf die sich die Navy zum Großteil stützt, eher fehl am Platz. Um Aufgaben in Küstennähe zu bewältigen, wie nachrichtendienstliche Aufklärung, Absetzen und Aufnehmen von Spezialeinheiten, Begleitschutz von Landungsschiffen oder Hubschrauberträgern, muss eine neue Schiffsklasse entstehen. Diese Schiffe müssen ein verkleinertes Radarprofil aufweisen und auch optische (z. B. die Bemalung aus dem Ersten Weltkrieg, die die Konturen des Schiffes verschleiern soll) und thermische Tarnvorrichtungen (z. B. mit Meerwasser gekühlte Abgase) besitzen. Außerdem muss es über die entsprechende Feuerkraft und einen geringen Tiefgang verfügen, um in Küstennähe fahren zu können.
Programm in der Krise
Ursprünglich war ein Stückpreis von 220 Millionen Dollar für das LCS vorgesehen. 2008 erhöhte die Marine ihre Kostenschätzung auf 600 Millionen. Zudem sollte sich die Indienststellung der beiden ersten Schiffe um 18 Monate verzögern. Aufgrund dieser Kostenexplosion wurden zwei der vier ursprünglich geplanten Schiffe gestrichen. Wie es mit dem Programm weitergeht, das bis 2020 einen Ausstoß von mehr als 50 LCS vorsah, bleibt vorerst unklar.
Schiffe
Zur Zeit laufen mehrere Forschungsprojekte, die sich diesem Schiffstyp widmen.
Name Nr. Klasse Stapellauf Indienststellung USS Freedom LCS-1 Freedom-Klasse 23. September 2006 8. November 2008 USS Independence LCS-2 Independence-Klasse 26. April 2008 USS Fort Worth LCS-3 Freedom-Klasse Dezember 2012 (geplant) - (unbenannt) LCS-4 Independence-Klasse Bau suspendiert[1] - Weblinks
Einzelnachweise
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