- Ljachowinseln
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Die Ljachow-Inseln (russisch Ляховские острова) sind die südlichsten Inseln der Neusibirischen Inseln. Vom nordsibirischen Festland trennt sie die 60 km breite Laptew-Straße, von den weiter nördlich gelegenen Anschuinseln die Sannikowstraße.
Entdeckt wurden die Inseln 1710 vom Kosaken Jakow Permjakow, 1712 erkundete er sie gemeinsam mit Merkuri Wagin.
Dominiert wird die Inselgruppe von der Großen Ljachow-Insel (Большой Ляховский), welche ca. 4.600 km² groß ist und bis zu 270 m über das Meer ragt, und der Kleinen Ljachow-Insel (Малый Ляховский), die 1.325 km² groß ist. Weitere Inseln sind Stolbowoi (Столбовой остров) und die Semjon-Insel (Семёновский остров).
Die Namensgebung der Insel geht auf Iwan Ljachow zurück, einen Händler, der die Inseln in der Hoffnung, Mammutknochen und Elfenbein zu finden, 1773 erkundete. Dieser behauptete danach, die Menge an Mammutknochen und -stoßzähnen sei so enorm, dass man denken könne, die Inseln bestehen daraus. Ein ähnliches Bild soll sich auf den anderen Inseln des Archipels gezeigt haben.[1]
Quellen
- ↑ D. Gath Whitley: The Ivory Islands in the Arctic Ocean, Journal of the Philosophical Society of Great Britain XII, 1910
Ljachow-Inseln: Große Ljachow-Insel | Kleine Ljachow-Insel | Semjon-Insel | Stolbowoi
Anschuinseln: Belkowski-Insel | Kotelny-Insel | Neusibirien
De-Long-Inseln: Bennett-Insel | Henrietta-Insel | Jeannette-Insel | Schochow-Insel | Wilkizki-Insel
Sannikow-Land (Phantominsel)
74.66002141.98731Koordinaten: 74° 40′ N, 141° 59′ O
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